terra preta

Benutzer 3370 gelöscht

Re: terra preta

#491

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 22. Apr 2015, 21:46

Wicheler hat geschrieben:Diese Hopfenpflanze ist nun fast 1/3 höher wie die Andere, die zum selben Zeitpunkt gesetzt worden ist.
Meine Tomatenpflanzen habe ich alle zum selben Zeitpunkt ausgesät und alle in die selbe Erde. Einige sind bereits 20 cm hoch, andere nicht mal die Hälfte. Manche sind einfach wieder eingegangen. :aeh:
65375 hat geschrieben:Ich glaube nicht an spezielle Rezepte. Das war alles Abfall, unsortiert und damals halt glücklichweise noch komplett kompostierbar.


Ich denke genau das ist es, der Müllhaufen hinter der Hütte, bei uns halt Komposthaufen, auf dem die Zucchini am besten wachsen.
Das über einige Jahrhunderte von vielen Menschen gemacht ergibt meterdicke Terra Preta. :lol:
Jul hat geschrieben:dass es nicht gut sei ungeimpfte Holzkohle auszubringen,


Holzkohle ausbringen und dann Terra Preta zu erwarten ist so ähnlich wie anzunehmen, dass ausgebrachter Heu oder Grasmulch das selbe ist wie Biomasse, die kompostiert wurde.

Sabi(e)ne
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Re: terra preta

#492

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 22. Apr 2015, 21:59

Holzasche ist völlig ungeeignet - die hat einen grausigen pH-Wert und ist stark alkalisch.
Damit macht man Seife, aber keine TerraPreta.
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Wicheler
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Re: terra preta

#493

Beitrag von Wicheler » Mi 22. Apr 2015, 22:01

lianehomann hat geschrieben:Hallo Wicheler, hat die andere Hopfenpflanze denn gar nichts gekriegt, oder Kompost oder anderen Dünger? In der Asche sind ja schon mal viele Mineralstoffe drin, das könnte ja schon den Unterschied bewirkt haben, egal ob mit oder ohne Kohle.
Hallo,

der Hopfen ist eigentlich nur zur Begrünung und als "Windbrecher" da, weil's im Sommer so um die Ecke zieht. Gedüngt habe ich nirgendwo. Vielleicht wirkt die Asche auch als eine Art Dünger, früher kam bei uns die Asche ja auch mit auf den Foulhoof (Komposthaufen). Ich denke aber, nach dieser kurzen Zeit ist das noch keine richtige Bodenverbesserung, sondern liegt vielleicht mehr an der Erwärmung des Bodens. Nach der Fernsehsendung kommt der Räucherrückstand auf jeden Fall nicht mehr in den Mülleimer.
:hmm: Hoffentlich schmeckt mein Bier nicht zu sehr geräuchert, wenn ich den Hopfen im Herbst als Aromagabe ins Bier gebe :hmm:
Gruß Dieter

Benutzer 3370 gelöscht

Re: terra preta

#494

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 22. Apr 2015, 22:09

Sabi(e)ne hat geschrieben:Holzasche ist völlig ungeeignet - die hat einen grausigen pH-Wert und ist stark alkalisch.
Damit macht man Seife, aber keine TerraPreta.
Ja stimmt :) allerdings erschließt sich mir nicht der Zusammenhang in dem es da steht. :aeh:

Holzasche kann man verkompostieren, allerdings in vernünftigen Mengen.(10 l auf 1 m² Kompost) Kann dazu dienen zB. sauren Küchenabfall zu neutralisieren.

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Re: terra preta

#495

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 22. Apr 2015, 22:40

@Wicheler: hast du echten Sorten-Hopfen oder wilden?
Der wilde bringt es nicht so wirklich im Bier :lol: ,Bier ohne Schaum mag ich nicht. :lol:
Was bei mir unterm Vordach wächst, ist zwar weiblich, aber schmeckt trotzdem nicht so wirklich.
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Re: terra preta

#496

Beitrag von Wicheler » Mi 22. Apr 2015, 23:39

Sabi(e)ne hat geschrieben:@Wicheler: hast du echten Sorten-Hopfen oder wilden?
Der wilde bringt es nicht so wirklich im Bier :lol: ,Bier ohne Schaum mag ich nicht. :lol:
Was bei mir unterm Vordach wächst, ist zwar weiblich, aber schmeckt trotzdem nicht so wirklich.
Keine Ahnung, was das für Hopfen ist. Den habe ich letztes Jahr im zeitigen Frühjahr im Wald geholt. Im letzten Jahr war noch nicht genug für einen Brauversuch dran. Ich habe auf jeden Fall 2 weibliche Pflanzen und keine Männer in der Nähe.
Der wilde Hopfen ist meist auch nicht schlecht, er bringt nur die Bittere nicht so ein, weil die "Männer" sich dazwischen mogeln und die "Weiber" befruchten :pfeif:
Da ich den alpha-Wert nicht bestimmen kann, eignet sich der Hopfen sowieso nur zur Aromahopfung. Ob's schmeckt? Muß man ausprobieren. Der Hopfen hat eine so starke Bittere, man (ich) kann es vorher nicht schmecken. Im Bier ist er ja extrem verdünnt, ich nehme i.d.R. ca.230g für 240l Bier.
.....sollte man aber vielleicht in einem eigenen Beitrag weiter verfolgen, hier geht's ja um Terra Preta.

Gruß Wicheler
Gruß Dieter

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Re: terra preta

#497

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 22. Apr 2015, 23:48

OT:
i.d.R. ca.230g für 240l Bier.
:lol:
Du solltest mal zum Udo Krause nach Satkau im Wendland für einen Tageskurs fahren.... :engel:
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Re: terra preta

#498

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 23. Apr 2015, 11:58

Ich mache mir die Holzkohle für die Terra Preta selbst- da weiß ich, was ich habe.
Macht zwar alles Arbeit- aber meine Erfahrungen mit Terra Preta sind seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr positiv. Besonders die Pflanzen, die aus der Heimat der Terra Preta kommen- Tomaten und Paprika, Mais- entwickeln sich überaus gut.
Selbst verkohltes Zeitungspapier bliebt strukturstabil. Jegliches Abfallnaturmaterial wird entweder verkompostiert oder verkohlt.
Wegen Hopfen, woher weiß ich, ob ich männlichen oder weiblichen Hopfen habe?
Der Traum vom selbstgebrauten Bier geistert immer noch bei mir herum.

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Re: terra preta

#499

Beitrag von Wicheler » Do 23. Apr 2015, 12:26

hobbygaertnerin hat geschrieben:Wegen Hopfen, woher weiß ich, ob ich männlichen oder weiblichen Hopfen habe?
Der Traum vom selbstgebrauten Bier geistert immer noch bei mir herum.
Kann man erst erkennen, wenn der Weibliche Zapfen ausbildet, der Männliche bekommt Ripsen. Deshalb wird der Hopfen i.d.R. durch Fechser vermehrt, bei Samen weiß man nicht, was es wird. Wiki hat da Info's und Bilder.

Der Traum vom eigenen Bier? Ich habe auf meiner Homepage eine Beschreibung, wie die alten Bauern früher Bier mittels Bierbroten und einfachsten Mitteln gebraut haben. Ich trage die Adr. mal in meinem Profil ein.

:hmm: ob ich nicht doch mal beim Udo Krause....... :hmm:
Gruß Dieter

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Re: terra preta

#500

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 2. Jan 2016, 09:23

Habe heute echt gestaunt-
in der Bäckerei gibts jetzt als neues Produkt, schwarze Brötchen- mit Pflanzenkohle.
Sie sehen wirklich mehr als gewöhnungsbedürftig aus- aber wir werden sie probieren.
Nach den guten Erfahrungen mit der Kohle im Kompost- mal sehen, was da an Wirkung rauskommt.

Wegen Bierbrauen,
ich war in einem Kurs- war ein tolles Erlebnis und hat meine Wertschätzung für gute handwerkliche Qualität wieder gewaltig gesteigert. Ein gutes Bier ist ein echtes Kulturgut.
Aber ob ich Bier selbst brauen werde- da bin ich echt am Überlegen.
Wir haben als Weihnachtsgeschenk ein Sortiment edler Biere geschenkt bekommen- erst jetzt nach dem Braukurs kann ich den Wert des Geschenkes wirklich schätzen.

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