nein, aber der vergleich hinkt. denn ich zerstöre keinen kompletten lebensraum. ein paar meter weiter nebenan gibt es noch genügend regenwürmer, engerlinge und ameisen. ich gefährde diese arten nicht in ihrem bestand.Wenn Du deinen Garten umgräbst, machst Du mindestens 10
Regenwürmer, 5 Engerlinge und 1000 Ameisen platt.
Sind diese Lebewesen weniger Wert als seltene Reptilien in der Wüste?
speziesdominanz halte ich durchaus für natürlich. nur hält sich der mensch nicht an die ursprgl. spielregeln, denn er nutzt technik und wissenschaft. außerdem folgt für mich verantwortung den fähigkeiten. nur weil ich etwas kann (zb atombomben bauen) muss ich es nicht auch immer automatisch tun. echte weisheit erkennt man imho gerade daran, wenn jemand auf eine handlung bewusst verzichtet.Wer gewinnt,
hängt davon ab, wer die bessere Taktik hat oder den dickeren Colt.
Dies gefällt mir nicht aber ich habe die Regeln nicht gemacht.
das ist richtig. darüber habe ich schon häufig mit anderen diskutiert. der punkt ist hierbei imho die geschwindigkeit. in den letzten 100 jahren sind so viele arten ausgestorben wie vorher in letzten 10.000 jahren nicht. und daran ist definitiv der mensch entscheidend beteiligt.Die Dinos und viele andere Arten sind von der Erde verschwunden,
ohne das der Mensch schuld daran war.
leben ist wandel, und wandel beinhaltet auch zerstörung, durchaus.Der Mensch ist nicht für alles verantwortlich, auch wenn er sich
sehr wichtig nimmt.
Ich schrieb es bereits in meinem Eingangstext.
"Die meisten Veränderungen, beinhaltet auch die Zerstörung des Bestehenden".
und dass der mensch sich so wichtig nimmt, ist das gefährliche an uns. wir denken nämlich, wir könnten alles beherrschen und in den griff bekommen.
dabei ist die welt so komplex, dass niemand in der lage ist, alle folgen seines handelns abzusehen und in die zukunftsszenarien mit einzuberechnen. wie willst du also abschätzen, was passiert, wenn du so eine große region wie die sahara komplett umgestaltest? möglicherweise führt das zu einer neuen eiszeit in europa oder so. dann gewinnst du vll 100.000 qkm in afrika, verlierst aber 1.000.000 qkm in europa. (mal so ganz platt gesagt.) alles ist miteinander verbunden, und wenn du dort wasser hinbringst, wird es hinterher an anderer stelle fehlen. da stimme ich thomas völlig zu, wenn er sagt
selbstüberschätzung wird unser untergang sein.Nichts gegen eine regionale Aufforstung von Gegenden, die vor kurzer Zeit wüst wurden. Damit kann man vielleicht eine weitere Verwüstung stoppen.
Aber solche riesigen Flächen radikal verändern zu wollen grenzt an Hybris.
