Vorgestern Abend, beim vorerst letzten Versuch, das Feld hinter unserem Haus abzuernten (das ist ein Trauerspiel aufgrund der Überschwemmung und für unseren Biobauern eine Katastrophe, aber das steht auf einem anderen Blatt) ist der riesige Trecker, der den Mähdrescher wieder vom Land gezogen hat, auf unserem engen Feldweg im Dunklen durch unseren Straßengraben. Im Licht der Taschenlampen und Scheinwerfer ein einziges Schlammbad, in dem sich das abfließende Wasser seinen Weg suchte.
Gestern waren wir familiär bedingt außer Haus.
Beim Nachhausekommen wiederum im Lichte der Scheinwerfer und Taschenlampen: ein wunder-, wunder-, was sag ich WUNDERschöner ordentlicher bewuchsfreier Graben, ein Graben wie wir ihn seit zehn Jahren anmahnen, nölen, selbst stückchenweise mit dem Spaten nachhelfen.
Der Abraum liegt mitten auffem Anspannplatz.....aber wir wollen jetzt mal nicht kleinlich sein. Schlick, Brennesseln wilde Pflaumen und Brombeeren wollten wir schon immer zwischen den Hufen unserer Pferde und um die Räder unserer Kutschen gewickelt haben
Man gut, daß ich jetzt mit Johannisbeere ihrem braunem Vlies zum Filzen "muß". Der Chef ist ja zu Hause
Gruß, Bärbel