Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
- Kap Horn
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Hej
Um das Ganze dann noch ein wenig zu "differenzieren":
http://www.harbobeeco.com/vsh/
Eine ungefähre Uebersetzung:
Verhältnisse zwischen Bienenvolkmasse zu den Wärmeleitwerten von Baum und Bienenbeuten bei Apis mellifera: Auswirkungen auf die Überlebensrate, Traubenbildung, Feuchtigkeitsregulierung und Varroa destructor
Zusammenfassung
In der Abwesenheit menschlicher Eingriffe, baut die Honigbiene (Apis mellifera L.) in der Regel ihr Nest in einem Baum: in eine schmale, hohe, dickwandige Höhle hoch über dem Boden; die meiste Forschung und und auch die Bienenhaltung wird in den dünnwandigen, flachen Holzgehäusen durchgeführt, die wir als "Bienenbeute" kennen. Diese experimentelle Studie hat festgestellt, unter Verwendung von verschiedenen Bienenstöcken und thermische Modellen von Bäumen, dass die Wärmeübertragungsrate in den gebräuchlichen Bienenstöcken etwa vier bis sieben Mal größer ist, im Vergleich zu einer typischen Baumhöhle im Winter.
Dies ergibt ein Verhältnis von Bienenvolkmasse mit konzentrierter Einschließung einen Wärmeleitwert (MCR) von weniger als 0,8 KGW-1 K für Bienenstöcke aus Holz und größer als 5 kgW-1 K für Baumgehäusen. Das Resultat für die Baumhöhle impliziert eine höhere Luftfeuchtigkeit im Bienenest, ein verlängertes Überleben kleinerer Kolonien und senkt den Bruterfolg der Varroa destructor.
Viele der beobachteten Verhaltensweisen bei Bienen, bei denen bisher angenommen wird, daß sie intrinsisch sind, kann nur ein kompierter Mechanismus eines menschlichen Eingriffs sein; beispielsweise bei einem Wärmeleitwert von über 2 KGW-1 K, kann die Traubenbildung in einer Baumhöhle eine optionale, seltene, wärmererhaltenes Verhalten für etablierte Bienenvölker sein, statt eine obligatorische, häufige, lebensrettende Verhaltensweise, wie in den allgemein gebräuchlichen Bienenstöcken. Das implizite verbesserte Überleben in den Bienenstöcken mit thermischen Eigenschaften von Baumnestern kann dazu beitragen, einige der Probleme lösen, die Honigbienen zur Zeit haben.
Um das Ganze dann noch ein wenig zu "differenzieren":
http://www.harbobeeco.com/vsh/
Eine ungefähre Uebersetzung:
Verhältnisse zwischen Bienenvolkmasse zu den Wärmeleitwerten von Baum und Bienenbeuten bei Apis mellifera: Auswirkungen auf die Überlebensrate, Traubenbildung, Feuchtigkeitsregulierung und Varroa destructor
Zusammenfassung
In der Abwesenheit menschlicher Eingriffe, baut die Honigbiene (Apis mellifera L.) in der Regel ihr Nest in einem Baum: in eine schmale, hohe, dickwandige Höhle hoch über dem Boden; die meiste Forschung und und auch die Bienenhaltung wird in den dünnwandigen, flachen Holzgehäusen durchgeführt, die wir als "Bienenbeute" kennen. Diese experimentelle Studie hat festgestellt, unter Verwendung von verschiedenen Bienenstöcken und thermische Modellen von Bäumen, dass die Wärmeübertragungsrate in den gebräuchlichen Bienenstöcken etwa vier bis sieben Mal größer ist, im Vergleich zu einer typischen Baumhöhle im Winter.
Dies ergibt ein Verhältnis von Bienenvolkmasse mit konzentrierter Einschließung einen Wärmeleitwert (MCR) von weniger als 0,8 KGW-1 K für Bienenstöcke aus Holz und größer als 5 kgW-1 K für Baumgehäusen. Das Resultat für die Baumhöhle impliziert eine höhere Luftfeuchtigkeit im Bienenest, ein verlängertes Überleben kleinerer Kolonien und senkt den Bruterfolg der Varroa destructor.
Viele der beobachteten Verhaltensweisen bei Bienen, bei denen bisher angenommen wird, daß sie intrinsisch sind, kann nur ein kompierter Mechanismus eines menschlichen Eingriffs sein; beispielsweise bei einem Wärmeleitwert von über 2 KGW-1 K, kann die Traubenbildung in einer Baumhöhle eine optionale, seltene, wärmererhaltenes Verhalten für etablierte Bienenvölker sein, statt eine obligatorische, häufige, lebensrettende Verhaltensweise, wie in den allgemein gebräuchlichen Bienenstöcken. Das implizite verbesserte Überleben in den Bienenstöcken mit thermischen Eigenschaften von Baumnestern kann dazu beitragen, einige der Probleme lösen, die Honigbienen zur Zeit haben.
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Ich halte es so wie Liebig sagt :Warmer Kopf unf kalte Füße ist im Winter die Devise.
Also isolierter dichter Deckel und offener Gitterboden,das hat bisher sehr gut geklappt.Das Flugloch bleibt offen mit einem Mäusegitter davor.
Über alle Beuten kommt noch ein Vogelnetz gegen den Specht und dann kann der Winter kommen.
Also isolierter dichter Deckel und offener Gitterboden,das hat bisher sehr gut geklappt.Das Flugloch bleibt offen mit einem Mäusegitter davor.
Über alle Beuten kommt noch ein Vogelnetz gegen den Specht und dann kann der Winter kommen.
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....
- kraut_ruebe
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
ich hab keine offenen böden und sehr dicke beutenwände. von dezember bis anfang märz auch extra windschutz gegen nord+westwind, weil ich glaube, dass es bei mir mit minus 10 bis minus 19 viel kälter ist als es für bienen optimal ist.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Ich habe heute bei einem Imker als Abdeckung statt der Baufolie eine Weymutskieferplatte mit daraufliegender Hartfaserplatte gesehen- soll angeblich den Feuchtigkeitsaustausch im Bienenstock verbessern.
- Kap Horn
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Hej Hobbygärterin
Vergangenen Winter konnte ich diese Platsikabedckungen in "voller Aktion" sehen...im Verein und bei einem Volk zu Hause...und konnte vergleichen mit meinen "Deckeln" bestehend aus einer halben Zarge mit gelöchertem Boden und gefuellt mit Sägespänen.
Während sich beim Plastik jede Menge Kondenstropfen zeigten, so war es trocken bei den anderen Deckeln.
Andererseits: alle Völker haben den Winter ueberlebt!
So ist das mit den Bienen: es gibt kein Patentrezept aber es gibt sicherlich "besser oder schlechter".
Vergangenen Winter konnte ich diese Platsikabedckungen in "voller Aktion" sehen...im Verein und bei einem Volk zu Hause...und konnte vergleichen mit meinen "Deckeln" bestehend aus einer halben Zarge mit gelöchertem Boden und gefuellt mit Sägespänen.
Während sich beim Plastik jede Menge Kondenstropfen zeigten, so war es trocken bei den anderen Deckeln.
Andererseits: alle Völker haben den Winter ueberlebt!
So ist das mit den Bienen: es gibt kein Patentrezept aber es gibt sicherlich "besser oder schlechter".
Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Und jetzt kommen die Imker die sagen:"Kondenswasser ist doch super, da haben die Bienen im Winter noch Wasserversorgung."Kap Horn hat geschrieben: Während sich beim Plastik jede Menge Kondenstropfen zeigten, so war es trocken bei den anderen Deckeln.
Andererseits: alle Völker haben den Winter ueberlebt!
- Kap Horn
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Hej Ben
Richtig, aber nicht als "Brause" von oben auf die Traube.
Kondens an den Wänden hingegen kann wirklich von Plus sein.
Richtig, aber nicht als "Brause" von oben auf die Traube.
Kondens an den Wänden hingegen kann wirklich von Plus sein.
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
@Kap Horn,
wie machst du das, die halbe Zarge mit Sägespanen füllen und dann einen Deckel drauf?
Ich habe ein Bienenhäuschen, könnte die Bienen also warm einpacken.
Der Weymutskieferdeckel- schon glatt gehobelt und geschliffen- gefällt mir sehr gut, die Feuchtigkeit von Oben scheint mir nicht bienenkonform.
wie machst du das, die halbe Zarge mit Sägespanen füllen und dann einen Deckel drauf?
Ich habe ein Bienenhäuschen, könnte die Bienen also warm einpacken.
Der Weymutskieferdeckel- schon glatt gehobelt und geschliffen- gefällt mir sehr gut, die Feuchtigkeit von Oben scheint mir nicht bienenkonform.
- Kap Horn
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Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Hej Hobbygärtnerin
Ich habe erst die Lösung mit Sacktuch getestet, aber das hat sich zu sehr durchgehangen, dann eine duenne Sperholzplatte mit vielen Löchern drin was besser hält.
Obenrein dann Hobelspäne.
So ungefähr:
http://eccentricbeekeeper.com/hives/warretopbar.html
Ich habe erst die Lösung mit Sacktuch getestet, aber das hat sich zu sehr durchgehangen, dann eine duenne Sperholzplatte mit vielen Löchern drin was besser hält.
Obenrein dann Hobelspäne.
So ungefähr:
http://eccentricbeekeeper.com/hives/warretopbar.html
Re: Ich kann's langsam wirklich nicht mehr ertragen....
Zu Honigpreisen hier mal ein Vergleich mit Preisen in Kalifornien (von 2014, nach einem Vorjahr in dem es schon eine schwere Trockenheit gab):
Also 24 bis 32 Dollar ein Pfund Honig, wobei ich aus dem Artikel nicht entnehmen konnte, ob der Imker besonders auf gentechnikfreie Blüten geachtet hat. Kalifornien ist allerdings auch nicht mit Durchschnittsamerika vergleichbar weil dort alles viel teurer ist, vor allem die Mieten. Jeder will in Kalifornien wohnen.
http://www.theguardian.com/money/2014/m ... mentalistsCalifornia's drought is hurting farmers but helping environmentalists
18. März 2014
California’s drought may end up leading to extreme floods. In the meantime, it’s hurting local producers of organic milk and honey
...
MacKimmie, 57, started his honey business, CityBees as a hobby 18 years ago. After the economic downturn, he found himself unemployed and turned his hobby into a job, borrowing against his 401k to buy beehive equipment and start 24 colonies. He currently runs 100 hives and is hoping to reach 150 colonies all over San Francisco by year’s end. A pound of McKimmie’s honey sells for prices in between $24 and $32 a pound.
Also 24 bis 32 Dollar ein Pfund Honig, wobei ich aus dem Artikel nicht entnehmen konnte, ob der Imker besonders auf gentechnikfreie Blüten geachtet hat. Kalifornien ist allerdings auch nicht mit Durchschnittsamerika vergleichbar weil dort alles viel teurer ist, vor allem die Mieten. Jeder will in Kalifornien wohnen.