Hallöchen aus Potsdam

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KrAzY
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Re: Hallöchen aus Potsdam

#11

Beitrag von KrAzY » Do 10. Dez 2015, 18:26

Hm das ist ja schade Tom, dann müssen wir wohl noch warten. Meinst du wir könnten es in unserer Hütte im Garten machen? Die ist sogar beheizt.
Aber ist wahrscheinlich zu gefährlich in geschlossenen Räumen, oder?

cfun: Wir kennen den Bauer über Bekannte, der macht das leider nicht kommerziell. Ich kann ihn bei Gelegenheit mal fragen.
Der Hof ist im Ruppiner Land, zwischen Priborn und Buchholz, falls dir das was sagt.
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

mot437
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Re: Hallöchen aus Potsdam

#12

Beitrag von mot437 » Do 10. Dez 2015, 18:59

Beheizt ? Wiefiel grad ist dort.

Leute hier machen es im schlafzimer mit dem wein
Das mit dem gas is nich schlim
Sei gut cowboy

Olaf
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Re: Hallöchen aus Potsdam

#13

Beitrag von Olaf » Do 10. Dez 2015, 19:43

Also das Problem ist ja, die Gärung erst mal in Gang zu kriegen, da sollte es schon gut 20 Grad haben. Wenns einmal gärt, ist das nicht mehr so wild, dauert eben länger. Meine Großeltern hatten die Weinballons auch im Schlafzimmer stehen, da allerdings oben auf dem Schrank.
Ich hab meinen Pflaumenwein jetzt in unserer neuen "Werkstatt", da sind meist auch nur 16 Grad, und der gärt freundlich vor sich hin. Ich denke aber, es reicht auch, eine Teilmenge erst mal richtig in Gang zu bringen.
Nach wie vor, von wieviel von was reden wir eigentlich?
wo wohnt ihr denn, Olaf?
Bei Lehnin. Das kriegst Du aber auch ganz leicht selber raus, bei denen, die es eingetragen haben, wenn Du rechts auf die Weltkugel unter dem User gehst. Genau in der Mitte liegt Damsdorf, naja, oder doch Afrika. :rot:
Jedenfalls auf der folgenden Karte kriegst Du dann genau raus, wo derjenige wohnt.
Ach, und von welchem Gas ist die Rede? Was aus dem Ballon kommt, ist gewöhnliches CO2 in lächerlichen Mengen, da braucht man nicht drüber nachdenken.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

marabu
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Re: Hallöchen aus Potsdam

#14

Beitrag von marabu » Do 10. Dez 2015, 21:24

Hallo,
jetzt grüß ich auch mal von der Mecklenburgischen Seenplatte rüber.
Wir haben hier gerade eine food-coop gestartet, ist für Dinge, die ich (noch) nicht selber habe oder herstelle, eine sehr schöne Möglichkeit. Außerdem komme ich so mit Menschen in Verbindung.
Sonst sind im Keller gelagert: Kartoffel, Rote Beete, Karotten, Kürbis.
Im Beet warten noch: Salat, Rote Beete, letzte Kohlrabi, Sellerie, Lauch und Mangold. Alles schön in Mulch, da schadet auch ein wenig Frost nicht gleich.
Gutes Gelingen und frohen Mut
wünscht
marabu
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

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Re: Hallöchen aus Potsdam

#15

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 23:50

KrAzY hat geschrieben:cfun: Wir kennen den Bauer über Bekannte, der macht das leider nicht kommerziell. Ich kann ihn bei Gelegenheit mal fragen.
Der Hof ist im Ruppiner Land, zwischen Priborn und Buchholz, falls dir das was sagt.
oh, das ist ja doch ein ganzes Stück weg. Ich hatte auf einen Hof bei Potsdam gehofft.

cfun
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Re: Hallöchen aus Potsdam

#16

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 23:53

Olaf hat geschrieben:Damsdorf
He, da bist du ja richtig nah dran, ich dachte du seist weiter weg. Früher war ich mal in Netzen. Jetzt fahre ich immer noch dort vorbei auf dem Weg zum Grundstück :).

Nachtkerze
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Re: Hallöchen aus Potsdam

#17

Beitrag von Nachtkerze » Fr 11. Dez 2015, 01:11

Ein freundliches Winken auch aus Berlin!

Über Lagerobst und -gemüse würde ich mir erstmal nicht viele Gedanken machen. Ihr müßt sehen, was überhaupt in welchen Mengen wächst und was Ihr arbeitsmäßig stemmen könnt.
Außerdem - wenn Ihr im Januar kauft (so alles glatt geht) - dann habt Ihr wahrscheinlich erstmal mit dem Haus genug zu tun. Ein Jahr ist nicht lang. Es ist sogar sozusagen die kleinste Einheit im Gärtner- und SV-Leben. Das braucht man mindestens zum Ausprobieren und zum Routine bekommen.

Falls Ihr aber gleich nennenswerte Überschüsse haben solltet, ja, das ist dann ein ander Ding:
Keller, (zu bauender) Erdkeller oder einfach eine Erdmiete für Kartoffeln und Wurzelgemüse, Gläser und Tiefkühlung für Obst und feinere Gemüse, einen feuchten und kühlen Keller o.ä. für die Apfelkisten. Man kann manche Gemüse auch in feuchtem Sand lagern ...

Aber darüber reden wir, wenn was zum Lagern da ist.


Was anderes:
Ich habe auch schon gelegentlich Wein in der Küche gemacht und zum Gären unter die Spüle gestellt. Einfach zucker- oder stärkehaltige Dinge in einen Weinballon (es geht sogar Getreide), ggf. kleingehackt, Hefe (möglichst Weinhefe) in lauwarmem Zuckerwasser auflösen und draufschütten, und dann den Ballon mit lauwarmem, abgekochtem Wasser nicht zu voll schütten. Gärröhrchen auf die Öffnung setzen und rundherum luftdicht abschließen.
Ich habe einfach einen Klumpen Knete um das Röhrchen geknetet und diesen Pfropfen dann mit dem Glas verschmiert. Dann habe ich ein wenig Wasser in das Röhrchen gegeben, so daß zwar Luft entweichen kann, aber keine von außen in den Ballon gelangen kann. Das Abflußtraps-Prinzip halt.
"Fertsch", wie die Sachsen sagen.
Das geht natürlich auch edler, aber Knete hatte ich halt da. Die ist schön leicht zu formen und auch wirklich dicht.
Am Anfang gärt es, abhängig von der Raumtemperatur, stürmischer, nach ein- bis zwei Wochen wird es immer ruhiger.
Im Auge behalten und gelegentlich Wasser im Gärröhrchen auffüllen.
Wenn nicht mehr gelegentlich ein Bläschen entweicht, vielleicht so nach sechs-acht Wochen, kann man den Wein das erste Mal abziehen. Dafür hat man im Idealfall einen zweiten Weinballon; sonst muß man ein anderes luftdicht verschließbares Gefäß nehmen oder im Notfall saubere Eimer zur Zwischenlagerung, bis man schnell den Weinballon gesäubert hat.
Außerdem braucht man einen Schlauch, vielleicht so anderthalb bis zwei Meter. Ich habe Aquariumschlauch genommen, aber vielleicht ist der nicht so ganz lebensmittelecht. Den vollen Weinballon stellt man hoch, z.B. auf den Tisch, und den zweiten Weinballon tiefer, z.B. auf den Stuhl. Jetzt nur noch ansaugen und den Wein in den sauberen Ballon plätschern lassen. Im vollen Ballon haben sich unten Trübstoffe und das vergärte Material abgesetzt; die nicht mitnehmen. Die will man durch das Abziehen ja gerade loswerden. Zum Schluß die Differenz, die merkwürdigerweise entstanden ist :pfeif: , mit abgekochtem Wasser auffüllen. Das Gärröhrchen braucht man jetzt nicht mehr zum Verschließen, aber die Knete.
Aber nicht zu viel kosten, sonst wird's halt ein sehr leichter Wein. Lustige Sache jedenfalls, diese Abzieherei.

Ich habe immer drei- bis viermal abgezogen, bis der Wein ganz klar war und nicht mehr moussierte*. Wer das aber mag... Die selbstgemachten Weine schmecken richtig gut, finde ich. Vielleicht sollte ich auch mal wieder ...


Ach so, unter uns: Bier brauen ist viel komplizierter; das soll Dein Traumprinz mal schön selber machen.

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*moussieren = leichtes Sektprickeln
"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."
Tschechow

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