Tomaten 2015

Kirschkernchen
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Re: Tomaten 2015

#91

Beitrag von Kirschkernchen » Di 4. Aug 2015, 16:33

Mein Problem ist eigentlich, dass ich vor Ende Juni fast nichts reif habe, vielleicht mal 5 Tomätchen und dann gehts erst 1-2 Wochen später richtig los. Diese länglichen F1 Pflaumentomaten, die der Netto verkauft, von denen hatte ich einfach mal Samen gmacht, die wurden sehr früh reif, trugen massenweise Minitomaten und schmeckten gut, aber trugen keine Samen mehr, zum verlängern. Und irgendwie komme ich mir vor, alsob ich eine Frankensteintomate essen, wenn sie erst Kerne hatte, nach 1 Jahr aber nicht mehr...daher mag ich sowas eigentlich nicht mehr.

Olaf
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Re: Tomaten 2015

#92

Beitrag von Olaf » Di 4. Aug 2015, 20:09

Und irgendwie komme ich mir vor, alsob ich eine Frankensteintomate essen
Nach meinem Veständnis hast Du vorher die Frankensteintomate gegessen. (Obwohl ich kein Problem hab mit Hybriden, außer, dass man sie eben nicht weitervermehren kann, weil sie sich wieder aufspaltet.)
Warum die jetzt aber keine Samen hat, versteh ich auch nicht, gut, es gibt alles mögliche, wo die Kerne "weggezüchtet" sind, Weintrauben fallen mir grad ein, wir haben da auch ne schöne kernlose Sorte, und bei ner andern nerven die ;)
LG
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Re: Tomaten 2015

#93

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 5. Aug 2015, 07:15

Mich hat es interressiert, ob man aus so einer veredelten, x mal Hybridtomate- im Gewächshaus ohne Erde mit Nährlösung herangezogen- 10 m hoch wachsend - Samen abnehmen kann, um -
in einer ganz normalen Erde - wachsend-
auch wieder Tomaten heranzuziehen. Habe jetzt nicht vor, diesen Versuch öfters weiter zu machen oder um heraus zu finden, wie sich diese Hybriden aufspalten usw.
Diese Tomaten stehen extra, damit sie mir nicht meine alten Sorten verändern- es ist eben nur ein Versuch, bzw. meine Neugierde. Die Geiztriebe dieser Tomate ist auf alle Fälle auch genauso schnell im Wasser zu Wurzeln gekommen als die anderen alten Sorten es tun.
Wir haben so eine Anlage besichtigt- so was habe ich noch nie gesehen- Tomaten 10 m hoch, 35 kg Ernteertrag pro Pflanze, Paprika 4 m hoch, ohne Erde, nur in Kokosfasern, in einem Sack, in etwas mehr als 1m länge und 20 cm breite können 4 oder 5 Tomatenpflanzen solche Wuchsleistungen zusammenbringen. Dass jede Rispe nur 5 Stück hat, sie werden so beschnitten, warum sie alle gleichzeitig reifen, angeblich machen die Tomaten das eben so- wurde mir so erklärt. (Unsere tun es nicht)

Ich bin froh, dass ich das Glück habe, selbst im Garten Tomaten heranzuziehen.
Aber gibts eine Buschtomatensorte, die ausser frühen Früchtchen auch Geschmack mitliefert. Hier bin ich noch am Suchen.
Gut, die de Berao und auch die San Marzano habe ich rein als Tomaten zum Trocknen-
meine Gaschmacksfavoritin ist die Valencia- aber da sieht es noch eine Weile nicht nach Ernte aus.
Welche Sorte würde sich als Tomate eignen, die man wie die Dosentomaten konserviert?

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Daisy Duck
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Re: Tomaten 2015

#94

Beitrag von Daisy Duck » So 9. Aug 2015, 22:00

Womit stützt ihr die Tomaten ab? :flag:

Eure "Tomätchen" sehen alle so recht nett zierlich aus, schmale Pflanzen, die ich mir an adrett gebundenen Fäden vorstellen kann.
Aber meine (Sorten) halten sich nicht an den Wachstumsplan. Sie werden im Freiland oft sehr massiv (Stängel über Daumendick), sehr hoch (ich kann mit ausgestrecktem Arm nicht die gesamte Höhe erreichen und ausgeizen - daher kappe ich bei ca. 1,8 - 2m) und kopflastig, d.h. sie verzweigen sich ab ca. 1,5m Höhe nochmal in drei gleichstarke Triebe und treiben dann ihr Unwesen. Ich geize regelmäßig, konsequent und deutlich aus, aber es interessiert die Pflanzen wenig. Sie wachsen teilweise an den Enden der Tomatentraube einfach weiter mit Blättern und Blüten.

Hasennussstecken Daumendick, trocken gelagert - brechen samt Pflanze um
gedrehte Tomatenstäbe - ganz nett, aber kippen auch mit den Tomatenpflanzen um ab ca. Mitte Juli

Ich bin jetzt dazu übergegangen zur Rettung der hängenden Pflanzen entweder 2,4m lange Stäbe einzuschlagen, und damit die Pflanzen samt Tomatenstab abzustützen und die Triebe bis auf 2m anzubinden.
Teilweise habe ich dicke Holz-Zaunpfähle genommen, um die Tomatenstäbe abzustützen. Es war ein Akt die jetzt im August tief genug in die Erde zu bekommen, damit sie wirklich sicher stehen. :ohoh:

Die Sorten über Tomatenstablänge/ zu schwer für nette Tomatenstäbe sind
Clarita von Dreschflegel (seit 3 Jahren, immer so schwer, aber sehr früh und reichlich)
De Berao vom Tauschpaket (erstmals, später reif und auch sehr wüchsig)
Harzfeuer vom Tauschpaket (erstmals, große Früchte, weniger Laub & Triebe ist knapp beherrschbar, aber an einem Stab, da wäre ich auch vorsichtig)
Sibirisches Birnchen von Dreschflegel (seit 2 Jahren, nicht ganz so überzeugend, spät, sehr groß aber gageliger im Wuchs, das geht, wird aber weit über 2m hoch)

Ich bin auf Eure Tipps und Hilfen gespannt, besonders da zumindest De Berao ja wohl häufiger von Foris angebaut wird.

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Re: Tomaten 2015

#95

Beitrag von Mika » Mo 10. Aug 2015, 09:52

Ich baue aus drei langen Bambusstecken eine Art Tipi. Dann die sich verzweigenden Triebe unterschiedlich dran festbinden. Haselnußstecken gehen sicher auch. Sollten halt lang genug sein. Da kippt / bricht nix mehr, auch bei Sturm nicht. Die drei Stecken sollten natürlich im jeweils gleichen Abstand sein, so daß sie sich gegenseitig stüzen. Also drei Stecken rings um die Tomate in den Boden und dann die Spitzen oben zusammenbinden (fest binden, zu Not mit Panzerklebeband nachhelfen, das darf auf gar keinen Fall aufgehen!)

Olaf
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Re: Tomaten 2015

#96

Beitrag von Olaf » Do 20. Aug 2015, 20:51

Das nenn ich doch mal ein Ochsenherz!
k-ochsenherz.jpg
k-ochsenherz.jpg (24.39 KiB) 1805 mal betrachtet
DIe Pflanze ist von Elli. Die zweite ist etwas mehr so rose´, hast Du die Samen selbst abgenommen?
Innen seien sie sehr fleischig und würden überraschend fruchtig schmecken, sagt meine Frau, sie hat vorhin welche davon mit irgendner Hackfleischkreation befüllt und in den Backofen gestellt, und gleich gibts welche davon.
LG
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Re: Tomaten 2015

#97

Beitrag von elli » Do 20. Aug 2015, 21:37

Nein, sind gekauft: Baumarkt oder so. Quedlinburger vielleicht, ich muss mal nach der Tüte suchen.
Meine sind alle draußen und sehen nicht so glücklich aus. Sie reifen auch unregelmäßig ab: die Spitze ist rot und zum Stengel hin sind sie noch grün.
Vom Geschmack her finde ich dieses Jahr nur die Harzfeuer und die Cocktailtomaten aromatisch. Manche finde ich einfach schlapp, auch die Subarctic und die ovalen Sorten. Aber Ochsenherz bringt natürlich schön Masse zum Einkochen.
Wenn das so weitergeht mit der Ernte, kriege ich diesmal wieder genug Gläser bis nach der der nächsten Ernte. Aber ich weiß ja nicht, was der Regen verdorben hat. Von den Harzfeuer sind ganz viele geplatzt, Cocktail auch.
Wenn es jetzt wieder warm wird, kommen hoffentlich noch viele Roma und Elba - falls sie nicht schon Braunfäule erwischt haben.

Aus eigenen Samen habe ich nur die gelben kleinen, die ich mal vor Jahren von Stefan gekriegt habe. Die wuchern immer vor sich hin und sind sehr regenempfindlich.

An den Tigertomaten stört mich die Farbe. Ich weiß nicht, wann sie reif sind, und finde es sieht aus, als ob sie Braunfäule haben -haben sie aber glaube ich nicht. Ich habe die von Dir draußen, aber noch einen Absenker gemacht fürs Folienzelt.Mal sehen, wie sie sich drinnen machen.

sind denn welche von Dir aus eigenen Samen?

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Re: Tomaten 2015

#98

Beitrag von Thomas/V. » Do 20. Aug 2015, 21:58

An den Tigertomaten stört mich die Farbe. Ich weiß nicht, wann sie reif sind,
Wenn du Tigerella meinst: die sind vollreif, wenn sie richtig rot sind und die grünen Streifen fast nicht mehr zu sehen. Auch lösen sie sich schwer vom Stiel, bevor sie reif sind. Ist aber bei anderen auch so.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Tomaten 2015

#99

Beitrag von elli » Do 20. Aug 2015, 22:02

Wie sie genau heißen, weiß ich nicht- die Pflanze ist von Olaf. Na, dann warte ich noch ein bisschen mit dem Ernten.

Olaf
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Re: Tomaten 2015

#100

Beitrag von Olaf » Do 20. Aug 2015, 22:03

@ Elli:
Ne, falls Du ne Gomera-Tomate hast, das wäre äm ja, selbst abgenommenes Saatgut. Sonst glaub ich nicht.
---
Wir haben eine gelbe Sorte, da müsste ich erst in den Plan schauen, die schmeckt echt super, ist aber auch eher klein.
Wir haben ja alles im FZ oder untern Dachunterstand, bislang sieht das alles gut aus. Ich wage aber auch grad von ein paar wohl ziemlich hirnrissige Experimente, dazu andermal...
Die Ochsenherzen sind wirklich fleischig und trotzdem geschmackvoll, Daumen hoch :daumen:
Bei den Subarctic hab ich nur das Saatgut aufgebraucht, wir sind auch wieder nicht so begeistert, hätt ja sein können, dass sie bei Dir im Freiland ihre Qualitäten entfalten :rot: .
LG
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