Glyphosat-Diskussion

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#351

Beitrag von Wildmohn » So 13. Mär 2016, 22:06

kraut_ruebe hat geschrieben:vielleicht auch, aber hier geht es um glyphosat. dazu gibt es studien, im artikel sind sie erwähnt. diese hier sind es:
mellifera hat geschrieben:Quellen

Balbuena, M. et al. (2015): Effects of sublethal doses of glyphosate on honey bee navigation. In: Journal of Experimental Biology, Nr 218.
Steinmann, H. et al (2012): Uses and benefits of glyphosate in German arable farming. In: Crop Protection, Nr 42.
PS. ich bn nicht Wildmohn, ich bin die mit dem kraut und den rüben ;)
Ja, da möchte ich auch aussdrücklich protestieren: Schieb mir bitte nicht irgendwas unter, was ich nicht geschrieben habe... auch wenn ich mit der Aussage von rübenkraut übereinstimme. ;)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#352

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 13. Mär 2016, 22:13

:rot: ups, hab das mal geändert

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#353

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 13. Mär 2016, 22:37

Wenn uns die Argumente ausgehen, lassen wir die Bienen aus dem Stock.... :roll:

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Re: Glyphosat-Diskussion

#354

Beitrag von kraut_ruebe » So 13. Mär 2016, 23:28

nö, um die zeit sind sie schon drinnen :bieni:
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Re: Glyphosat-Diskussion

#355

Beitrag von emil17 » Mo 14. Mär 2016, 08:15

Ölkanne hat geschrieben:Wenn uns die Argumente ausgehen, lassen wir die Bienen aus dem Stock ...
Ist ihm egal, er hat wohl keine Bienen.
Da ein Willen, die Argumente der Glyphosatkritiker wenigstens verstehen zu wollen, auch nicht erkennbar ist, wird die Diskussion langsam so wie typisch poilitische Diskussionen eben so sind.

Und zu Deiner anderen Frage: Ja, man muss bei allen umweltrelevanten Chemikalien die Unschädlichkeit nachweisen, bevor sie in grossem Massstab angewendet werden dürfen. Damit Katastrophen wie bei Thalidomid, Lindan, Cadmium und so weiter sich nicht wiederholen. Das würde schlichte Klugheit, Ethik und auch das Gesetz erfordern.
Ist es so schwer zu begreifen, dass ihr mit dem Zeug nicht nur Eure Äcker, sondern die Umwelt der anderen behandelt?
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Re: Glyphosat-Diskussion

#356

Beitrag von Thomas/V. » Mo 14. Mär 2016, 09:12

Das würde schlichte Klugheit, Ethik und auch das Gesetz erfordern.
Wo sollen die her kommen in einer Gesellschaft, die aus lauter Glücksrittern und Zweckoptimisten besteht?

"Wird schon gut gehen, und wenn nicht, lassen wir uns eben dann, wenn es schief geht, was anderes einfallen, von dem wir hoffen, das es gut gehen wird" :bang:
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Re: Glyphosat-Diskussion

#357

Beitrag von Rohana » Mo 14. Mär 2016, 09:49

Die (deutsche) Gesellschaft besteht vor allem zu 98% aus Nichtlandwirten, Tendenz steigend.
Da ein Willen, die Argumente der Glyphosatkritiker wenigstens verstehen zu wollen, auch nicht erkennbar ist,
Nunja, ich kann auch wenig von dem Willen sehen, die Glyphosatbefürworter verstehen zu wollen :pfeif:

Ich würd lieber heut als morgen auf die Anwendung von sämtlichen Agrochemikalien verzichten, wenn es denn machbar und wirtschaftlich WÄRE. Ist es nicht. Für betroffene Landwirte ist das existentiell, für den Rest eine Frage der Ideologie.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#358

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 14. Mär 2016, 10:44

Rohana hat geschrieben: Für betroffene Landwirte ist das existentiell, für den Rest eine Frage der Ideologie.
nachdems auch schon früher bauern gab, bevor alles mögliche zeugs auf den äckern versprüht wurde, kanns nicht existentiell sein. dass die bauern extrem unter wirtschaftlichem druck stehen und lösungsansätze dringend gebraucht werden, steht ausser frage. die giftspritze scheint jedenfalls nicht der weisheit letzter schluss zu sein, sonst müsste die bauernschaft inwzischen, nach all diesen jahren von einsatz von diversem zeugs, schon hochweiss sein.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#359

Beitrag von Rohana » Mo 14. Mär 2016, 10:47

Wenn du nicht nur die Bauern, sondern die ganze Gesellschaft auf "früher" zurückdrehst, funktioniert das sicher auch. Der Haken ist nur, dass es schlechterdings durchführbar ist.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#360

Beitrag von emil17 » Mo 14. Mär 2016, 11:00

Rohana hat geschrieben: Nunja, ich kann auch wenig von dem Willen sehen, die Glyphosatbefürworter verstehen zu wollen
Deswegen ist eine Diskussionsführung wie diese
Rohana hat geschrieben:Es ist nur fürchterlich traurig dass einige Diskussionsteilnehmer hier und anderswo gerne mal pauschal auf "das böse Gift" und "die böse Agrarindustrie" bashen, ohne jegliche Differenzierung und Hintergrundwissen, ohne einen Hauch von respektvollen Umgang mit Mitmenschen und Mitforisten und vor allem viel zu oft ohne einen Hauch von Argumentation.
nicht hilfreich. Wer die Anwendung von Glyphosat hinterfragt, hat weder einen Hauch von respektvollem Umgang mit Mitmenschen noch irgend ein Hintergrundwissen, wird da einfach mal behauptet.

Rohana hat geschrieben:Ich würd lieber heut als morgen auf die Anwendung von sämtlichen Agrochemikalien verzichten, wenn es denn machbar und wirtschaftlich WÄRE. Ist es nicht. Für betroffene Landwirte ist das existentiell, für den Rest eine Frage der Ideologie.
Hier beginnt die Diskussion:
Es geht konkret um Glyphosat, nicht "um sämtliche Agrochemikalien"
Ob jemand auch für Glyphosat sein muss, weil er selber andere Agrochemikalien verwendet oder Produkte verzehrt, die unter Einsatz andere Agrochemikalien erzeugt worden sind, wäre eine andere Diskussion. Hier ist es ein logischer Kurzschluss, der sachlich durch nichts gerechtfertigt ist, also entweder unbedacht geäussert wurde oder eine differenzierten Betrachtungsweise bewusst nicht anstrebt und vom Problem des von vielen als übermässig empfundenen standardisierten Glyphosateinsatzes - dem Thema des Threads! - ablenkt.

Übrigens habe ich vorher schon am Beispiel Weinbau darauf hingewiesen, dass genau dieses Argument "nicht machbar und unwirtschaftlich" nicht stichhaltig ist.

Ob es wirtschaftlich machbar ist, da sind die Meinungen geteilt. Das wäre aber genau das, was an der Sache interessant ist.
Es gibt Landwirte, die ohne auskommen, und es gibt solche, die ohne auskommen wollen. Ob das nur Viehzüchter und Milchwirtschaftler sind?
Die Behauptung, für den Rest - das sind nicht betroffene Landwirte und alle anderen - sei es eine Ideologie, unterstellt all diesen Leuten, sie seien eigentlich gar nicht befähigt, darüber auch nur zu diskutieren, denn eine Ideologie ist per definitionem eine festgefügte Weltanschauung, in der nichts anderes Platz hat und die nicht zur Diskussion steht.

Wer eine sachliche Diskussion über ein Thema anstrebt, der braucht solche rhetorischen Tricks nicht.
Diskussionsteilnehmer sind keine Gegner, die es zu besiegen gilt, sondern Leute mit einer anderen Meinung von der gleichen Sache.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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