terra preta
Re: terra preta
Ich hatte das jetzt nirgends so gelesen, daß jemand versucht, die drei Sachen gleichzusetzen.
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773
Re: terra preta
Hat das überhaupt schon wer hier versucht, einen Sack Kohle zum testen geopfert und dann die Wundererde gemischt, ziehen lassen und verwendet und dann ein direkter vergleich zur nur gewöhnlichen Kompostdüngung ?
Re: terra preta
@esox
Bin gerade dabei. Allerdings werde ich keine Versuchsreihen starten. Ich hab einfach mal ne Kleinmenge Holzkohle gemacht (kam mir jetzt nicht wie ein großes Opfer vor
) und werde mal einige Pflanzen damit versorgen solange der Vorrat reicht.
@Dagmar
Ich hab jetzt nicht alles nochmal gelesen, aber außer Dir hat wohl niemand Asche in die Diskussion gebracht.
Bin gerade dabei. Allerdings werde ich keine Versuchsreihen starten. Ich hab einfach mal ne Kleinmenge Holzkohle gemacht (kam mir jetzt nicht wie ein großes Opfer vor

@Dagmar
Ich hab jetzt nicht alles nochmal gelesen, aber außer Dir hat wohl niemand Asche in die Diskussion gebracht.
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773
Re: terra preta
Für meine neuen Gemüsebeete habe ich gleich zu Beginn etwas Holzkohle und Kompost mit eingearbeitet. So ein Sack Holzkohle kostet jetzt nicht die Welt und mehr als dass es keinen Unterschied macht kann ja wohl kaum passieren. Von negativen Auswirkungen habe ich noch nirgends was gelesen. Was ich nicht gemacht habe ist die Kohle vernünftig zu zerkleinern. Mein Gedanke war, dass wenn ich ein paar Jahre in Folge den Boden mit der Motorhacke bearbeite, die Kohle mit der Zeit schon kleiner werden wird. Häcksler habe ich keinen und alles andere war mir zu mühsam.
Vergleichsbeet habe ich keines. Ich seh das ganze mal so, bringts was ists gut, bringts nichts, ist es auch keine Tragödie.
Vergleichsbeet habe ich keines. Ich seh das ganze mal so, bringts was ists gut, bringts nichts, ist es auch keine Tragödie.
Re: terra preta
esox hat geschrieben:Hat das überhaupt schon wer hier versucht, einen Sack Kohle zum testen geopfert und dann die Wundererde gemischt, ziehen lassen und verwendet und dann ein direkter vergleich zur nur gewöhnlichen Kompostdüngung ?


10,20, oder 50 Jahre ?
Was aber wenn in dieser Zeit von Jahr zu Jahr die Holzkohle eine andere ist (Ungarische, Tschechische usw.), oder der Kompost nicht immer aus den gleichen Ausgangsmaterialien gemacht wird, womöglich Holzkohle aus dem Hausofen mituntergemischt wurde. (Ja aus meinem Grundofen kommt einmal im Jahr ein Gemisch aus Kohle und Asche, weil er nur vor der Heizperiode entleert wird, und da ist tatsächlich Holzkohle drinnen, gesiebt etwa 2 Eimer)
Re: terra preta
Hallo,
da war im letzten Herbst mal eine Sendung im TV über Terra Preta, die ich durch Zufall gesehen habe. Seitdem habe ich die Rückstände vom Räuchern (etwas Asche und viel verkohlte Sägemehlrückstände, zerreiben sich zwischen den Fingern wie Holzkohle) zu meiner einen Hopfenpflanze gegeben. Da fehlte noch etwas Erde. Ab und zu habe ich die Rückstände untergeharkt. Diese Hopfenpflanze ist nun fast 1/3 höher wie die Andere, die zum selben Zeitpunkt gesetzt worden ist. Natürlich kann es sein, daß sich der (nun dunklerer) Boden durch die Sonne mehr erwärmt hat. So ein halbes Jahr ist bestimmt nicht aussagekräftig, aber ich werde das mal weiter verfolgen. Die Räuchersaison geht ja im September wieder los, und da der Hopfen im Herbst tief am Boden abgeschnitten wird, hab ich ja wieder die gleiche Ausgangssituation.
Gruß Wicheler
da war im letzten Herbst mal eine Sendung im TV über Terra Preta, die ich durch Zufall gesehen habe. Seitdem habe ich die Rückstände vom Räuchern (etwas Asche und viel verkohlte Sägemehlrückstände, zerreiben sich zwischen den Fingern wie Holzkohle) zu meiner einen Hopfenpflanze gegeben. Da fehlte noch etwas Erde. Ab und zu habe ich die Rückstände untergeharkt. Diese Hopfenpflanze ist nun fast 1/3 höher wie die Andere, die zum selben Zeitpunkt gesetzt worden ist. Natürlich kann es sein, daß sich der (nun dunklerer) Boden durch die Sonne mehr erwärmt hat. So ein halbes Jahr ist bestimmt nicht aussagekräftig, aber ich werde das mal weiter verfolgen. Die Räuchersaison geht ja im September wieder los, und da der Hopfen im Herbst tief am Boden abgeschnitten wird, hab ich ja wieder die gleiche Ausgangssituation.
Gruß Wicheler
Gruß Dieter
- lianehomann
- Beiträge: 359
- Registriert: Fr 5. Apr 2013, 08:43
- Familienstand: verpartnert
- Wohnort: Klimazone 7b
Re: terra preta
Hallo Wicheler, hat die andere Hopfenpflanze denn gar nichts gekriegt, oder Kompost oder anderen Dünger? In der Asche sind ja schon mal viele Mineralstoffe drin, das könnte ja schon den Unterschied bewirkt haben, egal ob mit oder ohne Kohle.
-
- Beiträge: 425
- Registriert: So 19. Apr 2015, 21:05
- Wohnort: Ein schnuggeliges Bergdörfchen in Norditalien
Re: terra preta
Hallo Dagmar,
stimmt bei Wikipedia klingt das ein bisschen komplizierter wie sich Holzkohle definiert.
Meine ist pechschwarz und krümelig und man sieht kein Holz mehr dazwischen... Das muss reichen^^
Ich habe allerdings mal gelesen, dass man die Holzkohle schon mit Nährstoffen versorgen muss, bevor man sie an die Pflanzen gibt, da Holzkohle selbst wohl kaum Nährstoffe hat und vielmehr das was sie in ihrer porösen Struktur speichert die Nährstoffe bringen. Auch für Kleinstlebewesen soll das toll zum leben sein. Aber erst muss sie eben etwas aufnehmen, damit sie nachher wieder an die Pflanzen abgeben kann.
Es hieß sogar, dass es nicht gut sei ungeimpfte Holzkohle auszubringen, weil die dann Nährstoffe aus dem Boden zieht.
Schade, dass ich nicht mehr weiß wo ich das gelesen habe!
Ich mische jedenfalls ganz einfach den Kuhmist mit der Kohle, lasse alles eine Weile liegen und gebe sie dann auf die Beete...
Angeblich halten sich die Nährstoffe dann eben länger in der Nähe der Pflanzen und werden nicht so schnell weggespült. So soll man wohl auch Jauchen 'langfristiger' ausbringen können.
Viel habe ich ja auch nicht, so viel Brot kann einer ja gar nicht essen, dass da genug Kohle für den ganzen Garten anfällt
Aber mal schauen was es bringt, immerhin einen vorhandenen Rohstoff hoffentlich sinnvoll untergebracht^^
Ich habe mir nicht alles Vorherige durchgelesen, wenn also schon jemand das Selbe geschrieben hat, sorry!
stimmt bei Wikipedia klingt das ein bisschen komplizierter wie sich Holzkohle definiert.
Meine ist pechschwarz und krümelig und man sieht kein Holz mehr dazwischen... Das muss reichen^^
Ich habe allerdings mal gelesen, dass man die Holzkohle schon mit Nährstoffen versorgen muss, bevor man sie an die Pflanzen gibt, da Holzkohle selbst wohl kaum Nährstoffe hat und vielmehr das was sie in ihrer porösen Struktur speichert die Nährstoffe bringen. Auch für Kleinstlebewesen soll das toll zum leben sein. Aber erst muss sie eben etwas aufnehmen, damit sie nachher wieder an die Pflanzen abgeben kann.
Es hieß sogar, dass es nicht gut sei ungeimpfte Holzkohle auszubringen, weil die dann Nährstoffe aus dem Boden zieht.
Schade, dass ich nicht mehr weiß wo ich das gelesen habe!
Ich mische jedenfalls ganz einfach den Kuhmist mit der Kohle, lasse alles eine Weile liegen und gebe sie dann auf die Beete...
Angeblich halten sich die Nährstoffe dann eben länger in der Nähe der Pflanzen und werden nicht so schnell weggespült. So soll man wohl auch Jauchen 'langfristiger' ausbringen können.
Viel habe ich ja auch nicht, so viel Brot kann einer ja gar nicht essen, dass da genug Kohle für den ganzen Garten anfällt

Aber mal schauen was es bringt, immerhin einen vorhandenen Rohstoff hoffentlich sinnvoll untergebracht^^
Ich habe mir nicht alles Vorherige durchgelesen, wenn also schon jemand das Selbe geschrieben hat, sorry!
Re: terra preta
Öhm, das mit den negativen Auswirkungen ist aber real - und zwar durch Auswaschungen aus der Holzkohle.
Niemand wird so naiv sein, zu glauben, daß alle in D käufliche Holzkohle auch tatsächlich deutsche Buchenholzkohle sei - die meiste Holzkohle kommt aus Südamerika.
Und da würde ich vom ökologischen Aspekt mal abgesehen, keine Wette eingehen, daß da sonst nix drin ist.
Das Zeug wird für den Grill passend geschreddert - das können auch alte pestizidhaltige Balken und sonstige Abfälle gewesen sein....
Bevor ich meinen Garten und mein Steak kontaminiere, bleibe ich bei der zwar teureren, aber besseren deutschen Buchenkohle.
(wobei das Wort "teurer" ja schon wieder zum Beschiß einlädt....)
Niemand wird so naiv sein, zu glauben, daß alle in D käufliche Holzkohle auch tatsächlich deutsche Buchenholzkohle sei - die meiste Holzkohle kommt aus Südamerika.
Und da würde ich vom ökologischen Aspekt mal abgesehen, keine Wette eingehen, daß da sonst nix drin ist.
Das Zeug wird für den Grill passend geschreddert - das können auch alte pestizidhaltige Balken und sonstige Abfälle gewesen sein....
Bevor ich meinen Garten und mein Steak kontaminiere, bleibe ich bei der zwar teureren, aber besseren deutschen Buchenkohle.
(wobei das Wort "teurer" ja schon wieder zum Beschiß einlädt....)
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
Re: terra preta
Wahrscheinlich hier im Forum, es wurde oft genug erwähnt.Jul hat geschrieben:Es hieß sogar, dass es nicht gut sei ungeimpfte Holzkohle auszubringen, weil die dann Nährstoffe aus dem Boden zieht. Schade, dass ich nicht mehr weiß wo ich das gelesen habe!
Und es ergibt sich ja auch aus der wahrscheinlichsten Entstehung drr terra preta. Da wurde einfach alles kompostierbare einschließlich der Rückstände vom Feuer miteinander vergraben, um es vor Ratten u. ä. zu verbergen und vermutlich wurde zufällig entdeckt, daß darauf alles viel besser wächst.
Ich glaube nicht an spezielle Rezepte. Das war alles Abfall, unsortiert und damals halt glücklichweise noch komplett kompostierbar.
Unsre SV-Bib: http://tinyurl.com/l7x9773