tut mir leid, aber ich habe nachrecherchiert und diese aussage ist so nicht richtig.
glyphosat ist wasserlöslich und kann selbstverständlich auch über die wurzeln aufgenommen werden. das ist jedoch nur in relativ geringem maße der fall, weil ein großteil vom boden absorbiert, also quasi festgehalten wird. dh die aufgenommenen mengen sind zu gering, um die pflanze zu töten, aber sie sind vorhanden. anderenfalls gäbe es schließlich auch keine grenzwerteregelung für rückstände in den ernteerzeugnissen!
glyphosat wird im boden durch mikroorganismen abgebaut. diese existieren nicht in den pflanzen, ergo bleibt der in ihnen eingelagerte wirkstoffanteil lange erhalten.
Glyphosat haftet an den Bodenpartikeln, auf grund seiner Ähnlichkeit so gut wie Phosphat aus dem Dünger,
und das bewegt sich max. 3-4cm und das auch nur weil es deutlich hoher konzentriert ist als das Glyphos.
Glyphos ist im Boden nicht Pflanzenverfügbar.
Wenn das so wäre wie du es sagt, das so viel Glyphos im Boden von der Pflanze aufgenommen werden kann, würde man nicht die Vorsaat-/Nachsaatbehandlung bei pfluglosen Zuckerrüben empfehlen.
Rüben reagieren auf jedes noch so kleine bischen Stress in der Jugendphase mit Wachstumsstillstand und Erteagsdepresionen.
Gleichzeitig ist die Zuckerrübe eine Pflanze die Herbizide nur sehr schlecht verträgt (im Vergleich zu z.B. Raps oder Mais) deshalb wird kein Landwirt der Rübe mehr Stress zumuten als wirklich nötig.
Die Grenzwerte für Ernteerzeugnisse gibt es deshalb weil man sikkieren darf, sprich praktisch in das fertige Korn hinein spritzen. (

)
Für Mais oder Zuckerrüben liegt dieser Grenzwert im Keller, hier macht eine sikkation auch keinen Sinn

Für Linsen, Getreide etc ist er bedeutend höher.
Die Logik versteh wer will

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Die Pflanze kann kleine Mengen Glyphosat abbauen.
Weisklee z.B. hält 720g Glyphos/ha (entsprechend 2 Liter Roundup) problemlos stand.
Quecken lachen sich bei 2 Liter ebenfalls in Fäustchen, für die Kandidaten braucht es 4-5liter pro ha um sie sicher um zu legen.
Ausfallgetreide und Ausfallraps geheb bei 2-2,5 Litern schon recht gut übern Jordan.

Bei Rüben reicht schon seichter Abdrift um sie auszubremsen oder im schlimmsten falle abzuschießen.
64-85% des Glyphosats in deinem Essen nimmst du garnicht erst auf, die setzt du in die weiße Schüssel im Klo.
Das Augenommene Glyphos wird unverstoffwechselt zu 10% (bezogen auf die gesammenge) mit dem Urin wieder ausgeschieden, 0,3% (bezogen auf die Gesamtmenge) werden ausgeatmet, und der Rest landet verstoffwechselt wieder in Kot und Urin.
DDT reichert sich im Kessel der Männer an

Glyphos nicht. DDT ist fettlöslich, Glyphos ist wasserlöslich.