Monilia-resitente Sauerkirsche?

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Kirschkernchen
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Monilia-resitente Sauerkirsche?

#1

Beitrag von Kirschkernchen » Di 16. Jun 2015, 08:10

Hallo Forum.

Gibt es irgendwo eine Sauerkirsche, die wirklich in der Praxis resistent gegen diese furchtbare Monilia Spitzenfäule ist?
Ich finde einfach nichts und esse sie doch so gerne. :pfeif:

Kirschkernchen

centauri

Re: Monilia-resitente Sauerkirsche?

#2

Beitrag von centauri » Di 16. Jun 2015, 08:24

Suche mal nach der Sorte Saphir.
Diese soll Moniliaresistent sein.
Ob das denn so ist weis ich nicht.
Aber wurde mir so angeboten. ;)

Kirschkernchen
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Re: Monilia-resitente Sauerkirsche?

#3

Beitrag von Kirschkernchen » Mi 17. Jun 2015, 08:27

Danke dir, hab sie schon bei einem Händler gefunden.

Bevor ich sie kaufe, vielleicht schreibt noch jemand, ob sie erfahrungsgemäß wirklich resistent ist.
Ansonsten, wenn sich keiner meldet, werd ich vielleicht später "vermelden" ob es funktioniert hat. Etwa im 2. Jahr müsste mans ja schon langsam sehn.

K.

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Re: Monilia-resitente Sauerkirsche?

#4

Beitrag von MeinNameistHASE » Mi 17. Jun 2015, 20:23

Muss die denn unbedingt resistent sein?

Soweit mir bekannt kann man Monilia soweit durch Rückschnitt und diverse Pflanzenmittelchen verdrängen, dass sie sich kaum auf den Ertrag auswirkt. Unser Kirschbaum hat eigentlich jedes Jahr die Spitzendürre, trägt aber trotzdem akzeptable Mengen.

Wenn du nicht ganz so empfindlich bist kannst du auch ein Fungizid (synthetisch) einsetzen nach der Blüte. :pfeif:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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Re: Monilia-resitente Sauerkirsche?

#5

Beitrag von Kirschkernchen » Mi 17. Jun 2015, 20:38

Ja, dein Name ist zurecht Hase. Ein großer Baum merkt die Krankheit (zunächst) nicht, aber wenn er sie schon von Anfang an hat, trägt er nurnoch an den wenigen, unbefallenen Zweigenden und wenn sich das kummuliert? Das sieht aus wie ein Weihnachtsbaum, wo du 2 Kugeln unten links und 2 oben rechts anbringst und die Spitze bommelt irgendwo rechts unten herum, der Rest ist braun und das ganze hat dann 8 Kirschen, die nicht groß, sondern frühzeitig rot werden.

Wir hatten früher vielleicht 4 Sauerkirschen. Ich hab seither beschnitten und neu gepflanzt, behandelt und einhebüßt und es fast aufgegeben..., seit etwa vor 25 Jahren diese Krankheit unser Land bereichert hat...und leider ist die Antwort "ja", es muss unbedingt eine möglichst resistente Sorte sein.

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Re: Monilia-resitente Sauerkirsche?

#6

Beitrag von emil17 » Mi 5. Aug 2015, 21:37

Frag doch bei der Landwirtschaftsberatung deines Bundeslandes an und lass dich dort beraten, oder in der Obstbaumschule deines Vertrauens.
Alles andere ist raten und hoffen ...
Monilia ist auch bei mir die Hauptplage bei Steinobst. Bei empfindlichen Sorten kann man nur entweder im zeitigen Frühjahr mit Chemie dahinter oder es aufgeben. Die Bäume werden jedes Jahr etwas schwächer und anfälliger.
Bei uns gibts übrigens die Wildform der Sauerkirsche (Prunus cerasus) in den Böschungen der Weinberge, die ist ziemlich resistent. Könnte aber auch am trockenwarmen Klima liegen. Die Früchte sind grösser als die der wilden Süsskirsche, der Baum bleibt miest strauchförmig und macht viel Wurzelschösslinge.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Monilia-resitente Sauerkirsche?

#7

Beitrag von Kirschkernchen » Sa 20. Feb 2016, 18:36

Infos für Sauer-Kirschsortensucher:

Achat, Jade, Karneol, Morina, Safir, Ungarische Traubige---> geringe Moniliaanfälligkeit

Gerema, Kelleriis16 (auch genannt Morellenfeuer) ---> mittlere Anfälligkeit für Monilia

Für weitere Eigenaschaften bitte mit den Sortennamen weiter suchen.

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