Nun ja, 2013 säte ich die Tomaten Anfang März, im fröhlichen Glauben, dass die dann so gegen Mitte März keimen, Anfang April Keimlingsphase vorbei, dann ist es schon heller und die geilen nicht mehr so...
Ja...
Nach fünf Tagen war fast alles gekeimt, und bis Ende März hatte ich da das schönte Gurkengemüse zu stehen. Habe sie trotzdem erfolgreich ausgepflanzt, klar, die Umstellungsphase im GW mit Wachstumsstagnation kostete aber auch an die zwei Wochen, so dass ich dies Jahr einfach mal dachte, einen runden Monat später zu säen und mir die Gurkenstängelei zu ersparen.
Was ja auch klappte, konnte ja aber niemand riechen, dass die trotz besserer Bedingungen aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen dies Jahr fast einen Monat zum vollständigen Keimen brauchen

Wobei die acht Jahre alten Samen besser keimten als die letztjährigen... Vielleicht sollte ich nächstes jahr mal wieder den Mondlkalender bemühen, so ganz Humbug ist das ja nicht

Aber wie auch immer, nachdem es auch hier üppig geregnet hat, war das ganze Zeug über Nacht fast doppelt so groß, wobei 90 % der Buschbohnen nur so ein zwei Schötchen Notfrucht haben und die Kürbisse gerade mal anfangen zu blühen, die Sonnenblumen, an sich 2 m- Teile, mal bei 60 cm schon einen Blütenkopf bilden :(...
So konzentriere ich meine Energie das restliche Jahr halt drauf, die Sämlinge des widerwärtigen Kriechenden Hahnenfußes und der Brennnesseln sowie die Zaunwinde aus dem Garten zu kriegen, nachdem der (nötige) Rundumschlag mit Chemie schonmal zu 95 % die Gräser und alle blühfähigen Altpflanzen des anderen Bewuchses eliminiert hat (wie gesagt, Ökotyp meines Nutzgartens ist die Fettwiese, ohne Chemie oder fünf Jahre nur Pappe drauf anders nicht urbar zu machen...), und sehe zu, ob ich nicht von irrrgendwo ein zumindest kleines richtiges Gewächshaus herkriege, denn die Folienhäuser sind nix anderes als teurerer Müll, wo schon im Kaufjahr die Haltelaschen der Schnüre etc. morsch sind, im zweiten Jahr sicher alle abgerissen sind.
Immerhin war früher schon mal Nutzgarten an der Stelle, wie der doch überraschend tolle Boden und die aufkommende Vogelmiere und Melde zeigt; letztere wird pragmatischerweise denn auch mal gleich zum Wildgemüse deklariert und kommt demnächst als Spinat in den Topf...
Und dann nächstes jahr die altbewährte Weise: Hoffen, dass das jahr gut wird. Hab' ich ja inzwischen Übung drin :D! Danke übrigens: Den mittelalterlichen Spruch kannte ich noch gar nicht, mit den sieben Jahren. Drei habe ich ja schon, in denen sich ja schon eine Kehrtwende um 180 ° ereignet hat (von dicker Wiese in etwas zumindest schon mal gartig aussehendes

