Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
blueberry
Beiträge: 252
Registriert: Mo 23. Mär 2015, 11:40
Wohnort: kleine Idylle zwischen Hauptstraße , WindPark und Monokultur

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#381

Beitrag von blueberry » Di 19. Jan 2016, 22:53

fuxi hat geschrieben:Und, nach all dem Diskutieren ... wie viele von euch würden jetzt spontan eine Woche Stromausfall überstehen? Oder ist das zu >>unrealstisch<<?

wir kochen mit holz heizen mit holz /kohle und haben 3 jahre lang immer in der Fastenzeit 40 Tage strom gefastet ... also wir haben Übung und die Kinder haben schon nach 3 tagen nicht mehr nach irgendwelchen sachen , wie radio handy etc gefragt. nur für die kleine waren die nächte wenn sie doch mal aufs klo musste im dunkeln mit kerze bissel doof ( ihr gaben wir ausnahmsweise eine taschenlampe für den notfall ). im übrigen haben wir dieses experiment in einer Stadtwohnung durchgeführt damals noch mit E herd das war komplizierter heute wäre es einfacher für uns .
2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
komm wir machen uns die Welt ,
wie sie uns gefällt .....

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#382

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Di 19. Jan 2016, 23:15

Thoreau hat geschrieben:Ganz einfach. Bereite dich heute abend noch darauf vor, dass der Strom monatelang ausfällt. Alles andere bringt nix.
Wie wahrscheinlich ist denn das?

elisabeth
Beiträge: 154
Registriert: Fr 21. Jan 2011, 16:38

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#383

Beitrag von elisabeth » Di 19. Jan 2016, 23:39

Sonnenstrahl hat geschrieben::hmm: - schade das ich den Titel nicht mehr weiß, aber bei Yout.... gibt es einen Film der aufgebaut ist wie ein Dokumentarfilm, über einen länger anhaltenden Stromausfall in ein, zwei Bundesländern in Amerika. Verschiedene Leute werden da "beobachtet", auch ein Prepper ist darunter. Ich fand das echt interessant...
American Blackout meinst du vielleicht? .. ist zwar ziemlich dramatisch nachgestellt alles, aber wahrscheinlich würde es wirklich so ablaufen .. dass die Leute schon nach kurzer Zeit durchdrehen, erst recht, wenn der Hunger sich bemerkbar macht. Wenn ich schaue, was bei uns nach 2 Feiertagen (wo die Geschäfte zu waren) in den Tankstellenshops los ist, dann muss ich immer den Kopf schütteln.

Ich nehme mal an, dass bei Ausfall der Wasserversorgung relativ schnell durch die Verantwortlichen mit Hilfe irgendwelcher Notfallpläne sämtliche Mineralwasservorräte herangekarrt, Notwasserversorgungen eingerichtet oder durch die Armee Wasseraufbereitungsanlagen aufgestellt werden. Problematischer soll angeblich die Abwasserbeseitigung werden, wenn die Kläranlagen nicht mehr arbeiten ... sind schnell voll und der ganze Dreck wird dann in kürzester Zeit in die Flüsse abgeleitet ... schnell würde dann eine Katastrophe die Nächste ablösen ...

http://www.bundesheer.at/truppendienst/ ... hp?id=1250

centauri

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#384

Beitrag von centauri » Di 19. Jan 2016, 23:52

Wir haben Windräder, sind nur 400 m weg.
Da kommt der strom her. :hhe:
Oder war das jetzt anders rum, machen die den Wind? :hmm:
Naja jedes mal wenn Wind ist drehen sich die Dinger! :hhe:
Aber eh egal Steckdosen haben wir ja auch noch! :mrgreen:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#385

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 19. Jan 2016, 23:56

Wenn du deutlich weniger Wasser hast, gibts auch weniger Abwasser, ob das dann noch durch die Kanalisation fließt, ist glaube ich eher fraglich.

Und bevor sich die Sch**** in der Kanalisation aufstaut würde ich es auf ungenutzen Flächen, Stilllegungen etc verteilen oder auch notgedrungen in den Fluss lassen.

Was macht nur die BASF (oder irgentein anderes Chemiewerk) ohne Strom?
Von jetzt auf gleich können die ja nicht die Produktion herunterfahren...

Lometas
Beiträge: 410
Registriert: Mo 1. Apr 2013, 21:21

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#386

Beitrag von Lometas » Mi 20. Jan 2016, 01:42

Dieses Notfall Szenario habe ich mir schon manchmal vorgestellt, ich wohne ca. 15 km Luftlinie eines AKW's. Mein Auto, obwohl schon etwas älter fährt ja gut, auch wenn der Tank manchmal nahe der Reserve ist. Habe normal nur eine kleine Summe an Bargeld im Geldbeutel, auf der Sparkasse ist auch nur ein kleiner Betrag. Hier in der Wohnung hätte ich Lebensmittel für mindestens drei Wochen. Könnte ich die auf die Schnelle einpacken ? Hilfe, mein Reserve Kanister vom Auto ist leer, mein Handy hat einen uralten Akku, mein Laptop auch.
Ich wüßte aber glücklicherweise ein Haus in ungefähr 100 km Entfernung, da gibt es Brennholz und auch Wasser. Hoffentlich könnte ich mit der Taschenlampe das Versteck des Haustürschlüssels finden, ich denke schon.
Welche Tiere sollte ich ins Auto packen ?

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#387

Beitrag von Thomas/V. » Mi 20. Jan 2016, 10:17

@ Lometas: waren Deine Fragen ernst gemeint oder Jux? :hmm:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Thoreau
Beiträge: 105
Registriert: Mo 17. Okt 2011, 02:49

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#388

Beitrag von Thoreau » Mi 20. Jan 2016, 12:32

Lysistrata hat geschrieben:
Thoreau hat geschrieben:Ganz einfach. Bereite dich heute abend noch darauf vor, dass der Strom monatelang ausfällt. Alles andere bringt nix.
Wie wahrscheinlich ist denn das?
Versicherungen könnten das beantworten. Die multiplizieren die Wahrscheinlichkeit mit den Auswirkungen und bekommen so das Risiko.

Jedes System versagt irgendwann einmal. Je komplexer, desto höher die Wahrscheinlichkeit. Deine Festplatte, dein Kühlschrank, dein Auto, alles wird mal kaputtgehen. Und es wird auch mal ein Flugzeug vom Himmel fallen. Das Stromnetz ist dabei keine Ausnahme.

Multipliziert mit den Auswirkungen, die bei nicht Vorbereiteten nach 10 Tagen Tod heißen, dürfte ein erhebliches Risiko bestehen.

Und mit Vorbereitung ist das wesentlich geringer.

Andererseits sinkt das absolute Risiko für Vorbereitete, wenn sich viele nicht vorbereiten, weil die dann nach 10 Tagen keine Konkurrenten mehr sind.

Details findest du in einem Dokument des deutschen Bundestages zu den Folgen eines langfristigen Stromausfall.

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf

Es ist mir klar, dass ich mit diesem Beitrag hier mein eigenes Risiko erhöhe, aber ich mache das, weil ihr alle so nett hier seid.

centauri

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#389

Beitrag von centauri » Mi 20. Jan 2016, 12:42

:daumen:
Sehr interessant zu lesen.

Luna
Beiträge: 448
Registriert: Sa 17. Mär 2012, 17:02
Wohnort: Frankreich

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#390

Beitrag von Luna » Mi 20. Jan 2016, 13:01

Thoreau hat geschrieben: [...] Andererseits sinkt das absolute Risiko für Vorbereitete, wenn sich viele nicht vorbereiten, weil die dann nach 10 Tagen keine Konkurrenten mehr sind.. [...]

Wenn dem so ist, dass die ersten Unvorbereiteten nach 10 Tagen keine Konkurenten mehr für die Vorbereiteten sind, wird es sich wohl um eine Katastrope von grösserem Ausmass handeln, so dass auch deine, meine und die Tage ein paar Anderer zählbar sein werden - denn, für die Letzten gibt's dann auch keine Särge mehr ...

Antworten

Zurück zu „Sonstiges“