Hausentscheidung - Lebensentscheidung

Was halt nirgendwo passt
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marion
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#31

Beitrag von marion » Di 15. Mär 2011, 23:00

OT
Habs gefunden: das Mietkaufhaus war in Furtwangen. Ist jetzt aber wohl verkauft worden für 126320,-€ ( Mietkauf auf die Jahre gerechnet ). Ist ne Menge Geld...
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

roland
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#32

Beitrag von roland » Mi 16. Mär 2011, 10:33

Hi,
So, gestern war besichtigung von Innen! Bei dem Preis erwartete ich eigentlich ein zumindest im Wohnbereich gut hergerichtetes Innenleben - Pustekuchen!!!
Die Wand ist so dick wie die Balken, von innen klingts hohl, Innenwand Gipskarton oder im keller MDF, ...
Aber, saugut isolierte Fenster drin :bang: Was ich vom Balkenwerk sehen konnte, war mit Lehm/Stroh ausgefacht und nur einzelne Stellen hatten Frasspuren. Was halt zwischen Schindelaussenhaut und Gipskartoninnhaut abgeht - das is das Überaschungsei.
Also, der Preis muss runter! Oder ist es tatsächlich so, das ein grosses Wiesengrundstück (nicht bebaubar, auch in Zukunft nicht wegen dem Bach) mit mittelgrossen Bäumen und die Ausbaureserve in der Scheune so viel wert ist?? Ok, mir schon, wenn ichs Geld hätt :mrgreen:, aber wirtschaftlich betrachtet zählt die Gestaltung des Gartengrundstücks nich so viel, oder. Es sind ja keine teuren bauten wie Teichumfassung, Gartenhütte mit Sauna, Grill-Ecke usw dort.

Marion:
Bank: ja, mit der Bank hab ich allgemein schon mal gesprochen und speziell für das Haus ist ein Termin vereinbart.
Selbstständig mach ich nur Schuldenfrei! Auch in Brandenburg würde ich erstmal nen Job haben wollen. Denn klar ist: alle Ideen die ich habe, bringen ein bisserl - aber es ist nicht geplant, in die Vollerwerbslandwirtschaft einzusteigen. Ach ja, zum Selbständigen Teil: Im Untergeschoss wurde genau das gemacht, ein Seminarraum, ein Vorraum und ein kleines Bad mit Dusche ist unten ausgebaut - alles aber eben auch in "schnell was auf die Steinmauern gnagelt"- Bauweise.
Miete: ich würde die Miete durch die Mitarbeit reduzieren! nicht ganz ohne. Dazu müssten feste Arbeiten übernommen werden, zb regelmässig vorkommende wie Winterdienst ect. Und, wenns um Renovieren geht, das kann ich eh erst entscheiden, wenn ich die Leute kenne!

Was super wäre: eine Familie mit recht jungen Kindern, lieben Haustieren (auch Hühner ect) und viel Spass an nicht zu gut gepflegtem Abendteuerspielplatz hinterm Haus - also der Alptraum der Reihenhäuserl/Etagenwohnungs-Vermieter :mrgreen:
Realistisch sähe das so aus, das die Familie den aktuellen Wohnraum bewohnt und ich mir die Dachkammer recht schnell ausbauen (Gute Basis vorhanden). Später sollte dann für mich auf der Wohnebene eine zweite Wohnung im Scheunenteil entstehen oder, wenn nicht zu feucht, im ebenerdigen Keller/Erdgeschoss.

Ende März ist Temin mit nem Fachwerkfachmann - mal schaun, was der sagt. :ohm:

Roland

Anya
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#33

Beitrag von Anya » Mi 16. Mär 2011, 11:15

Hallo Roland,
bei uns wird in Ortschaften zwischen Bauland und Grabeland unterschieden, was einen Preisunterschied von 100Eur/m^2 zu 20Eur/m^2 auswirkt. Musst mal bei der zuständigen Gemeinde anfragen, wie bei euch die Preise sind.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei weiteren Besichtigungen und Überlegungen!!
Viele Grüße, Anya

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emil17
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#34

Beitrag von emil17 » Mi 16. Mär 2011, 22:23

Nun mal mein Senf dazu:
Beim Fachwerkhaus musst Du nach Beschreibung der Bausubstanz (saugut isolierte Fenster, hohle GK-Wände 10 cm dick - Achtung) sehr gut auf verdeckte Bauschäden achten. Bei solchen Wandaufbauten kann das Fachwerk dazwischen feucht bis trockenfaul werden, das wird für Dich dann teuer, für den Verkäufer nicht, denn bis Ablauf einer Frist für verdeckte Mängel, wo man sich noch drüber streiten wird, ob sie arglistig verschwiegen oder bloss vom Verkäufer nicht bemerkt waren, wird es schon halten.
Lass Dir auch die Nebenkosten (Heizung!!!) vorlegen. Gerade wenn Du vermietest - die Leute wollen einen Mindeststandard an Schallschutz und Heizung. Schallschutz willst Du auch, ihr sitzt auch so nahe genug aufeinander.
Vom Klima her ist Tieflage im Schwarzwald wunderbar, im Sommer vielleicht etwas schwülwarm.
Ich würde auch nie mir unbekannte Leute als Mieter oder "Umbaukostenabwohner" in eine von mir für mich ausgedachte Konstruktion für später einbeziehen - weil ich sie nicht kenne - und auch keine, die ich kenne - eben weil ich sie kenne. Es wird wohl an mir liegen!

Mir gefiele das Grundstück im wilden Osten besser - eben weil da so viel nichts ist und weil Du nachher zwar weniger Geld hast, aber immer noch frei bist. Im Fall Du da wohnen musst und kein Geld zum Bauen hast, kannst Du einen Bauwagen und ein Klohäuschen draufstellen. Du hast zwar nix, aber niemand kann was von Dir wollen. Und die Behörden und Ämter und Leute sind in Gebieten, die wirtschaftlich nicht so gut da stehen, einfach viel toleranter und netter. Wenn alles schief geht, kannst Du da immer noch Urlaub machen. Mit viel Geld am Zins musst Du Mieter finden, die mitmachen, musst einen Job finden, der einbringt, musst Du soundso viel pro Monat abliefern, egal was ist.

Nachbarn können nicht weit genug weg sein. Wenn man sich mag, kann man sich ja besuchen.

Die sozialen Jobs, die Du anstrebst, sind alles andere als krisenfest. In Notzeiten macht man keine Ferien und füttert die Oma eben selber. Da kommen die Leute wegen Kartoffeln oder Brennholz, nicht wegen Ziegen streicheln dürfen gegen Bezahlung. Der Bank, der Du den Zins bringen musst, ist das aber äusserst egal. Da ist ein Job als Klempner dann um Welten besser.

Na ja, spielt keine Rolle wie Du Dich entscheidest, Du wirst es bereuen ...
Ich würde mir an deiner Stelle eine bezahlbare Bestandesimmobilie (Resthof oder so) in einer billigen Gegend suchen, ohne Komfort, aber in der Substanz zweifellos gesund. Um die wirklich guten Sachen zu finden, muss man aber dort schon mal wohnen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

roland
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#35

Beitrag von roland » Do 17. Mär 2011, 13:59

Hi,
emil17 hat geschrieben:Beim Fachwerkhaus musst Du nach Beschreibung der Bausubstanz (saugut isolierte Fenster, hohle GK-Wände 10 cm dick - Achtung) sehr gut auf verdeckte Bauschäden achten. Bei solchen Wandaufbauten kann das Fachwerk dazwischen feucht bis trockenfaul werden,

Die Möglichkeit sehe ich auch - wenn ich auch keine akuten Verdachtsmomente hab. Das Fachwerk war teilweise von den Rückseiten sichtbar und wenn nicht noch ne folie unter den GK-Platten ist, dann dürte es gehen. Aber, ich werd das zeugs auf jeden Fall Stück für Stück rausreissen und mit passenden Baustoffen ersetzen. Mal schaun, was der Fachmann sagt.
Lass Dir auch die Nebenkosten (Heizung!!!) vorlegen. Gerade wenn Du vermietest - die Leute wollen einen Mindeststandard an Schallschutz und Heizung. Schallschutz willst Du auch, ihr sitzt auch so nahe genug aufeinander.
Geheizt wurde mit Holz in einem "modernen" Holzofen mit Pufferspeicher im Keller - Heizkosten verm. nicht zu hoch. Muss nur ne gute Holzquelle finden. Aber ein wichtiger Punkt in der Preisverhandlung! Jeden Tag nachheizen is nich perfekt.
Die sozialen Jobs, die Du anstrebst, sind alles andere als krisenfest. In Notzeiten macht man keine Ferien und füttert die Oma eben selber. Da kommen die Leute wegen Kartoffeln oder Brennholz, nicht wegen Ziegen streicheln dürfen gegen Bezahlung. Der Bank, der Du den Zins bringen musst, ist das aber äusserst egal. Da ist ein Job als Klempner dann um Welten besser.
Mir gefiele das Grundstück im wilden Osten besser - eben weil da so viel nichts ist und weil Du nachher zwar weniger Geld hast, aber immer noch frei bist. Im Fall Du da wohnen musst und kein Geld zum Bauen hast, kannst Du einen Bauwagen und ein Klohäuschen draufstellen.
...
Ich würde mir an deiner Stelle eine bezahlbare Bestandesimmobilie (Resthof oder so) in einer billigen Gegend suchen, ohne Komfort, aber in der Substanz zweifellos gesund. Um die wirklich guten Sachen zu finden, muss man aber dort schon mal wohnen.
Das ist das kernproblem meiner Entscheidung - will ich mich am Geld orientieren oder an einer in den nächsten 10 Jahren eintretenden Kriese, muss ich so was wie das grundstück in Brandenburg nehmen.
Will ich so bauen, wie ich träume, - ebenfalls das Stück land in struktrurschwachen Gebieten.
Will ich so leben, wie ich will, viell mit Kindern arbeiten, Natur und Technik verbinden, schönes Klime ect - dann ists besser in dichter besiedelten Gebieten.
Will ich in meiner Heimat, in der nähe der Eltern ... bleiben, dann auch hier.

Klar ists wunderbar, in brandenburg aufm See rumzugondeln, wenig Sorgen, wenig Geld :hmm: ;) - Aber alleine macht auch das kein Spass!
Es zeigt sich ja ganz gut, auf die Frage nach Mitmachern hat sich noch niemand gemeldet - und das geht vielen so. Viele Suchen, wenige finden ;)

Also, muss ich erstmal für mich alleine planen, mit der Option, diese Planung immer zu ändern, wenn ich es will. Nichts ist statisch.
daher tendiere ich im Moment doch eher für den Schwarzwald, ich fühle mich wohl hier, wenn ich etwas vom dichten Rheintal wegkomme.
Aktuell arbeite ich daran, das Traumgrundstück hier ohne zu grosses finanzielles Abenteuer realisierbar zu machen. Das lohnt sich. Wenns nicht klappt, wenn der Preis nicht weit genug sinkt (auf ein realistisches Niveau), dann such ich halt weiter - aber doch mit ner Träne im Auge.

Ach ja, noch ein Wort zur Kriese: wenns wirklich rumpelt, gibts nichts wichtigeres, als soziale Strukuren, rohstoffe, Wasser und guten Boden.
Wenns rumpelt, juckts niemanden, ob ich auf meinem Äckerchen hause, weil die Bank das Haus verkauft hat (an wen in der Kriese???)
Also, lieber hier in den zeiten, wo es noch läuft, Kontakte aufbauen, als in der Einsamkeit auf den Chrash zu warten.
Und, mal ehrlich, wie bekommt mann mehr Kontakte als durch Baumaßnahmen oder Kinder? ;) - passt also mein Lebenswunsch auch!
Ich muss nur schauen, das ich mich nicht überschulde - und wenn das nötig ist, werde ich das haus nicht kaufen! Aber noch gebe ich nicht auf!

Roland

viellieb

Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#36

Beitrag von viellieb » Do 17. Mär 2011, 14:34

Entscheide dich zuerst für eine Region. Die Grundstücke sind zweitrangig.
Familie und Kulturelle Strukturen kannst du nicht kaufen.
Bedenke aber , Kredit is nur für absolut auswegslose Situationen wo sonst nix mehr geht.
Luxus über Kredit finanziert , kann unglücklicher machen als glücklich.

ev. erstmal in Kyritz was Mieten. (Ferienwohnug) und eine Saison ne Bahncard. denke dies 4-5000€ wären sehr gut angelegt um zuwissen woran du Bist.
Wenn es das werden sollte dann meld ich mich mal für das Grundstück in Kyritz :flag:

Allerdings ist mein Plan diesen Sommer nochmal alle Optionen in De. zuchecken und den Winter dann In Portugal, Spanien mal die Lage zu begutachten und mich zum Frühjahr 2012 deffinitiv irgendwo dauerhaft einzurichten.

:hmm: Roland ich rate dir deine Entscheidung nicht zu überstürzen.

ICh würde immer Probiern eine Saison die NAtur und Umwelt zu begutachten und ambesten 1-2 Monate Probewohnen.


Ergo entscheide dich für eine Region, unabhängig vom Grundstück. Oder den ev. Mitmachern

lg derflip

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Dagmar
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#37

Beitrag von Dagmar » Do 17. Mär 2011, 15:18

Hallo,

da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Ratschläge sind bzw. sein können. :)

Ich z.B. würde eher nach dem Haus und dem Grundstück gucken und weniger nach der Region. Wobei Region für mich kleinräumig ist. Aber ob ich jetzt nach Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen, Sachsen Anhalt oder Sachsen, oder, oder ....ziehe, das war für mich nie wichtig.

Wichtig waren die Faktoren vor Ort. Z.B. kein kaputt saniertes Haus, sondern eher ein Haus wo noch gar keine Sanierung stattgefunden hat. NIcht zu teuer, passend zu meiner Einkommenssituation. Großes Grundstück und das direkt am Haus. Nachbarn mindestens 100m entfernt, leichte Hangneigung damit überschüssiges Regenwasser ablaufen kann, keinen größeren Bach oder Fluss in der Nähe (wegen Überflutungsgefahr), mindestens 200m überm Meeresspiegel, etc. etc.

Und da sieht man eben einfach wieder, wie unterschiedlich wir Prioritäten setzen. :kaffee: Dir Roland viel Erfolg bei der Suche und der dann hoffentlich richtigen Entscheidung.


Dagmar
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#38

Beitrag von elli » Do 17. Mär 2011, 21:08

Das Thema" Hausentscheidung - Lebensentscheidung" ist seit einiger Zeit (besonders immer im Winter, wenn die Gartenarbeit mich nicht ablenkt) und je älter ich werde, immer mehr mein Thema. Zwar bedauere ich meine Entscheidung für den Umzug und für dies Haus plus Grundstück nicht nur, aber wünsche mir immer öfter, wieder näher bei alten, gewachsenen Freundschaften zu leben , und auch die Unterschiede bei den Menschen in unterschiedlichen Gegenden würde ich nicht unterschätzen.
Meine Erfahrung:
viellieb hat geschrieben:Familie und Kulturelle Strukturen kannst du nicht kaufen.
stelle ich nach 12 Jahren als wichtigen Gesichtspunkt beim Umzug fest. Ich hatte es mir leichter vorgestellt, (fast)allein an einem neuen Ort anzufangen. Dabei bin ich sogar in diesem Ort geboren, habe ihn aber mit 5 Jahren verlassen und dann eine westdeutsche Sozialisation gelebt - und finde, ich schaffs nicht, hier warmzuwerden.
Gründe: Es kommt natürlich auf die Persönlichkeit an, vielleicht auch aufs Alter. Man muss in der Lage sein, auf Leute zuzugehen und dann Kontakte aufzubauen. Ohne Nachbarschaftshilfe geht auf dem Dorf kaum was Größeres, nicht mal wichtige Informationen kriegt man.
Man darf auch nicht zu anders sein: Nicht-Trinker, Vegetarier, "Volksmusik"-Gegnerin, verunkrauteter Vorgarten, und was wir sonst noch anders machen ........ einzeln geht das sicher, aber alles zu sammen? Es hilft, wenn man in der Gegend arbeitet, weil ich früher über die Arbeit immer leichter Kontakte bekam. Es würde helfen, wenn man sich in Organisationen oder Vereinen einbringen kann (Kirche, Feuerwehr, Chor etc.).
Man sollte sich vergewissern, dass man nicht bleiben muss: sprich- genau hinsehen. Vor Freude über ein anscheinend kostenloses, weil rückerstattetes Gehöft, bemerkten wir nicht, dass Ställe und Teile des Grundstücks als Traktorenstation völlig zugeölt und -gedieselt waren = vermutlich unverkäuflich. Jetzt steckt alles Ersparte drin, und man merkt es kaum.
Altlastenkataster erkunden!!!!!

Wonach man sonst noch schauen kann, wie schlechte Sanierungsversuche von Vorbewohnern etc. wurde schon erwähnt.

Aber dennoch, die ganzen schönen Jahre und Erfahrungen mit dem Leben hier, das so völlig anders ist, als alles, was ich vorher gemacht habe, möchte ich auch nicht missen. Es ist schön schön, was Eigenes zu haben, wo man keinen fragen muss, wo man einen Baum pflanzen darf!
LG und viel Glück bei der Entscheidungssuche!
Brigitte

roland
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#39

Beitrag von roland » Fr 18. Mär 2011, 10:35

HI,
was sich auch hier deutlich zeigt spiegelt meinen Entscheidungsweg gut wieder.
Phillip:, das hauptaugenmerk ist auf dich gerichtet, auf die persönliche Freiheit - daher ist dir das Umfeld relativ egal. Das spiegelt sich auch in deinem bisherigen Berufsentscheidungen wieder - immer mehr hin zur Eigenständigkeit.
Elli und Dagmar hingegen sind stärker auf das Umfeld fokusiert. Der Kontakt zur Umwelt ist wichtig und damit ist auch eine gewisses "Fremdeln" verbunden.

Mein Weg ist so, das ich zuerst hier was gesucht habe, dann gemerkt, he, das Kostet ein Haufen Geld, alles Dicht aufeinander, was wirklich grosses bekomm ich hier nicht (dachte ich).
Dann der Blick auf ganz Deutschland - super, nur vom Ersparten könnte ich mir viele, viele Hektar kaufen. Altes Haus drauf, klar, oder gar frei! Super.
Nachdem ich nun seit einem halben Jahr gezielt mit dem Gedanken nach einem Lebensmittelpunkt rumreise, merke ich, das ich eher zu der zweiten Gruppe gehöre - mir ist der Kontakt nach draussen wichtig! Ich ruhe leider nicht so in meinem Selbst, das ich mich in jeder Umgebung wohlfühle.
Auch merke ich, das es mir schwerfällt, das jetztige Leben aufzugeben. Und - das der einzige Grund, der mich hier wirklich wegtreibt, die lebenslangen Schulden wären.

Punkte wie grossräumige Freiheit, Ruhe, Nachts auch wirklich dunkel, viel mit dem Rad erledigen können, usw. das alles sind tolle Punkte. Aber eben nur in der kurzen Minute, wo es mir grad fehlt. Wenn ich aber dann wieder in meiner Wohung bin, und überlege, was mir wirklich fehlt, dann ist Freiheit ein eigendes Stück Land, dass ich einfach zur Balkontür rausgehen kann, egal wie ich grad aussehe, Ruhe heisst nicht grad die Autobahn /Flugtrasse am haus und die Sterne schau ich auch nich jeden Abend an. Es geht also eher um Momentaufnahmen.
Ich suche Kontakt zu Leuten, einsam bin ich schon ;) .
Also, es stellt sich immer klarer raus, ich bin hier schon richtig, wenn ich ein tolles Refugium in den vorderen Schwarzwaldtälern finde, das passt besser für mich. Ich werde mir noch länger Zeit geben, hier was zu finden und die Suche hier massiv intensivieren (aktive Suche mit Anzeigen, rumfahren, ...).


Ach ja, wenn hier jemand Interesse an dem Grundstück in Brandenburg hat, schreibt mir ne PN - ich richt euch ein Packerl mit allen Dateien zum Runterladen.

Roland

PS.: wobei, warten wir mal die Wahlen ab - obs die Dickschädel hier auch endlich kapieren :pfeif:

Landfrau

Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#40

Beitrag von Landfrau » Fr 18. Mär 2011, 12:08

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