Milch und Käse für den Winter?

Olaf
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Re: Milch und Käse für den Winter?

#11

Beitrag von Olaf » Mi 9. Feb 2011, 13:32

ach, vielleicht noch als Ergänzung. Mein "Goronzola" ist jetzt 10 Wochen alt. Das ist theoretisch ein junger Goronzola. Die Intensität und Schärfe ist allerdings dergestalt, dass man mit so 2 cm3 eine ganze durchschnittliche Haushaltsschüssel Salat würzen kann.
Oder andersrum, zum Verzehr in größeren Mengen nicht mehr geeignet. Vor der nächsten Saison hab ich keine Milch mehr dafür, aber ich vermute, die waren einfach zu klein (so je 250 g zu Anfang). Der Goronzolapilz braucht Luft, und das würde das Reifen bei größeren Käsen ggf. verzögern. Das nur deshalb, der liegt jetzt in Folie seit Wochen im Kühlschrank braucht offensichtlich keinerlei Pflege mehr.
Und Thomas, der Pecorino klingt ja total interessant, vielleicht hole ich mir ja doch mal ein paar Liter Demeterkuhmilch und auf alle Fälle muß ich mal bei unseren lustigen Holländer mit seinem Käsewagen vorbeischauen, da lass ich zwar immer zu viel Geld, aber dafür kann man sich auch gezielt durch die Palette kosten.
LG
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Re: Milch und Käse für den Winter?

#12

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 9. Feb 2011, 19:44

Moin,
ich hab ja am WE zum ersten Mal den Backensholzer Milbenkäse gegessen, sehr lecker, mit einem großen Vorteil: der hält sich fertig gereift bis zu 3 Monate, ohne zu verschimmeln oder sonstwie schlecht zu werden. Aber es ist nicht jedermann's Sache, ne Truhe voll milbenhaltigem Roggenmehl mit Käse zu füttern... :lol:
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Olaf
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Re: Milch und Käse für den Winter?

#13

Beitrag von Olaf » Mi 9. Feb 2011, 20:27

What a pervert!!
Sabine!
*Schüttel*
Hab ich geschrieben, dass ich ALLES an Käse esse?
Das war ein Tippfehler!
Kann ich gleich Spinat essen..... :haha:
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Re: Milch und Käse für den Winter?

#14

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 9. Feb 2011, 20:44

:haha: Olaf, ich hab das vorher auch immer gesagt, aber nachdem bei den Vorkostern ein seliges Lächeln aufzog (und ich auch schon dem Mühlenbier zugesprochen hatte :lol: ), wurde ich auch mutig.
Man ißt die Milben ja nicht mit, die werden nach der Reifung abgewaschen, da krabbelt nix mehr. Ehrlich.
(und der Gipfel war des Drohns honiggepökelter SchwanzrollenRinderschinken in Aschemantel in hauchdünnen Scheiben, der Käse, das geniale selbstgebackene Ciabatta des Hausherrn, ein superbes Olivenöl, und dazu noch eine Flasche Rotwein wie Seide aus seinem Privatkeller - das kam dem Himmel schon recht nah... :engel: )
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Grüner Elefant

Re: Milch und Käse für den Winter?

#15

Beitrag von Grüner Elefant » Do 17. Mär 2011, 22:43

Hola,

auch wenn das Thema anscheinend nicht mehr aktuell ist, hier noch eine Anregung : in Spanien wird Käse, der zu hart geworden ist, oder der nicht zu hart werden soll, in Olivenöl eingelegt.
Saludos
Katrin

Landfrau

Re: Milch und Käse für den Winter?

#16

Beitrag von Landfrau » Fr 18. Mär 2011, 11:07

Katrin, danke - als Kurzzeitkonservierung für Salzlakenkäse kennen wir das auch.
Macht die Sache auch noch oberlecker bei Zugabe von Kräutern und Gewürzen.

Na, so unaktuell ist es gar nicht....darum wiederhole ich gern nochmal die Frage nach der Konservierung von MIlch.

Hat schon mal jemand Milch eingekocht?

Die Industrie kann das ja auch und mir geht es dabei darum, die Kaffeemilchversorgung zwischen Oktober und März sicherzustellen. Vor der Tütenmilch ekel ich mich durchaus ab und an und irgendwelche logistischen Kompliziertheiten mit Frischmilch von anderswo möchte ich auch gern vermeiden.,

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Re: Milch und Käse für den Winter?

#17

Beitrag von Olaf » Fr 18. Mär 2011, 11:32

@Katrin
Käse, der zu hart geworden ist,......................., in Olivenöl eingelegt.
Oh, ich bin ja großer Fan von Einlegen in (meist Oliven-) Öl.
Aber dass man damit harten wieder weich kriegt, ist mir ein wertvoller Tipp (da meine Schnittkäseversuche bislang immer was in Richtung Hartkäse ergaben...)
@ Landfrau: Mit Einkochen meinst Du sozusagen Einwecken, oder *schüttel* Trockenmilchherstellung? Interessantes Thema, ich denke, wir werden dieses Jahr auch eine Überproduktion haben. Ich denk auch schon ne Weile über nen alten Autoklaven nach, wär das nen Ansatz?
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Re: Milch und Käse für den Winter?

#18

Beitrag von Landfrau » Fr 18. Mär 2011, 12:02

Nee, Trockenmilchherstellung nicht - wieviel Trockenmasse hat Milch - denk mal an die Verdampfungsenthalpie, die man da reinstecken müsste......

Ja, Autoklav wäre die Lösung vieler Aufgaben....müsste es bei Fleischereiauflösungen geben, in meinen Fleischerlehrbüchern sind die abgebildet, von gut waschkesselgroß bis zur Größe von kleinen Kühlzellen.....

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Re: Milch und Käse für den Winter?

#19

Beitrag von Olaf » Fr 18. Mär 2011, 12:17

ich denke an einen ganz kleinen aus der Med.-Technik. Fast hätt ich schon mal einen ersteigert, dem fehlte aber so 1cm, das die 3/4-L-Standardgläser reingepasst hätten. Eben nicht um eine kleine Industrieproduktion aufzunehmen, sondern, .... ich hab mal heute einen L Milch zuviel, rein in diese 175g- oder Halblitergläser, ab in den Steri und schon hat man schöne Kaffemilchportionen...
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Re: Milch und Käse für den Winter?

#20

Beitrag von Olaf » Do 24. Mär 2011, 12:26

Moin,
das Thema Autoklav läßt mich nicht los und ich bin überzeugter denn je, dass es funktionieren wird:
Milchkonservierung ältestes Verfahren: TYNDALL, kurze Erhitzung an 3 Tagen auf 100°. PASTEUR: Erhitzung während 30 Min. auf 65—70° und rasches Abkühlen. Auch sog. partielle Sterilisierung: 100°—103° während 1 St. und vollständige Sterilisierung: ¼ St. auf 120—125° im Autoklaven.
Nachdem ich den letzten bei ebay wegen Lämmchengeburt verpasst habe ( für 2,50 Euro ist der mit leichten Macken wegegangen :bang:, war eh ein bisschen klein ), die prallen Euter der schon abgelammten uns mal auf min. 3L am Tag spekulieren lassen, ich meiner Frau auch erklären konnte, dass ich nicht jedes WE 20 L zu verkäsen Lust habe, und wer die denn essen solle, habe ich *********lufthol********** die Generalfreigabe der Chefin: " Kauf was Du brauchst und egal was es kostet". So liebe ich das: Die Frau hat das Gefühl, zu bestimmen, und ich krieg, was ich will. ( Das stimmt so nicht, wir sprechen uns einfach immer ab, und das ist gut so. Manchmal hab ich nämlich ziemliche Scheißhausideen. Sie auch.)
Der nächste gebrauchte bezahlbare Steri in erreichbarer Entfernung ist meiner....
:michel:
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