Brot

zaches
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Re: Brot

#191

Beitrag von zaches » Fr 22. Jan 2016, 22:51

Fehlerhilfe per ferndiagnose ist echt schwierig.
Auseinanderlaufen kann auch durch fehlendes Wirken passieren.
Aus Youtube gibt es gute Videos zum wirken, da gibt es verschiedene Methoden.

Wobei ich Weizen und dinkelbrote häufig in der Schüssel gehen lasse, auf den Backtisch auskippe, nur 1x leicht Falte ohne zu kneten und dann ab in den Ofen....
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moorhexe
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Re: Brot

#192

Beitrag von moorhexe » Sa 23. Jan 2016, 12:13

ich habe gerade ein brot ohne mehl und hefe gebacken.
es ist auch laktosefrei.

Brot, ohne mehl, hefe ,
bindemittel flohsamenpulver

laktosefrei

trockene zutaten :
150 g haferflocken
135 g sonnenblumenkerne
90 g geschrotete leinsamen (geht auch ungeschrotet)
65 g haselnüsse/mandeln gehackt (walnüsse)
2 eßl. Chia
4 eßl. Flohsamenschalen
oder pulver
1,5 bis 2 teel. Kräutersalz
brotgewürz, kümmel

flüssige zutaten :
1 eßl. Ahornsirup
3 eßl. Kokosöl, geschmolzen
400 ml wasser
3-4 minuten kneten
homogenemasse in backform
befeuchten und abdecken
über nacht

oberfläche mit wasser befeuchten,
bei 180 grad backen
brot aus der form auf blech,
erneut befeuchten, 30 minuten backen, fertig.

Ich habe dieses mal mandeln gegen kürbiskerne ausgetauscht.

das brot gut auskühlen lassen und mit backpapier einschlagen. dann trocknet es nicht aus und schimmelt nicht.
hält über eine woche, wenn es nicht vorher aufgegessen ist :oma:

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65375
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Re: Brot

#193

Beitrag von 65375 » Sa 23. Jan 2016, 12:23

Welchen speziellen Nutzen hat es, kein Mehl zu verwenden, wenn man dann trotzdem glutenhaltiges Getreide verarbeitet?

Ein Bekannter glaubt, daß er kein Gluten verträgt, aber er ißt problemlos das billige abgepackte Körnerbrot von Al.i. Ich nehme an, er verträgt Was anderes nicht, vielleicht Hefe.

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Re: Brot

#194

Beitrag von moorhexe » Sa 23. Jan 2016, 15:37

65375 hat geschrieben:Welchen speziellen Nutzen hat es, kein Mehl zu verwenden, wenn man dann trotzdem glutenhaltiges Getreide verarbeitet?
meine freundin, von der ich das rezept habe, meinte, es wäre glutenfrei. keine ahnung.

ich vertrage weizen nicht und esse meist knäckebrot.

dies brot schmeckt und bekommt mir gut.
das ist für mich der nutzen.

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Zacharias
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Re: Brot

#195

Beitrag von Zacharias » So 24. Jan 2016, 11:57

Geht das Brot denn auf und wenn ja wovon?
Grüße,
Birgit

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Re: Brot

#196

Beitrag von moorhexe » So 24. Jan 2016, 12:14

nein, das brot geht nicht auf.
ich kann hier leider keine bilder hochladen...ich übe noch.

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Re: Brot

#197

Beitrag von Zacharias » So 24. Jan 2016, 13:36

Ist das dann nicht unheimlich fest? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Grüße,
Birgit

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Re: Brot

#198

Beitrag von moorhexe » Mo 25. Jan 2016, 11:19

Bild

das war mein zweites brot mit walnüssen und kürbiskernen.

es ist relativ fest, aber saftig und hält gut zusammen.

weil viele kerne enthalten sind, soll hinterher viel wasser getrunken werden.

ich mag das brot und zeige gleich mal mein aktuelles .
Bild
Bild

zaches
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Re: Brot

#199

Beitrag von zaches » Mo 25. Jan 2016, 11:41

Sieht aus wie etwa Schwarzbrot_Konsistenz...?

Wenn mal Stromausfall ist und ich kein Getreide mahlen kann, wäre das ja auch mal ne alternative ;)

Wenn es dir schmeckt und bekommt, hat es ja schon seine Daseinsberechtigung :hhe:

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Re: Brot

#200

Beitrag von ajal » Sa 31. Dez 2016, 12:56

Habe dieses Jahr angefangen selbst Brot zu backen. Ich dachte immer das wäre total schwierig und mit dem E-Herd eigentlich nicht möglich. Dann habe ich in einer Zeitschrift zwei Rezepte gefunden. Erst habe ich ein Dinkelhefebrot gebacken. Nach dem das aussah wie Brot und schmeckte wie Brot habe ich mich an das Sauerteigbrot gewagt und das ist jetzt nach einigen Anpassungen unser täglich Brot. Ich backe ca. alle 8-10 Tage ein 2 Kilo Brot und friere die Hälfte ein.

Den Sauerteig habe ich aus 50g Roggenmehl und 50ml warmen Wasser angerührt und 1Tag stehen lassen. Am 2. und 3. Tag wieder jeweils 50g Mehl und Wasser zufgefügt. Am vierten Tag habe ich damit gebacken. Ich nehme immer 100g Anstellgut ab und ersetze mit 50g Mehl und Wasser und lasse den Sauerteig über Nacht in der Küche stehen. Dann kommt er bis zum nächsten Backen in den Kühlschrank. Der Sauerteig wird die ersten Wochen immer besser. Wenn er nach einer Woche aus dem Kühlschrank kommt riecht er ziemlich alkoholisch. Manchmal bildet sich an der Oberfläche eine klare Flüssigkeit, dann hat er wirklich Hunger.

Vorteig:
500g Roggenvollkornmehl
550ml Wasser ca. 50°C
100g Anstellgut
10g Salz
alles Vermischen, 16h gehen lassen (kommt nicht auf 1-2h an, der Teig muss deutlich mehr geworden sein).

Das Mischen geht sehr schnell, man kann es mit dem Löffel verrühren. Ich mache es immer im Halbschlaf vor dem schlafen gehen, dann kann ich am nächsten Tag nachmittags backen.
Dann muß man 4h zuhause sein.

Hauptteig:
400g Roggenvollkornmehl
400g Dinkelvollkornmehl
330ml Wasser ca. 70°C
20g Salz, Brotgewürz

alles Vermischen (Roggenteig wird nicht geknetet). Ich mache es mit der Hand, die Menge geht gerade noch (mehr geht auch nicht aufs Backblech). Der Teig ist eine zähe Pampe (etwas dicker als Maurermörtel) und klebt wie sau. Ein Einmalhandschuh wäre vermutlich hilfreich, aber ich will kein unnötigen Müll produzieren. Hand säubern und 15min warten. Den Teigling formen. Nach einigen Experimenten mach ich das jetzt so: eine Schüssel mit Wasser bereit stellen und mit der nassen Hand in der Teigschüssel eine Kugel formen (geht besser mit dem feuchten Teig und ist weniger Sauerrei als auf dem bemehlten Brett). Diese Kugel in den bemehlten Gärkorb legen und 90min ruhen lassen. Ich habe keinen Gärkorb und nehme ein mit einem bemehlten Küchentuch ausgeschlagenes Küchensieb.
E-Herd auf 250°C vorheizen. Die Teigkugel auf das heiße Blech stürzen. 90min backen. Nach 10min auf 200°C reduzieren. Nach 20min Tür kurz öffnen um Dampf abzulassen.

Das Rezept is völlig unkritisch was genaue Zeiten und Temperaturen angeht. Ich nehme für den Vorteig ziemlich heisses Wasser und für den Hauptteig sehr heisses Wasser, was ich jeweils möglichst erst mit dem Mehl und dann mit dem "lebenden" Teig vermische. Wenn ich mich nicht in der Küche aufhalte, schalte ich nach 15min runter und lasse Dampf ab.

Den Arbeitsaufwand ca. einmal die Woche finde ich ok. Wahrscheinlich wären drei 1Kg Kastenbrote efizienter, aber erstens bräuchte man drei Formen und ich finde freigeschobenes Brot hat eine schönere Kruste. Einen Gärkorb lege ich mir vielleicht noch zu, dann saut man kein Küchentuch ein. Das Geheimnis warum das Brot im E-Herd gelingt ist glaube ich der feuchte Teig und die fallende Temperatur. Der Dinkelanteil ist natürlich variabel. Nur Roggen war dem Mann zu schwarzbrotig. Heute backe ich zum ersten mal mit selbstgemahlenem etwas gröberen Mehl. Ich bin gespannt.

Das ursprüngliche Rezept stammt von "Plötz" der einen Backblog hat. Das Rezept enthielt auch ein Brühstück aus altem gemahlenem Brot. Das ist lecker aber wieder extra Arbeit und bei uns fällt kein altes Brot an.

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