Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

Rati
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#71

Beitrag von Rati » Do 10. Mär 2011, 15:18

Landfrau hat geschrieben:...Rati, der Boden hier gilt als "lausige Ecke". Wir streben nach "meliorisation", wie es so schön heißt, Verbesserung.
Im gemüseland ist das ganz gut gelungen, dank enormer Mengen organischen MAterials und dem Bentonit vom Katzenklo.
Es befindet sich immer eine mindest knöchelhohe Schicht Mulch auf dem gemüseland....
ja, stimmt wenn ich dran denke wie unser Mangold in den Hochbeeten (Bodenverbesserung) im vergleich zu dem daneben stehenden auf dem Acker aussah, nämlich Goliat zu David dann kann ich ganz beruhigt den Topi in die Odniss pflanzen (du weist doch, da hinter der Benjeshecke wo die Obstbäume stehen)


OT:
Landfrau hat geschrieben:...In einem Urlaub saß ein Sachse neben uns auf so einem Ausflugsschipperboot im MIttelmeer. "Gannste bis uffn Grund gugge" sagte er zu seiner Begleiterin - wunderbar.

Nimm mir das nicht übel, es klingt nett, reizt aber auch zum Lachen...
nee das nehm ich nicht übel, erstens fehlt mir der Nationalstolz und zweitens hast du ja recht.

Als ich das erste mal mit meiner - da noch nicht - Frau bei meinem Vater (Nähe Meißen) zu Besuch war hat sie des öfteren hilfesuchend zu mir gesehen auf das ich dolmetsche.
Sächsisch soll ja auch die unerotigste Sprachfärbung deutschlands sein.
Egal, die optik macht das alle mal wieder wett nuhwor!?

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#72

Beitrag von Olaf » Do 10. Mär 2011, 16:19

Was macht ihr mit den Topinamburs, Olaf?
Aaaaach. Nach dem die erste "Permakulturbegeisterung" vor einigen Jahren vorbei war, das Zeug trotz allem aufwändig und verlustreich zu schälen ist (für Salat) und auch (statt Kartofeln) sehr punktgenau gekocht werden will, die Knollen trotz Mist unpermamäßig immer kleiner werden, naja *lach*. Es ist lustig, das den Ziegen zu geben, die können es nicht im Stück beißen und werden dann fast wütend...
Es wächst eben so vor sich hin. Manchmal konnte ich Menschen damit beglücken, die das a.) im Laden schon mal gesehen oder b.) davon gehört hatten und sich freuten, wenn man das so aus dem Boden zieht. Ich brauch 15 min, das mit einzukoppeln, falls er mir auf die Nerven geht... :)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#73

Beitrag von Olaf » Do 10. Mär 2011, 16:28

zu Kategorie b.) gehörte übrigens meine zukünftige Schwiegertochter, die auf ner Messe Kostpröbchen eines wunderwirkenden Heilsaftes aus Topinambur an willige Besucher verteilt hat. (Sie ist jung und brauchte das Geld). Als sie mir abends davon berichtete, konnten wir wenigstens lachend das Ausgangsprodukt des Wundersafts begutachten :haha:
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#74

Beitrag von fuxi » Do 10. Mär 2011, 17:30

Olaf hat geschrieben:[...]das Zeug trotz allem aufwändig und verlustreich zu schälen ist (für Salat) [...]
Du schälst deinen Topinambur?! :o: Äh... warum? Die ist doch dünner als bei jungen Kartoffeln.
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#75

Beitrag von aron » Do 10. Mär 2011, 18:56

A propos Topinambur,
also wir haben diese rote Sorte und haben festgestellt, das ihr Genuss bei uns Allen zu starken Blaehungen fuehrt.
Ist das normal oder kann man das durch eine bestimmte Zubereitungsweise vermeiden?

LG
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#76

Beitrag von Olaf » Do 10. Mär 2011, 19:34

Du schälst deinen Topinambur?! :o: Äh... warum? Die ist doch dünner als bei jungen Kartoffeln.
Nicht zwanghaft. Aber das Abbürsten ist ähnlich ätzend. Mag an der Sorte oder am Boden liegen, unsere sind ziemlich verkrepelt mit Stellen, wo man den Sand nie rauskriegen würde. Also wird mit Hilfe von Schälwerkzeugen daraus meist das, was unser LT-Prof. damals (bezüglich der Definition der Kartoffel) als gespiegelten Rotationsparaboloiden bezeichete. Was ihm natürlich höhnisch-schallendes Gelächter einbrachte. Aber seitdem "liebe" ich das Wort.... :lol:
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#77

Beitrag von greymaulkin » Do 10. Mär 2011, 21:16

Ja, watt denn nu?
Topinambur verwildern lassen oder doch nicht???? :platt:
In einem anderen Thread habe ich vor kurzem glauben gelernt, ich könne es wagen :aeh: und jetzt heißt es wieder: lass das man besser....
Noch ist ja Zeit, aber über kurz oder lang muß ich mich denn mal entscheiden, ob ich ihn im Kübel lasse, oder ihm die Freiheit schenke :kaffee:

Gruß, Bärbel

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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#78

Beitrag von fuxi » Fr 11. Mär 2011, 12:12

aron hat geschrieben:wir haben diese rote Sorte und haben festgestellt, das ihr Genuss bei uns Allen zu starken Blaehungen fuehrt.
Ist das normal oder kann man das durch eine bestimmte Zubereitungsweise vermeiden?
Das ist bei allen Topinambursorten so. Bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, das zu reduzieren.
Olaf hat geschrieben:Rotationsparaboloiden
:lol:
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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#79

Beitrag von Landfrau » Fr 11. Mär 2011, 14:15

das Zeuch im Topinambur, welches die Blähungen verursacht, heißt Inulin (nicht Insulin), es ist ein Kohlenhydrat.

Es belastet den Blutzuckerspiegel wenig, daher werden Top. für Diabetiker empfohlen.
Allerdings ist es nicht gut verdaulich bzw nur unter Entwicklung von darmgasen, bei Diabetikern wie bei Nichtdiabetikern.

Hat schon seinen Grund, warum sich das Zeug nicht durchgesetzt hat als Grundnahrungsmittel.
Neben den Unpässlichkeiten noch der teils sehr geringe Ertrag und die Schwierigkeiten des Putzens.....geschmacklich ist er ja auch - geschmackssache.

Wenn, es wie hier mal jemand schrieb, zutreffend ist, dass die Geschmacksvorlieben schon durch Mamas Diät in der Schwangerschaft geprägt werden, dürfte Top. eh schwer an den Mann zu bringen sein. Hab zwar keine Erfahrung damit, stelle mir aber vor, dass die Kombi "schwanger + Blähung" eine ist, die Frau gern vermeidet. Auch wenn sie ihr Kind dann halt leider nicht auf späteren Top-genuss prägt.

Gehört zu den Dingen, die sich mir nicht erschließen, warum man in manchen kreisen so wild drauf ist, schlecht eingebürgerte / angepasste, ertragsarme und schwer verdauliche sowie geschmacklich unvertraute bis fragwürdige Pflanzen anzubauen und zu essen. Man nennt das dann wohl Permakultur.
Vermutlich ziehe ich daher Gartenbau vor *lach*, besonders unter dem Aspekt der "Selbstversorgung" - man will ja auch irgendwann mal ins Bett. Satt möglichst.

Allen viel Erfolg mit Ihrem Sichtschutz und Ziegenfutter!

Landfrau

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Re: Was baut ihr dies Jahr erstmalig an - und warum?

#80

Beitrag von Olaf » Fr 11. Mär 2011, 14:26

man will ja auch irgendwann mal ins Bett. Satt möglichst.
Und ohne Blähungen...
:haha:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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