Topis mal anders

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Saurier61
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Topis mal anders

#1

Beitrag von Saurier61 » Fr 11. Mär 2011, 22:15

Hallöle,

immer nur Topiknollen? Nö, man kann die Topi im Frühjahr auch noch anders nutzen....

schaut mal ob bei euch schon die Topinambur anfängt zu treiben, Knollen freilegen und die weissen Triebe abknipsen.
die Triebe waschen und in leicht gesalzenem Wasser 2-3 Minuten kochen, herausnehmen und noch kurz in Butter dünsten..... etwas Salz und Pfeffer darüber oder Sauce Hollandaise dazu.... :shexi:

Ich mag die Knollen ja nicht, aber die Triebe sind lecker.. Durch das Abknipsen der Triebe wird auch die Ausbreitung etwas verringert.

Auch Hopfen und Bambussprossen müssten jetzt bald zu ernten sein.
Auserdem hat man den Vorteil dass man durch das Ernten der Sprossen die Ausbreitung etwas verringert.

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

DieterB
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Re: Topis mal anders

#2

Beitrag von DieterB » Sa 12. Mär 2011, 00:22

Saurier61 hat geschrieben:Auch Hopfen und Bambussprossen müssten jetzt bald zu ernten sein.
Ja, hier in Suedportugal treibt der Hopfen schon, aber der Bambus braucht noch etwas. Ich hab vor, in diesem Jahr die Hopfentriebe zum Kochen zu benutzen. Den Tee aus den Fruechten trink wir sowieso nicht - zu bitter. Kennt jemand gute Rezepte fuer die Verwendung von den jungen Hopfentrieben? Die Brombeeren treiben auch schon seit einigen Wochen. In den vergangenen Jahren hab ich viel Brombeerspitzen gesammelt. Damit kann man sehr guten Tee machen. Schmeckt fast wie schwarzer Tee. Aber jetzt haben wir noch fast den ganzen Brombeerspitzen-Tee vom letzten Jahr, weil ich fuer den Winter andere Kraeuter benutzt hab. Weiss jemand ob sich die Brombeerspitzen zum kochen eignen? Fuer Salat ist der Geschmack wahrscheinlich etwas zu stark.

Dieter

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Nahebiene
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Re: Topis mal anders

#3

Beitrag von Nahebiene » Sa 26. Mär 2011, 23:40

Hallo,

wieder hochschubs!
Hat noch niemand junge Brombeerspitzen gekocht, gegart, gedünstet? :hmm:
Würde mich auch mal interesieren.
Liebe Grüsse Nahebiene

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kleine hexe
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Re: Topis mal anders

#4

Beitrag von kleine hexe » So 27. Mär 2011, 07:44

Brombeerspitzen hab ich noch nie versucht ,ich will heuer Waldeisbartspitzen versuchen da er langsam einfach zu groß wird ,im sommer komm ich kaum noch drann vorbei :hhe:

caro

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Saurier61
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Re: Topis mal anders

#5

Beitrag von Saurier61 » So 27. Mär 2011, 12:46

Nahebiene hat geschrieben:Hallo,

wieder hochschubs!
Hat noch niemand junge Brombeerspitzen gekocht, gegart, gedünstet? :hmm:
Würde mich auch mal interesieren.
Hallöle Nahebiene,

Brombeerblätter kenn ich als Tee... bei dem Gerbsäuregehalt, würde ich nie auf die Idee kommen, die als Salat oder Gemüse zu verarbeiten.
Auch Erdbeer, Heidelbeer und Himbeerblätter enthalten dafür zu viel Gerbsäure.

Ok vielleicht würde ich, in Hungerzeiten und wenn nicht genügend Anderes zu finden wäre,

die Blätter lange auskochen, das Kochwasser weggiessen und dann die Blätter mit anderen, z.B. Brennessel, Hirtentäschel, Löwenzahn, Franzosenkraut, Giersch, Gänseblümchen... mischen, aber die Blätter von Him-Brom-Heidel-Erd-beeren wären dann nur geeignet um Nahrung magenfüllend zu strecken. Mineralien und Vitamine würden dabei verloren gehen.

Schösslinge von Schilf kann man essen, auch die Wurzel davon...

oder die jungen Stiele von Disteln geschält...Blätter von Stacheln befreit... und die Blütenböden sind essbar.

Klee.. Blätter und Blüten (Steinklee nur geringe Mengen... sonst gibt es Kopfschmerzen)

Die ersten Ulmen und Birkenblätter... die jungen Triebspitzen von Tannen und Fichten...

Es gibt eine Menge Blätter, Blüten,Wurzeln, Schösslinge... die besser zum Essen geeignet sind als Blätter von Beerenpflanzen.

Lieben Gruß von
Helga
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Re: Topis mal anders

#6

Beitrag von luitpold » So 27. Mär 2011, 16:57

junge Brombeerspitzen
habe ich gerade gekostet, roh ca 2cm lang.
säuerlich fest im biss, ein eigentümlicher nicht unangenehmer geschmack. eindeutig nicht süchtigmachend.

gegenprobe junge rosentriebe, deutlich besser im geschmack, feiner in der textur.

beide pflanzen essbar, aber eine deutliche indikation warum als nahrungsmittel nicht verbreitet.

anschließend hatte ich sachertorte mit schlag und großen braunen, war eindeutig die bessere wahl.

lg
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Re: Topis mal anders

#7

Beitrag von kraut_ruebe » So 27. Mär 2011, 17:57

boah, gemein, luitpold :pft:
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Re: Topis mal anders

#8

Beitrag von Das Faultier » So 27. Mär 2011, 21:26

Ist schon recht seltsam, aber vielleicht frißt ja auch jemand Kinder ?

Also ich vertilge derzeit Massen von Porree mitsamst der
Lauchmottenpuppen. Die Blätter auch, denn die enthalten ja schön
ausgereifte Fasern.

Weiterhin kämpfe ich mich durch die Schwarzwurzeln in der Badewanne,
Sellerieknollen im Fass und eine Reihe Möhren, die ich vor Wintereinbruch
vergessen hab.

Das Faultier

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Re: Topis mal anders

#9

Beitrag von luitpold » So 27. Mär 2011, 22:02

kraut_ruebe hat geschrieben:boah, gemein, luitpold :pft:
nö nicht.
hab ganz furchtlos den dichten wald mit brombeergebüsch durchquert und auf der lichtung stand plötzlich eine AIDA, in etwa halt.
Das Faultier hat geschrieben:Ist schon recht seltsam, aber vielleicht frißt ja auch jemand Kinder ?
spargel wären ja auch nur die kinder des asparagus.

also die hopfentriebe hatte ich schon öfter, sind wirklich gut.
auf die topisprossen bin ich neugierig, kann ich mir aber gut vorstellen.

lg
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Nahebiene
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Re: Topis mal anders

#10

Beitrag von Nahebiene » Mo 28. Mär 2011, 23:40

Junge Hopfentriebe hab ich auch schon in Butter gedünstet probiert, :pft:
waren super lecker, nur das lange suchen und im Gebüsch rum kraxeln, ist halt etwas mühsam.

Mich hätte halt interesiert, ob man gedünstete junge Brommbeerspitzen halt auch
dünsten und essen kann.
Ich glaub ich muss es halt selbst mal ausprobieren. :hmm:
Liebe Grüsse Nahebiene

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