kraut_ruebe hat geschrieben:TP gegen oder anstelle von einsatz von kompost zu betrachten oder zu bewerten ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen.
Ich denke dass der Vergleich durchaus seine Berechtigung hat. Letztendlich geht es um eine Verbesserung der Bodenqualität zu Gunsten eines intakten Bodenlebens.
Wenn man das Ergebnis vielleicht auch nicht vergleichen kann, so kann man Überlegungen anstellen inwieweit sich der doch höhere Aufwand (Geld oder Zeit) um TP herzustellen lohnt, gegenüber einer herkömmlichen Kompostwirtschaft.
Aus dem Papier
Effekte, die mittels Mist- und/oder Komposteinsatz bzw. durch ausgewogene Fruchtfolgen zu er-zielen sind:
Zunahme der Aggregatstabilität, Verbesserung der Bodenstruktur,
Zunahme des Porenvolumens bei gleichzeitiger Verbesserung der Wasserhalte- und Filter-kapazitäten,
Anstieg der biologischen Aktivität,
Anstieg des Humusgehalts,
Verringerung der Erosionsanfälligkeit, Hochwasserschutz,
Temperatur ausgleichend, pH-ausgleichend,
Erhöhung der Nährstoffaustauschkapazität,
Steigerung der Mykorrhizierung und damit Verbesserung der Nährstoffversorgung,
Stärkung der biologischen Kontrollmechanismen von Krankheitserregern (fungizide Wirkung
etc.),
Erhöhung der Erträge bis zu 30% (Komposteinsatz),
Zunahme der Geschmacksqualität,
Geringerer Nitratgehalt und höherer Gehalt an wertgebenden Inhaltsstoffen, verbesserte
Lagerfähigkeit.
Wenn ich das selbe mit Einsatz von TP erreiche bei höherem Aufwand ist die Frage für mich ob ich nicht Zeit und Geld in andere Dinge (gibt es genug) stecke.
Diese positiven Wirkungen müssten vom Produkt Terra Preta in gleichem Maße erzielt werden, um
eine relative Vorzüglichkeit im Vergleich mit dem Einsatz von Kompost vorweisen zu können.
Bisherige Untersuchungen beinhalten diesen Vergleich nicht.
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Ja ich weiß Papier ist geduldig
So gesehen habe ich in meinem Kompost, wenn ich die Holzkohle aus dem Ofen mit kompostiere ja auch Teile von TP
Ich denke dass der Bodenaufbau vom ausgelaugten Wiesen oder Ackerboden hin zu einem fruchtbaren mit Humus durchzogenen Boden seine Zeit braucht und nur mit Jahrelanger sukzessiver Bodenpflege (Kompost, Mulch, Fruchtwechsel, Untersaat) gewährleistet werden kann.