Ist lustig, da bin ich gestern abend auch drüber gestolpert. Jetzt hab ichs zweimal gelesen. Für mich steht da drin, dass man seine Ziele klar formulieren, Entscheidungen im Sinne der Zielverfolgung treffen, und dabei die möglichen Auswirkungen der Entscheidungen auf andere Bereiche bedenken und berücksichtigen sollte. Das war mir jetzt schon vorher klar, und das gilt mE für alle Lebensbereiche.kraut_ruebe hat geschrieben:hier was zu HM für pferdehalter:
Gerade bei der Pferedhaltung auf kleinerer Fläche knobele ich (und viele andere) ständig daran herum, wie das für mich sehr wichtige Ziel "dem Lauf- und Freiheitsbedürfnis gerecht zu werden" mit den Zielen
-Parasitendruck im Griff zu haben
-Verdichtung und Trittschäden auf der Weideflächen zu vermeiden
-lange (mehrmonatige ) Regenerierungsphasen für das Weideland einzuplanen (während der Vegetationszeit)
-artenreiches, mineralstoffreiches, aber energiearmes Grünfutter zur Verfügung zu Stellen
- das Bodenleben zu verbessern
- den Selektiven Verbiss zu steuern
- dem Pferd als Dauerfresser ständig möglichst energie- (zucker-)armes Rauhfutter anzubieten (das es möglichst in natürlicher Fresshaltung fressen soll)
- ohne dafür teures, extra für Pferde gemachtes Heu aus weiterer Entfernung anfahren lassen zu müssen, und das dann das ganze Jahr über füttern zu müssen (finanziell) und Gras nur noch als besonder Leckerbissen anzubieten, der dann wegen der fehlenden Gewöhnung ans Frischfutter kaum noch vertragen wird
Zudem kommt, dass wir die Pferde ja aus egoistischen Gründen in erreichbarer Nähe haben möchten (sonst könnt man sie ja irgendwo in eine große Herde mit viel Land stellen)
Ich finde das extrem schwierig, versuche aber seit 3 Jahren auf unserer Fläche mein bestes, das alles unter einen Hut zu kriegen (Versuch macht (hoffentlich mal) klüger)...
Viele Betriebe lösen das mit Boxenhaltung und kleineren Parzellenweiden am Hof, die geopfert werden (und auch so aussehen) und Heufütterung (oder / und Silage). Faktisch also einfach keine Weidehaltung (das Bewegungsbedürfnis bleibt trotzdem auf der Strecke, aber wenigstens sind sie mal draussen).
PS:ich weiß, dass Pferde nun nicht zur Selbstversorgung gehören, aber sie gehören hier nun mal zu Familie