Außenfassadendämmung - Diskussion

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emil17
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#41

Beitrag von emil17 » Mi 17. Jun 2015, 15:36

Ja, so ists ok. Hätt ich auch selbst vermuten könne, dass du das so meinst.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Olaf
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#42

Beitrag von Olaf » Mi 17. Jun 2015, 15:59

*lach*, ich musste seinerzeit nur die Wärmelast von Schweineställen berechnen.... aber da ist, zumindest zu den Kinderzimmern, kein großer Unterschied gewesen.... :lol:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Specki
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#43

Beitrag von Specki » Mi 17. Jun 2015, 16:09

emil17 hat geschrieben:
Specki hat geschrieben: Ich schwanke schon seit Wochen ob eine Dämmung Sinn macht oder nicht. Auf Polystyrol bin ich gegangen, weil es einfach am günstigsten ist und der Kredit sowieso schon unglaublich hoch ist.
Bitte entscheide Dich für ein Dämmsystem und mach das dann konsequent. Entweder Styro aussen und dann Dampfsperre innen, oder höherpreisigere diffusionsoffene Dämm-Materialien (welchen ich den Vorzug gebe). Irgendwas irgendwie ist Murks und oft wird dann der Dämmung als solches vorgeworfen, was nur fehlende Planung oder schlampige Ausführung war.
Die Behebung von Bauschäden als Folge unsachgemässer Dämmung kostet übrigens extra.
Keine Angst, ich mach keine halben sachen. Entweder Dämmung mit Styropor, oder mit mineralischen Materialien, oder ich lass sie ganz weg. Wozu ich derzeit eindeutig tendiere.
emil17 hat geschrieben:
Specki hat geschrieben:Also wer für einen natürlichen Luftaustausch sorgen will ohne Lüften sollte sich neue Fenster absichtlich undicht einbauen lassen.
Woher haste denn das?
Schlechte Fenster sind zwar ein Schutz gegen Wanddurchnässung und damit möglicherweise gegen Schimmel, weil sich das Wasser dort niederschlägt, aber nötig ist das nicht. Die Idee des Fensters besteht darin, dass das Licht rein kann, das Wetter aber draussen bleibt. Nochmal: Zuerst planen, nicht drauflos basteln!
So vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen ist der Satz natürlich totaler Blödsinn!
Aber im Kontext wollte ich damit sagen, dass durch die Gebäudehülle kein so großer Luft- und Feuchtigkeitsaustausch stattfindet, wie oft gesagt wird. Deswegen sollte man lüften (egal ob manuell oder automatisch) Und wer nicht lüften möchte, bei dem helfen undichte Fenster, wie es eben in alten Häusern so üblich ist. Nur ist dann der Dämmeffekt natürlich wieder futsch. Ich denke, wenn man den ganzen Thread anschaut ergibt der Satz schon wieder Sinn ;)

Was mich noch interessieren würde. Wie ist eure Meinung zum Thema nicht Dämmen, neue, dichte Fenster einbauen und Holzofen laufen lassen. Durch den sollte dann ja immer ein Luftaustausch stattfindet, da er aus dem Raum die Luft ansaugt.

Gruß
Specki

Benutzer 146 gelöscht

Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#44

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 17. Jun 2015, 16:59

Specki hat geschrieben: Was mich noch interessieren würde. Wie ist eure Meinung zum Thema nicht Dämmen, neue, dichte Fenster einbauen und Holzofen laufen lassen. Durch den sollte dann ja immer ein Luftaustausch stattfindet, da er aus dem Raum die Luft ansaugt.

Gruß
Specki
1. Irgendwoher muss die Luft für den Holzofen kommen. Wenn er für Luftaustausch sorgen soll, muss also irgendwo im Haus eine Stelle sein, wo Luft von außen rein kann, sonst zieht der Ofen nicht.
2. Wenn Du, womit auch immer, genug heizt, um alle inneren Oberflächen dauerhaft über den Taupunkt zu erwärmen, gibt`s kein Schimmel-Problem.

centauri

Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#45

Beitrag von centauri » Mi 17. Jun 2015, 21:06

Besser wäre es wenn man Ahnung von Bauphysik, Statik, Bauplanung usw. usf hätte,
bevor man sich auf so eine Geschichte einlässt! :eek:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#46

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Do 18. Jun 2015, 12:48

centauri hat geschrieben:Besser wäre es wenn man Ahnung von Bauphysik, Statik, Bauplanung usw. usf hätte,
Ach was :eek: Der Vertreter für Fassadendämmung hat sicher einen 3 Stunden Umschulungskurs in Bauphysik, nachdem er erst Staubsauger, dann Schrauben, vielleicht noch Pflanzenschutzmittel und dann Fachmann im Verscherbeln von Fassadendämmung geworden ist. :mrgreen:

Und weil hier auch mal das Thema Polystyrol und Algen aufgetaucht ist, dazu nur so viel,

Polystyroldämmstoffe sind mit Fungiziden imprägniert, die sich in den ersten 5-10 Jahren aus der Fassade auswaschen. Die Grundwasserbelastung durch diese Dämmstoffe bzw. den Fungiziden schätzt man etwa gleich hoch wie die Schadstoffbelastung durch die Landwirtschaft.

Wenn tatsächlich in Erwägung gezogen wird mit Polystyrol zu dämmen empfehle ich vor allen Überlegungen 45 min zu investieren und den Film (Link) erst anzusehen.
https://www.youtube.com/watch?v=AWD0HeZLufM

Kirschkernchen
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#47

Beitrag von Kirschkernchen » Do 18. Jun 2015, 14:17

Ich hab ein bisschen mitgelesen und auch deinen Beitrag zu deinem Hauskauf, Specki. Hmm, also ich wußte garnicht, dass Selbstversorger in solchen Größenordnungen von Geld operieren. Bist du wirklich sicher, dich 22 Jahre an soeine Kreditsumme zu binden und das dann mit Möhren ausbuddeln und Regenwasser auffangen wieder rein bekommen zu wollen?

Denn wenn du Unabhängigkeit und Sicherheit durch Eigeninitiative suchst und dich dann aber gerade in der jetzigen Zeit an solche Zahlungen und die Wertstabilität deiner Beleihungsgrundlage bindest...

...oder wenn du dein Leben auf eigene Faust gestalten willst, aber dann von Mieteinnahmen, deiner Investitionsrechnung und der Fähigkeit, so viel monatliche Zahlungen aufzubringen so abhängig bist?



...irgendwie versteh ichs nicht. Diese ganze Last ist doch viel schwerer, als ein bisschen Schimmel in 3 Ecken.
Wärs nicht sinnvoller was billigeres zu suchen und die ganze Mühe in etwas zu stecken, was du cash bezahlen kannst und wo Fliesenlegen oder einen Räucherofen bauen noch in irgendeinem Verhältnis zum Gesamtaufwand steht?

Kirschkernchen :pfeif:

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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#48

Beitrag von Specki » Do 18. Jun 2015, 14:28

@Richard:
Danke für dein Beitrag und den Link. Den werde ich mir mal anschauen. Wie gesagt, ich war bei Polystyrol von Anfang an skeptisch. Und ich bin grad momentan auch ganz froh, wieder davon ein gutes Stück weit abgekommen zu sein.

@Kirschkernchen:
Sorry, aber bei dem was du schreibst, hast du meinen anderen Thread glaub ich nicht gelesen. Zumindest nicht wirklich aufmerksam!
Ich habe nie vor ein totales Selbstversorger Leben zu führen. Das wäre zwar ein Stück weit mein Traum, wird aber die nächsten 20 Jahre so oder so nicht realisierbar sein für mich.
Das ganze wird sicher auch nicht mit „Möhren ausbuddeln und Regenwasser auffangen“ finanziert sondern mit nem Ingenieursjob in der Umwelttechnik. Und da es davon nicht sooo viele gibt, bin ich, was die Lage angeht, auch ordentlich begrenzt, da ich mit meinen Qualifikationen nicht überall einen zufriedenstellenden Job finden werde.
Wenn du meinen Thread gelesen hättest, dann würdest du das wissen. Warum ich mich (leider) nicht nach etwas deutlich günstigerem in einer verlassenen Gegend umschauen kann.
Und ich könnte das Ganze auch 90.000,- günstiger haben, hab dann aber so gut wie keinen Garten. Da mir der Garten aber sehr viel bedeutet, muss ich wohl in den sauren Apfel beisen. Dort werden dann Bienen, Obstbäume, Gemüßebeete, Grillplatz, Kinderspielplatz usw. reingebaut. Und nein, mit dem bisschen Honig, den paar Äpfeln und Tomaten, die in dem Garten hoffentlich irgendwann mal gedeihen werden, werde ich das Geld dafür sicher auch nicht rein bekommen ;)

Aber in diesem Thread geht’s ja eigentlich um etwas ganz anderes. Darum am besten wieder zurück zum Thema ;)

Gruß
Specki

moorhexe
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#49

Beitrag von moorhexe » Do 18. Jun 2015, 14:56

nur mal als anregung...

wir hatten im alten bauernhaus und jetzt ,im haus meines sohnes ,mit glaswolle und rigips-platten innen gedämmt.
im bauernhaus haben wir mit holz geheizt, aber mit zentralheizung.
jetzt heizen wir mit gas und haben 2 fachverglaste kunststoffenster.

wir waren und sind mit dieser dämmung sehr zufrieden.

da mein sohn u.a. zimmerer ist, haben wir alles in eigenregie gemacht.

Kirschkernchen
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Re: Außenfassadendämmung - Diskussion

#50

Beitrag von Kirschkernchen » Do 18. Jun 2015, 15:30

Naja, Specki, du machst dich damit halt zu einem fleißigen Mann, der aber auchnoch mit einer schweren Eisenkugel am Bein handwerken muss...der ständig ackern muss, um Geld für den aus Luft erzeugten Kredit ranzuschleppen, der sein Gelände hübsch herrichtet. Der sein Häuschen aber verliert, sobald die Beleihungsgrundlage in Folge eines Zusammenbruches des Immobilienmarktes im Verhältnis zur Schuldensumme sinkt. Und das wird in einer Krise gleich welcher Art, sehr wahrscheinlich sein. Du wirst deine beruflichen, wie auch die Mieteinnahmen nicht halten können, weil einerseits eher lebensnotwendige Güter/Leistungen nachgefragt werden, andererseits keine zahlenden Mieter mehr vorhanden sind. Die niedrigen Zinsen locken und man wittert die Chance, auch mal ein ordentliches Stückchen vom Kuchen ab zu bekommen. Aber so hoch pokern ohne es bezahlen zu können? Und dann noch Dämmung auf Pump?

Die Bank gibt dir nicht das Geld, weil sie damit rechnet, dass dus zurückzahlen kannst. Sie gibt es dir, weil das untergehende System händeringend neue Schuldner sucht.

Ich verstehs immernoch nicht. :rot:
Hmm... weg vom Wasser bis zum Hals, zurück zum Schimmel unterm Styropor.

Kirschkernchen

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