Stromanbieter (abgetrennt von: Am Leid anderer verdienen)
- Waldläuferin
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Re: Am Leid anderer verdienen
na ja, auch die "erneuerbaren Energien" sind ja nicht ganz ohne Schaden.
Wasserkraft: Flüsse werden verbaut.
Wind: Die hässlichen DInger stehen überall rum.
Sonne: Die Solarpanele werden aufwendig hergestellt.
Ist alles kein Nullsummenspiel.
na ja, erstmal entschließe ich mich doch fürs beten...
Grüße
Waldläuferin
Wasserkraft: Flüsse werden verbaut.
Wind: Die hässlichen DInger stehen überall rum.
Sonne: Die Solarpanele werden aufwendig hergestellt.
Ist alles kein Nullsummenspiel.
na ja, erstmal entschließe ich mich doch fürs beten...
Grüße
Waldläuferin
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- fuxi
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Re: Am Leid anderer verdienen
Ich hab grad nochmal nachgeguckt und auf die Geschäftsmodelle geachtet. Meine Favoriten sind daher klar EWS Schönau und Greenpeace Energy.Grünling hat geschrieben:Die Werbung...
Nun gibt es aber einige Anbieter die jetzt schon in regenerative Energie und intelligentere Stromnetze investieren und damit echten Ökostrom anbieten. Außerdem haben sie keine Aktienanteile am Atomstrom. Der Wechsel ist in 10 Minuten erledigt. Die Kosten liegen so bei 1-2 Cent pro kWh extra im Vergleich zu Atomstrom.
http://www.ews-schoenau.de/
http://www.lichtblick.de
http://www.naturstrom.de/
http://www.greenpeace-energy.de/
EWS ist eine Genossenschaft, der widerum die ausführenden GmbHs gehören und Greenpeace Energy ist ebenfalls eine genossenschaft, in die man sogar noch miteinsteigen kann.
Lichtblickund Naturstrom sind beides Aktiengesellschaften.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Am Leid anderer verdienen
Hilfe zum Anbieter finden http://www.strom-pfadfinder.de/oekostrom-schoenau/
@Fuxi Ews Schönau, Natur Watt und Greenpeace sind eine gute Wahl, denke ich
lg derflip
@Fuxi Ews Schönau, Natur Watt und Greenpeace sind eine gute Wahl, denke ich

lg derflip
Re: Am Leid anderer verdienen
@Fuxi,Flip
Japp, sind beides AGs, aber nicht an der Börse. EWS ist auch meine Wahl wegen dem Rebellenstrom. Dezentrale Stromversorgung fördern
@Waldläuferin
Daneben gibt es noch Solarthermie und solarthermische Kraftwerke.
Japp, sind beides AGs, aber nicht an der Börse. EWS ist auch meine Wahl wegen dem Rebellenstrom. Dezentrale Stromversorgung fördern

@Waldläuferin
Wer behauptet auch so was? Die Welt ist nicht schwarz und weiß.na ja, auch die "erneuerbaren Energien" sind ja nicht ganz ohne Schaden.
"Wurden", wenn wir uns um Naturschutz sorgen, wird es weiterhin keine neuen Staudämme geben. Im Wesentlichen werden nur noch die Turbinen ausgetauscht. Rückbau ist verständlicherweise nicht drin.Wasserkraft: Flüsse werden verbaut.
Das ist... traurig. Vielleicht anmalen?Wind: Die hässlichen DInger stehen überall rum.
Phtovoltaik armortisiert sich in Norddeutschland innerhalb von 5 Jahren. Richtung Süden geht es wesentlich schneller. Und ich rede hier von Energie. Wir sind nicht mehr in den 80ern.Sonne: Die Solarpanele werden aufwendig hergestellt.
Daneben gibt es noch Solarthermie und solarthermische Kraftwerke.
- fuxi
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Re: Am Leid anderer verdienen
Ich bin jetzt auch beim Rebellenstrom.Grünling hat geschrieben:@Fuxi,Flip
Japp, sind beides AGs, aber nicht an der Börse. EWS ist auch meine Wahl wegen dem Rebellenstrom. Dezentrale Stromversorgung fördern
Danke für den Tipp!
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- emil17
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Re: Stromanbieter (abgetrennt von: Am Leid anderer verdienen
In der Schweiz ist es ein grosses Thema, dass überall die Kapazität der Stauseen vergrössert wird. Offizieller Werbegrund war und ist die "Sicherstellung einer unabhängigen Stromversorgung", aber weil die Einzugsgebiete aller nutzbaren Gewässer der Schweiz schon lange ausgenützt sind, geht es einzig und allein ums Pumpspeichern. Man kauft billigen Nachtstrom, den man dann benützt, um die Stauseen zu füllen, und verkauft den Strom tagsüber zu wesentlich besserem Preis. Wirkungsgrad der Sache so ca. 75%.
Also aus 4 kWH Nachtstrom zu sagen wir 0.07 Fr/kWh Gestehungspreis werden 3 kWh Strom zur Verbrauchsspitze, verkäuflich zu etwa 15 Rp/kwh.
Die Stauseen sind so etwas wie eine Pufferbatterie im europäischen Stromverbund.
Sie sind auch nötig, um kurzzeitige Lastspitzen aufzufangen. Beispiel: Fussball-WM Italien. Zu Ende des Spiels werden in Europa plötzlich 500 Megawatt Leistung nicht mehr gebraucht, weil viele Leute die Glotzen ausmachen. So rasch kann man die Kraftwerke nicht runterrergeln, also Pumpen an, damit die Netzspannung nicht zu sehr ansteigt.
Aufgrund unseres herrschenden Wirtschaftssystems kann man nicht erwarten, dass die Energieanbieter wirklich zum Stromsparen raten. Das wäre ja, wie von einem Fleischer zu verlangen, dass er in seinem Laden Werbung für vegetarische Kost macht.
Insofern bewirkt die AKW-Katastrophe in Japan vielleicht doch etwas, auch wenn zuviele Menschen einen extrem hohen Preis für eine Erkenntnis bezahlen müssen, die überhaupt nicht neu ist.
Man hätte z.B., wenn es mit dem Senken des Stromverbauches ernst gemeint ist, nicht (nur) bei den Beleuchtungskörpern anfangen müssen, sondern dort, wo der Verbrauch hoch ist: bei den Warmwasserbereitern auf Widerstandsbasis (der gute alte Boiler) und bei uneffizienter Gebäudeklimatechnik.
Ein saftiger Straftarif auf diesen Geräten ("Werter Kunde, Sie haben einen Boiler eines veralteten Typs in Betrieb und deshalb verrechnen wir Ihnen einen Tarifzuschlag von Euro 0.40 pro verbrauchte kWH. Bei uns können Sie erfahren, welche besseren Geräte es gibt, was diese kosten und wie rasch sich die Investition amortisiert. Herzlichst, Ihr Stromanbieter")
Man kann auch statt einer gewöhnlichen Ölheizung einen Dieselmotor aufstellen, der mit Heizöl EL angetrieben wird und eine Wärmepumpe antreibt, die auch noch die Abwärme des Dieselmotors ausnützt. Oder mit der Abwärme heizen und den Motor einen Generator treiben lassen, der den Strom ins Netz drückt. Würde den Ölverbrauch etwa dritteln, und die Erzeugungsspitze wäre dann, wenn viel geheizt wird, was die jetzt umworbene Photovoltik nicht leisten kann. Das Prinzip kennt man schon seit 40 Jahren. Aber die Investition rechnet sich zur Zeit nicht.
In wenigen Jahren könnte man die alten Atomkisten vom Netz nehmen, ohne dass der Strom knapp würde. Man muss nur wollen.
Soviel zum Thema Strom"bedarf"
Also aus 4 kWH Nachtstrom zu sagen wir 0.07 Fr/kWh Gestehungspreis werden 3 kWh Strom zur Verbrauchsspitze, verkäuflich zu etwa 15 Rp/kwh.
Die Stauseen sind so etwas wie eine Pufferbatterie im europäischen Stromverbund.
Sie sind auch nötig, um kurzzeitige Lastspitzen aufzufangen. Beispiel: Fussball-WM Italien. Zu Ende des Spiels werden in Europa plötzlich 500 Megawatt Leistung nicht mehr gebraucht, weil viele Leute die Glotzen ausmachen. So rasch kann man die Kraftwerke nicht runterrergeln, also Pumpen an, damit die Netzspannung nicht zu sehr ansteigt.
Aufgrund unseres herrschenden Wirtschaftssystems kann man nicht erwarten, dass die Energieanbieter wirklich zum Stromsparen raten. Das wäre ja, wie von einem Fleischer zu verlangen, dass er in seinem Laden Werbung für vegetarische Kost macht.
Insofern bewirkt die AKW-Katastrophe in Japan vielleicht doch etwas, auch wenn zuviele Menschen einen extrem hohen Preis für eine Erkenntnis bezahlen müssen, die überhaupt nicht neu ist.
Man hätte z.B., wenn es mit dem Senken des Stromverbauches ernst gemeint ist, nicht (nur) bei den Beleuchtungskörpern anfangen müssen, sondern dort, wo der Verbrauch hoch ist: bei den Warmwasserbereitern auf Widerstandsbasis (der gute alte Boiler) und bei uneffizienter Gebäudeklimatechnik.
Ein saftiger Straftarif auf diesen Geräten ("Werter Kunde, Sie haben einen Boiler eines veralteten Typs in Betrieb und deshalb verrechnen wir Ihnen einen Tarifzuschlag von Euro 0.40 pro verbrauchte kWH. Bei uns können Sie erfahren, welche besseren Geräte es gibt, was diese kosten und wie rasch sich die Investition amortisiert. Herzlichst, Ihr Stromanbieter")
Man kann auch statt einer gewöhnlichen Ölheizung einen Dieselmotor aufstellen, der mit Heizöl EL angetrieben wird und eine Wärmepumpe antreibt, die auch noch die Abwärme des Dieselmotors ausnützt. Oder mit der Abwärme heizen und den Motor einen Generator treiben lassen, der den Strom ins Netz drückt. Würde den Ölverbrauch etwa dritteln, und die Erzeugungsspitze wäre dann, wenn viel geheizt wird, was die jetzt umworbene Photovoltik nicht leisten kann. Das Prinzip kennt man schon seit 40 Jahren. Aber die Investition rechnet sich zur Zeit nicht.
In wenigen Jahren könnte man die alten Atomkisten vom Netz nehmen, ohne dass der Strom knapp würde. Man muss nur wollen.
Soviel zum Thema Strom"bedarf"
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Am Leid anderer verdienen
upps, hab grad erst bemerkt das da was neues zu einem Beitrag von mir entstanden ist.
ich hab jetzt sicherlich was wichtiges überlesen
, deshalb gehe ich mal einfach von dem hier aus:
Wäre es dann für die Betreiber nicht viel vernichtender, wenn einfach nicht mehr genug abgenommen wird?
Und zwar wirklich nicht abgenommen und nicht nur verschleiert über Ökostromanbieter doch ins Netz fließt.
Wenn die Betriebskosten gleich bleiben, den verkauf aber abnimmt, lohnte es sich nicht mehr.
Und ich könnte mir vorstellen, das das bei einem großen KW mehr ins Gewicht fällt als bei enem Kleinerzeuger.
Grüße Rati
ich hab jetzt sicherlich was wichtiges überlesen

Ist es denn aber nicht so, das sich ihre (die Kohle und Atomindustrie) KWs nur lohnen wenn gewisse möglichst steigende Abnahmemengen da sind?Grünling hat geschrieben:...Kurz: Kaufen und Verbrauchen genügend Haushalte Ökostrom, sind die großen Stromanbieter und Kraftwerksbetreiber auch marktwirtschaftlich gezwungen den Ausbau an regenerativer Energie voranzutreiben. Im Augenblick ruhen sie sich auf Atomstrom und Kohle aus.[/i]...
Wäre es dann für die Betreiber nicht viel vernichtender, wenn einfach nicht mehr genug abgenommen wird?
Und zwar wirklich nicht abgenommen und nicht nur verschleiert über Ökostromanbieter doch ins Netz fließt.
Wenn die Betriebskosten gleich bleiben, den verkauf aber abnimmt, lohnte es sich nicht mehr.
Und ich könnte mir vorstellen, das das bei einem großen KW mehr ins Gewicht fällt als bei enem Kleinerzeuger.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Stromanbieter (abgetrennt von: Am Leid anderer verdienen
du übersiehst dabei glaub ich, das der Strommarkt auch international arbeitet - der übrige Strom wird ja schon seit Jahren erfolgreich exportiert.Rati hat geschrieben:Wäre es dann für die Betreiber nicht viel vernichtender, wenn einfach nicht mehr genug abgenommen wird?
Und zwar wirklich nicht abgenommen und nicht nur verschleiert über Ökostromanbieter doch ins Netz fließt.
Wenn die Betriebskosten gleich bleiben, den verkauf aber abnimmt, lohnte es sich nicht mehr.
Und ich könnte mir vorstellen, das das bei einem großen KW mehr ins Gewicht fällt als bei enem Kleinerzeuger.
Wird jedoch speziell Ökostrom nachgefragt, muss der Anbieter die Menge dieses Stromes erhöhen - mal vorausgesetzt, das er nicht besche...t, und Atomstrom als Wasserkraft verkauft, weil er zb aus dem Pumpspeicherwerk kommt

Hier hilft halt leider nur starke Kontrolle und gute Labels, is halt wie bei den Lebensmitteln auch, die Nachfrage nach Bio sorgt für mehr Biobauern -aber auch für Mogeleichen und "Lückenspringen".
Trotzdem ist der Trend der richtige, mehr Öko-Nachfrage erzeugt mehr Angebot.
Was richtig ist: wir müssen die Menge des gekauften Stromes reduzieren - einfach weil auch Ökostrom ab ner gewissen menge unökologisch wird (siehe Staustufen/seen und Windkraft-wälder)
Roland
Ps:
is euch die aufteilung von männlichem, sachlichen und weiblihen Stromquellen schon mal aufgefallen?
- der Atomstrom / das AKW
- die Windkraftanlage
- die Wasserkraft
- das Kohlekraftwerk
selten sieht man :
der Wasserstrom/Windstrom
das Windkraftwerk -
obwohl auch diese Namen sachlich richtig währen.

Re: Stromanbieter (abgetrennt von: Am Leid anderer verdienen
nee, übersehen habe ich es nicht, aber bewust ausgelassen.roland hat geschrieben:du übersiehst dabei glaub ich, das der Strommarkt auch international arbeitet - der übrige Strom wird ja schon seit Jahren erfolgreich exportiert. ...Rati hat geschrieben:Wäre es dann für die Betreiber nicht viel vernichtender, wenn einfach nicht mehr genug abgenommen wird?
Und zwar wirklich nicht abgenommen und nicht nur verschleiert über Ökostromanbieter doch ins Netz fließt.
Wenn die Betriebskosten gleich bleiben, den verkauf aber abnimmt, lohnte es sich nicht mehr.
Und ich könnte mir vorstellen, das das bei einem großen KW mehr ins Gewicht fällt als bei enem Kleinerzeuger.
Weil das was du da richtig anmerkst, gild auch fürs Energie sparen. Auch das funktioniert nur international.
Nur wenn ich das ins gewicht bringe, lande ich sehr schnell bei dem Argument:
"Was soll ich kleiner Mann hier in D sparen, wenn Ami, Franzmann und Chinese (ich weiß deren pro Kopf verbrauch ist geringer) es nicht tun."
Na und weil ich denke Sch.... auf dieses Argument (im Bezug aufs sparen)ich bemühe mich aus idieelen Gründen, hab ich es bewust auch beim Strommarkt ausgeblendet.
Irgendwo muß mensch ja anfangen.

Grüße Rati
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Re: Stromanbieter (abgetrennt von: Am Leid anderer verdienen
Wer zu den Elektrizitätswerken Schönau wechseln möchte, sollte sich in Geduld üben. Meine Mailanfrage wurde nach 1,5 Wochen beantwortet und die Zusage auf meinen Antrag auf Stromlieferung bekam ich gestern per Post, nach ca. 3 Wochen. Ab 1. Juli gibbet dann den Strom von den EWS.
Sind wohl im Moment einfach zu viele, die in Deutschland den Stromanbieter wechseln und zu alternativen wie bspw. den EWS wechseln. Das ist guuut.

Sind wohl im Moment einfach zu viele, die in Deutschland den Stromanbieter wechseln und zu alternativen wie bspw. den EWS wechseln. Das ist guuut.

Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
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