Bewässerung durch Bachlauf

centauri

Re: Bewässerung durch Bachlauf

#11

Beitrag von centauri » Di 5. Jan 2016, 12:43

Also meines Erachtens hilft da erst mal nur möglichst alles an Regenwasser zu sammeln
und zu speichern.
Klar kann man durch einige Bewirtschaftungsformen Wasser sparen.
Nur das geht auch nicht von Heute auf Morgen. :aeh:
Ich würde mir da einige IBC- Container besorgen und damit erst mal anfangen.
Ausserdem würde ich mich mal schlau machen ob nicht auch die Option für einen Brunnen besteht.
Aber das mit Teichen und Bachlauf würde ich mir aus dem Kopf schlagen! :rot:

wranger
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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#12

Beitrag von wranger » Di 5. Jan 2016, 12:48

Moin,

falls Du es wirklich so machen würdest.

Es gibt 1000 L Wassertanks relativ günstig zu kaufen. Da könnte man z.B. 8 von zusammenschalten und hätte dann ein Würfel von ungefähr 2 x 2 x2 Metern. Wenn dein Dach jetzt auch noch 2m hoch ist, könnten die direkt befüllt werden. Dazu sollte dein Dach am oberen Ende des Gartens liegen.

Rechnung: Wären 26L/m² bei 300m² Garten
Auffüllen: Gewitter 20L/m² * 45m² = 0,9m³

= Dein Dach ist einfach zu klein! Es reicht nur für 1 x Wässern nach dem Winter!

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poison ivy
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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#13

Beitrag von poison ivy » Di 5. Jan 2016, 15:40

Fubuskus hat geschrieben:Also mein Ziel ist einen möglichst unabhängigen Forest Garden zu entwerfen, auf einer Fläche von ca. 1000m².

Bisher habe ich 2x 200l und 1x500l Wassertanks stehen, allerdings denke ich nicht, dass das ausreichend ist. Dachflächen sind ca. 30m² und 15m², also 45m².

Achso Methoden, die ich anwenden möchte, um Wasser zu speichern bzw. zu "erzeugen":
- Mulchen und Ground-Cover-Plants
- Chop´n´drop
- Swales mit Hügelbeeten als "Damm"
- Windschutz
- Mehr Pflanzen aus Samen ziehen
- Tiefwurzelnde Pflanzen
- Bachlauf
- Bäume/Schatten
:hmm: wenn ich das Wetter der naechsten 10 Jahre voraussehen koennte ... kann ich aber nicht
wenn's oefter so wird wie letzten Sommer, dann ist Dein 'Bachlauf' was fuer einen designbesessenen Bluemchengaertner,
der grosse Landschaft en Miniature auf seinem Handtuch nachbaut
Teiche mit stehendem Wasser? hat hier jemand sowas? wie schnell wird das lauwarm-brackig? wie schnell wachsen Algen und Muecken?
noch ungeklaert: wie kommt das Wasser wieder raus? mit der Giesskanne und 1000x buecken? Pumpe?
wenn der sogenannte Bachlauf trocken liegt stoert er beim maehen, ja, schon klar Permies maehen nicht, er stoert trotzdem

900L is schon mal ein Anfang, aber nicht gerade viel, 8 IBCs waere mir zu viel Geroedel im Garten
anno in D hatte ich grob 3000L, einen ausgedehnten Bauerngarten und einen Haufen Obstbaeume, 2000qm, irgendwas um 700l/pa
das hat meist grad so gereicht

mal abgesehen vom Bachlauf einfach so Gedanken, unsortiert
wieviel Erfahrung hast Du mit Gartenbau? Dir ist klar, nur weil ein Perma-Guru das so behauptet, halten sich Deine Pflanzen noch lang nicht dran? Dir ist auch klar, dass der Perma-Guru davon lebt, dass er arglose Zeitgenossen dazu bringt, seine Ideen zu kaufen? Dir ist auch klar, dass so mancher Perma-Guru alles Moegliche tut, nur nicht was er predigt?
wie sieht Dein Garten aktuell aus? wieviel Zeit kannst/willst Du investieren? Du wohnst woanders, richtig? wieviel Zeit wirst Du allein en route verbringen? kannst Du Dich taeglich um Anzuchten kuemmern?
mulchen ist gut, auf fuer den Humusanteil Deines Bodens und damit fuer seine Wasserrueckhaltefaehigkeit, hast Du eine Quelle fuer organisches Material aka Mulch?
Huegelbeete? wie viele, wie gross, wie hoch, hast Du Material dafuer? wie gut bist Du mit Schaufel und Mistgabel?
wenn Du Huegelbeete basteln willst, fine-dandy, aber Huegel nach deutscher Bauanleitung sind bestenfalls dazu gut, grobes Kompostmaterial loszuwerden und im Fruehjahr etwas eher abzutrocknen als normale Beete
Baeume? wie gross sind die denn schon? und was willst Du im Schatten anbauen?
was soll es Wassertechnisch bringen, "Mehr Pflanzen aus Samen (zu) ziehen"?
ja, ich weiss, 1000qm ist recht uebersichtlich, bis Du anfaengst zu graben, dann sind 1000qm ploetzlich riesig

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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#14

Beitrag von cfun » Di 5. Jan 2016, 22:19

Ich sehe das mit dem Teich nicht so negativ wie andere hier. Ich hatte auch schon sehr kleine Teiche, die waren trotzdem eine Bereicherung, für die Pflanzen ringsherum und für Tiere (Mikroklima, Vielfalt, Nützlinge). Und wenn man nur wenig Pflanzen mit hohem Wasserbedarf hat, kann vielleicht auch schon ein kleiner Teich für die Bewässerung ausreichen.

Nur das mit dem Bachlauf sehe ich kritisch bei der geringen Wassermenge, da kommt doch kaum noch was an. Steht denn das Haus oben? Ist der zu bewässernde Bereich unten? Wie weit entfernt liegt er vom Haus? ggf. könnte man auch Wasserrohre vom Teich zum Beet legen, um den Wasserverlust zu verringern.

Wenn ich ein Gefälle hätte würde ich vielleicht über einen Speicherteich + Rohre zu den Beeten hin nachdenken. Meine beiden Regentonnen laufen schnell über und ich muss das Wasser mit der Kanne schleppen. Da die Beete, die am meisten Wasser brauchen am weitesten vom Haus entfernt sind, müssen sich meine Pflanzen mit dem begnügen, was vom Himmel fällt.

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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#15

Beitrag von guzzmania » Mi 6. Jan 2016, 00:27

Das mit dem Bachlauf wird aus bereits genannten Gründen nicht funktionieren.

Ich empfehle, mit kleinen Investitionen (Arbeit + Geld) anzufangen und bei Erfolg zu erweitern:
-) Regentonnen in "Serienschaltung"
-) Wassertanks
-) Zisterne
-) Vierecksregner (billig, easy, aber nicht so effiziente Wassernutzung)
-) Dripschläuche (teurer, etwas aufwändiger, sehr effizient)

Lg
Guzzi

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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#16

Beitrag von Fubuskus » Mi 6. Jan 2016, 04:40

Was funktioniert denn an dem Bachlauf nicht?
Wasser fließt über diesen nach unten zu den Beeten, ein Teil versickert (was ja gut ist). Es mag keine große Menge Wasser sein(danke für die Rechnungen!), eventuell werde ich die ganze Sache erstmal verkürzt einrichten und schauen wie es läuft und dann evtl erweitern.
Der größte Kritikpunkt ist bisher die Wassermenge, was spricht denn sonst noch dagegen?

IBC-Tanks passen platztechnisch nicht wirklich in den Garten, außerdem finde ich diese etwas unästhetisch.
wieviel Erfahrung hast Du mit Gartenbau?
Sehr wenig, habe mich lange Zeit gar nicht fürs Gärtnern interessiert, das hat erst 2014 angefangen.
wie sieht Dein Garten aktuell aus? wieviel Zeit kannst/willst Du investieren? Du wohnst woanders, richtig? wieviel Zeit wirst Du allein en route verbringen?
Bisher stehen nur ein paar Koniferen im Garten, 3 Apfelbäume und andere Sträucher, einige kommen weg. Zeit ist viel da. Fahrt mit dem Rad 10min.
kannst Du Dich taeglich um Anzuchten kuemmern?
Muss ich das?
hast Du eine Quelle fuer organisches Material aka Mulch?
siehe chopndrop, außerdem Rasenschnitt, oder was verstehst du unter Mulchmaterial?
Huegelbeete? wie viele, wie gross, wie hoch, hast Du Material dafuer?
Das weis ich noch nicht, aber inwiefern ist das relevant?

Die Hügelbeete sind im Endeffekt mit den swales kombiniert und haben mehrere Funktionen.
was soll es Wassertechnisch bringen, "Mehr Pflanzen aus Samen (zu) ziehen"?
Meines Wissens besser ausgebildete Wurzeln, siehe taproot.
Steht denn das Haus oben? Ist der zu bewässernde Bereich unten? Wie weit entfernt liegt er vom Haus?
Ja und ja. Der Bereich den es zu bewässern gilt fängt eigentlich schon 2m unterhalb des Hauses an.
Wenn ich ein Gefälle hätte würde ich vielleicht über einen Speicherteich + Rohre zu den Beeten hin nachdenken.
das klingt interessant. Hast du weiterführende Informationen dazu?

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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#17

Beitrag von wranger » Mi 6. Jan 2016, 08:39

Fubuskus hat geschrieben:Was funktioniert denn an dem Bachlauf nicht?
Wasser fließt über diesen nach unten zu den Beeten, ein Teil versickert (was ja gut ist). Es mag keine große Menge Wasser sein(danke für die Rechnungen!), eventuell werde ich die ganze Sache erstmal verkürzt einrichten und schauen wie es läuft und dann evtl erweitern.
Der größte Kritikpunkt ist bisher die Wassermenge, was spricht denn sonst noch dagegen?

IBC-Tanks passen platztechnisch nicht wirklich in den Garten, außerdem finde ich diese etwas unästhetisch.
Wir kennen ja deinen Boden nicht, bei mir würde aber so viel versickern, das bei 20m nichts mehr ankommen würde. Es sei denn du flutest gleich mit 1-x m³/Minute. Erosion?

Die IBC-Tanks kann man ja mit Holz verkleiden, ist halt die günstigste Möglichkeit.

Mein Tipp: Fang klein an und experimentiere: Besorgt dir 2 der Tanks und ein dicken Schlauch zu den Beeten und probiere es aus.

--------
Es gibt auch günstige Wasserpumpen die mit Benzin betrieben werden, falls man einen Teich leer pumpen möchte. Dazu so einen art Feuerwehrschlauch.

Jul
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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#18

Beitrag von Jul » Mi 6. Jan 2016, 09:14

Bei Voranzuchten kann es dir bei warmem Wetter schon passieren dass du da jeden Tag nach schaust.
Und die meisten Pflänzchen musst du ohnehin unter Glas/Plastik vor ziehen, sonst schaffen die es nicht über den Sommer reif zu werden. Also wir fangen mit der Tomaten Anzucht im Februar an, im Haus. Die wollen dann jeden Tag Pflege. Allerdings hast du Voranzuchten dann ja vielleicht auch bei dir zu Hause. Oder hast du ein Gewächshaus/Frühbeet? Da muss man oft nach schauen...

Pass auf dass du dich bei der Mulchmenge nicht verschätzt, ich hab eine große Grasfläche drum rum und es reicht nie... Und das was an Kompost anfällt ist verschwindend gering. Ich hol mir im Herbst immer Farn und Laub von drumrum und bin jedes mal wieder erstaunt, was da für Mengen bei drauf gehen. Aber das kriegst du bestimmt ganz schnell raus.

Bei Hügelbeeten ist es das Selbe, was da an Material rein geht ist immer wieder verblüffend. Bei mir ist das zum Beispiel ein Grund, warum ich bis jetzt bloß eins habe. Das Material/Erde was ich dafür brauche würde mir woanders schlichtweg fehlen. Allerdings hab ich auch keine so dicke Erdschicht, weil es bei mir recht felsig ist, ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist.

Ich finde dein Projekt sehr interessant, weil ich selbst etwas ähnliches plane, allerdings hab ich eine Quelle die das ganze Jahr über Wasser führt.
Seit einigen Jahren sammel ich jetzt schon Erfahrungen mit dem ersten Teich, Zu- und Ablauf.
Laub sammelt sich tatsächlich recht schnell im Teich, ich habe die tiefste Stelle nah am Rand, fließt es rein und währ bei Bedarf auch leicht wieder raus zu holen, bis jetzt hab ich es aber noch nicht gemacht.
Das Schwierigste finde ich den Ablauf stabil zu bekommen, durch das fließende Wasser wird da beständig Erde weg gespült und die Rinne wird tief und tiefer. Wenn man sich da nicht beständig drum kümmert, dann hat man über kurz oder lang ein Bächlein in einem ausgetrockneten See.
Ich hab es schon mit Steinen oder einer eingebauten Rinne versucht, bis jetzt hat die Methode mit zwei in den Wall eingebauten Bambusrohren am besten funktioniert. Obendrauf Flache Steinplatten, dass der Regen nix wegspült. Aber auch das ist mit nichten wartungsfrei.
Eigentlich möchte ich den Teich schon lange mal ablassen und versuchen an die Abflussstelle einen Betonwall zu machen. Das währe dann hoffentlich stabiler. Ist halt auch so ein Projekt was sich immer nach hinten verschob :rot:

Die Ablaufrinne hat sich hingegen weniger ausgewaschen als befürchtet, das war am Anfang und dann hat sich ein Kieselbett gebildet und von selbst eingespielt. Da scheint sich nicht mehr viel zu verändern.

Mein Teich hält das Wasser nur zwei Tage, wenn ich die Quelle umleite, mit Regenwasser währe das ein vielleicht ein besserer Swale.

Aber all das ist bestimmt bodenabhängig und bei jedem verschieden.

An deiner Stelle würde ich mir erstmal nur einen Teich buddeln, aus der abfallenden Erdmasse das erste Hügelbeet basteln und damit zwei Jahre experimentieren. Dann hast du eine Menge Erfahrungen gesammelt und kannst eventuelle weitere Teiche viel besser anlegen.
Ich glaube dass sich die Wartezeit lohnen würde, da die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch ist am Anfang einen unbedachten Fehler einzubauen. Und dann alles neu zu machen ist halt doch eine Menge Arbeit.

Viel Erfolg wünsch ich dir jedenfalls.

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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#19

Beitrag von poison ivy » Mi 6. Jan 2016, 15:15

Fubuskus hat geschrieben: IBC-Tanks passen platztechnisch nicht wirklich in den Garten, außerdem finde ich diese etwas unästhetisch
ich hab aktuell 5 rumstehen, auf Stelzen, damit ich per Schlauch und Schwerkraft giessen kann,
hab sie einfach in braune tarps gewickelt

wieviel Erfahrung hast Du mit Gartenbau?
Sehr wenig, habe mich lange Zeit gar nicht fürs Gärtnern interessiert, das hat erst 2014 angefangen.
ohne Dir zu nahe treten zu wollen,
kannst Du Dir vorstellen, erst mal gehen zu lernen, vor Du Marthon-Plaene machst?
sprich, ueb Dich im gaernern und lerne, wer wann wieviel Wasser will, vor Du Bachlaeufe bastelst
und ja, nochmal wenn so ein Permaguru was schreibt, dann ist das so
nur meine Pflanzen koennen nicht lesen, die wissen einfach nicht, wie sie sich zu benehmen haben

wie sieht Dein Garten aktuell aus? ...
Bisher stehen nur ein paar Koniferen im Garten, 3 Apfelbäume und andere Sträucher, einige kommen weg. Zeit ist viel da. Fahrt mit dem Rad 10min.
kannst Du Dich taeglich um Anzuchten kuemmern?
Muss ich das?
wie Jul schon gesagt hat: NEIN natuerlich nicht,
aber Du faengst grad bei Null an, in 10 Jahren sieht das wahrscheinlich anders aus, da hast hoffentlich im Gefuehl wann Deine Pflaenzchen Aufmerksamkeit brauchen und wann nicht und in 10 Jahren wirst hoffentlich auch nicht mehr alles doppelt und dreifach erledigen

hast Du eine Quelle fuer organisches Material aka Mulch?
siehe chopndrop, außerdem Rasenschnitt,
OK, mein Garten ist a bissl groesser als Deiner, aber ich bin permanent auf der Suche nach Mulch-Quellen
1. Frage ist natuerlich: wie hoch ist der Humus-Anteil in Deiner Erde?
2. Frage wie bringst oder haeltst den auf gutem Level?
wenn Du Deinen Rasenschnitt woanders hin karrst, wovon lebt dann Dein Rasen? Kunstduenger? sehr permig

oder was verstehst du unter Mulchmaterial?
alles organische Material, das sich zum mulchen eignet, gegen Mulchfolie hab ich eine persoenliche Aversion
Huegelbeete? wie viele, wie gross, wie hoch, hast Du Material dafuer?
Das weis ich noch nicht, aber inwiefern ist das relevant?
hab woanders eine Diskussion angefangen, um rauszukriegen, wieso sich deutsche und US-Bastelanleitungen fuer Huegelbeete so drastisch unterscheiden, wie hoch und welches Material kommt drauf an, was Du mit dem Huegel bezweckst
aud wie viel lfm und wie hoch kannst schaetzen, wieviel Material und Arbeit Du investieren musst
unterschaetz mal so einen Huegel nicht, ich bastel grad an 6m US-Huegel, den ich peu-a-peu auf 18 verlaengern will, jep, mit doube duty als swale, und ich tu mir schwer, genug Material zusammen zu kratzen und hinzuschleppen


Die Hügelbeete sind im Endeffekt mit den swales kombiniert und haben mehrere Funktionen.
sei bitte etwas weniger geheimnisvoll
was soll es Wassertechnisch bringen, "Mehr Pflanzen aus Samen (zu) ziehen"?
Meines Wissens besser ausgebildete Wurzeln, siehe taproot.
verzeih, les ich da: meine selbergezogenen sind besser als welche aus der Gaertnerei? meine haben tollere Wurzeln!

Fubuskus
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Re: Bewässerung durch Bachlauf

#20

Beitrag von Fubuskus » Do 7. Jan 2016, 05:43

An deiner Stelle würde ich mir erstmal nur einen Teich buddeln, aus der abfallenden Erdmasse das erste Hügelbeet basteln und damit zwei Jahre experimentieren. Dann hast du eine Menge Erfahrungen gesammelt und kannst eventuelle weitere Teiche viel besser anlegen.
Ich glaube dass sich die Wartezeit lohnen würde, da die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch ist am Anfang einen unbedachten Fehler einzubauen. Und dann alles neu zu machen ist halt doch eine Menge Arbeit.
Definitiv!
Danke für die Hinweise!
ohne Dir zu nahe treten zu wollen,
kannst Du Dir vorstellen, erst mal gehen zu lernen, vor Du Marthon-Plaene machst?
Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Also ist ja nicht gerade ne heikle Angelegenheit, sollte etwas nicht so klappen wie ichs mir vorstelle dann habe ich später etwas mehr Arbeit, was nicht optimal ist, aber kein Beinbruch. Was genau meinst du denn mit lernen gehen? Erstmal nen kleines Beet beackern? Das habe ich bereits getan, ebenso war ich 2015 7 Monate im Ausland auf Farmen unterwegs. Die ganze Idee mit dem Bachlauf habe ich übrigens von einen meiner Hosts, dem habe ich soetwas gebaut. Das Regenwasser von den Rinnen über Rohre in einen Teich geleitet, und dann einen ~20m langen Bach in einen zweiten kleineren Teich, das ganze endet dann in einem "Moorbeet". Trotz der recht sandigen Erde (ich meinte zu ihm Folie im Bachlauf sei besser!) scheint das ganze einigermaßen zu funktionieren. Was ich bemerkenswert fand: Bereits nach kurzer Zeit sah man wie die Pflanzen direkt am Bachlauf ca. doppelt so schnell wuchsen wie etwas weiter davon entfernt.
OK, mein Garten ist a bissl groesser als Deiner, aber ich bin permanent auf der Suche nach Mulch-Quellen
1. Frage ist natuerlich: wie hoch ist der Humus-Anteil in Deiner Erde?
2. Frage wie bringst oder haeltst den auf gutem Level?
wenn Du Deinen Rasenschnitt woanders hin karrst, wovon lebt dann Dein Rasen? Kunstduenger? sehr permig
1. Denke der Humusanteil sollte recht hoch sein, der Garten ist ansich die letzten Jahrzehnte so gut wie gar nicht bewirtschaftet worden!
2. Nitrogen-Fixer und Mineral Accumulators z.B. (Comfrey usw)
Reicht das? Wie hälst du den denn auf einem guten Level?
Dünger irgendeiner Art werde und will ich nicht verwenden. Das einzige ist evtl anfangs etwas Mist vom Bauern holen, aber eben nicht jedes Jahr.

Die Hügelbeete werden recht niedrig, sollen ja eher als kleine Dämme zum Wasserspeichern fungieren.

Hier mal die bisherige Map des Gartens. Von NW zu SO geht es ca. 2m hinunter. Das "Frühbeet" ist mit Steinen ummauert. Der ganze obere Teil ist bis auf ein paar kleinere Nischen kaum nutzbar.

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