Spottdrossel hat geschrieben:
Ich suche auch noch nach einem "Plan B" der mir bei Krankheit oder Abwesenheit die Hütte wahlweise kuschelig oder frostfrei hält.
Ich hoffe, Du meinst "bei Krankheit kuschelig und bei Abwesenheit frostfrei"
Spottdrossel hat geschrieben:Als ich mir auf einer Messe mal an so einem Elektro-Infrarotdings die Flossen gewärmt hatte und hörte, das der 300 Watt zog, während mein Badlüfter auf kleinster Stufe 800 Watt zieht (mit wenig Ergebnis) fing ich an zu suchen und bin über dieses Ding hier gestolpert:
http://www-user.rhrk.uni-kl.de/~kosack/ ... NGSHEIZUNG
Das wird
hier ausführlichst diskutiert, einschliesslich des Berichts von Herrn Kosack.
Fazit: Es gibt unseriöse Anbieter, und die Physik lässt sich nicht überlisten.
Mit 300 Watt kannste Dir die Hände wärmen, zweifellos, aber kein Zimmer heizen, schon gar nicht eine Wohnung und noch weniger ein Haus.
Spottdrossel hat geschrieben:Meine Argumente dafür:
-für einen Zentralheizungseinbau bräuchte ich einen Kredit, den ich aber nicht bekommen würde
-würde ich ihn bekommen, wäre die Heizungsanlage schon wieder veraltet, bis sie abbezahlt ist
-rechne ich die Zinsen dazu, kann ich für das Geld verdammt lange Brennholz und Strom verballern
-mit dem Elektrodings kann ich etappenweise nachrüsten, so wie Geld da ist
-Flächenheizung in Kombination mit verbesserter Dämmung wird einen geringeren Verbrauch haben als Nachtspeicheröfen in 60er-Jahre-Buden mit großen, undichten Fenstern
-umweltmäßig kann ja jeder wählen, welchen Strom er gerne hätte, oder mit PV-Anlagen selber Strom produzieren
-bei Stromausfall funktioniert nur die Ossi-Schwerkraftheizung, moderne Anlagen streiken da genauso wie die reine E-Heizung, aber für den Fall habe ich ja Öfen
-bei Elektroheizung habe ich keinen Ärger mit Wartung und Pflege
Bei Fussbodenheizung ist der einzig positive Effekt der Elektrostrahler, nämlich die Wärmestrahlung, dahin, weil die Oberflächen relativ kalt sind.
Bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen bitte ich den Strompreis von 2020 und 2030 einzusetzen, nicht den von heute.
Wenn Du mit Sonne heizen willst, hast Du mit thermischen Kollektoren einen 5mal so hohen Wirkungsgrad, als mit dem Umweg über PV. Ausserdem ist das Problem der Stromzwischenlagerung (im Winter macht auch die PV-Anlage nicht viel) ungelöst.
An der Nachbesserung der Dämmung wirst Du nicht vorbeikommen; da wo ich wohne kriegt man richtigerweise z.B. ohne Dämmungsnachweis keine Erlaubnis vom E-Werk, eine E-Heizung einzubauen. Dämmung ist auch die einzige Investition im Heizbereich, die wirklich zukunftssicher ist.
Spottdrossel hat geschrieben:umweltmäßig kann ja jeder wählen, welchen Strom er gerne hätte
Spätestens wenn man für den jetzt noch vorhandenen billigen Breitband-Strom eine Vollkostenrechnung macht (AKW-Restrisikoversicherung, Entsorgungskosten, usw, Problem bekannt), wird man einsehen müssen, dass es nicht für alle beliebig viel Strom aus beliebiger Quelle gibt. Und dann stehst Du mit deiner feinen E-Heizung da. Ich würde mal vorsichtshalber mit 50 ct oder mehr pro kWH rechnen.
Abgesehen davon ist nicht einzusehen, warum man die halbe Nordsee mit Windrädern vollstellen soll oder aus jedem Alpental einen Stausee machen muss, nur damit man anderswo bequem und billig und "umweltfreundlich" heizen kann.
Bei FBH musst Du die Fussböden neu machen, für das Geld kannste Dir auch einen schweren Grundofen bauen lassen. Holz durch den Schornstein jagen ist zwar auch unsinnig, aber wenn es sonst liegenbleiben würde, weil heizen ja keine Arbeit machen darf, ist es wenigstens nicht umweltrelevant.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.