Gwenhwyfar hat geschrieben:Was hat dich zwischen den paar Beiträgen auf einmal so sicher gemacht?
Ich hätte von Anfang an das "wahrscheinlich" weglassen können und "meines Wissens nach" schreiben sollen - wobei... das kommt ja wieder aufs selbe raus.
Ich dachte nur, du meintest, ich kenne den Unterschied nicht - deshalb hab ich es noch einmal gesagt, sorry für das Missverständnis.
Eine echte Grippe erkennt man (jetzt "nur mit Anamnese") eben daran, dass sie sofort mit hohem Fieber beginnt, während ein grippaler Infekt langsamer beginnt und das Fieber auch nicht so hoch wird.
Bei einem grippalen Infekt ist Schnupfen, Husten, Halsweh das schlimmste - bei der echten Grippe eben eher der Kreislauf, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen.
stimmt das nicht?
Als mir die Ärztin die Diagnose stellte, hatte sie mir auch kein Blut abgenommen, nur Fragen gestellt und Fieber gemessen. Wird echt bei jedem Grippeverdachtsfall ein Bluttest gemacht und das Ergebnis dann gemeldet?
Er hatte arge Schmerzen im Rücken, in den Knien, in der Schulter.
Und konnte nicht sitzen, ohne dass ich ihn am Rücken stützte....
Heute morgen sind diese Schmerzen weg!
Das Fieber ist auch schon gesunken, Gott sei Dank.
Es hatte ja lange genug gedauert.....
Ich weiß jetzt nicht - für mich gehört es schon irgendwie zur Selbstversorgung dazu, dass man Krankheiten ohne Labor (noch besser, wenn es erträglich ist: ohne Arzt) erkennen kann.
Betonung auf "kann"!
Zwei Beispiele dazu:
Als ich in der Pubertät war (14?) bekam ich rote Flecken auf der Brust. Meine Mutter holte den Kinderarzt (ein Homöopath "der alten Schule"), der fragte, welche Beschwerden ich hatte, fragte nach dem Fieber und schaute mich genau an.
Dann stand seine Diagnose "Röteln".
Erst viel später, als ich dann das erste Mal schwanger wurde, bestätigte das ein Bluttest.
Als mein Mittel-Sohn Lungenentzündung bekam, war ich bei drei Ärzten. Der erste schickte mich wieder heim - "ein Husten" (dabei war ich ja zum Arzt gegangen, weil es mir zu lange dauerte und hatte ihm das auch gesagt!).
Mit dieser Diagnose hatte sich aber nichts gebessert und nach fast einer Woche ging ich zu einem anderen Kinderarzt. Der zweite stellte die Diagnose Asthma, weil er Geräusche hörte und verschrieb mir Asthmaspray.
Das stimmte nicht mit meinem Bauchgefühl überein, deshalb ging ich danach sofort zu einem dritten Arzt: zu einem Homöopathen, den ich aus eigener Tasche bezahlten musste (aber ich hatte mir echt schon Sorgen gemacht und wollte jetzt zu einem guten Arzt gehen mit ihm).
Der stellte dann die Diagnose Lungenentzündung - nach einer sehr ausführlichen Anamnese und Abhorchen seiner Brust. Husten schmerzt, Fieber steigt (wird sehr hoch) und sinkt merkbar (das waren glaube ich die Haupterkennungsmerkmale).
Außerdem sah er den Grund dafür in einer blöden Kombination von zwei Hustenerkrankungen ("sehr seltsam, das kriegt man normalerweise nicht zugleich") dass der Kleine zugleich Bronchitis und Kehlkopfhusten hatte (das eine erzeugt viel Schleim, das andere hindert das richtige Abhusten).
Heute weiß ich auch, dass es wichtig ist, immer gut alles rauszuhusten, um eine Lungenentzündung zu vermeiden.
Tief einatmen und dann husten, auch wenn der Husten dadurch kurzfristig ärger erscheint. Der Arzt sagte dazu noch, dass bei kleinen Kindern Schreien gut sei, eben wegen der damit verbundenen tiefen Atmung...
Ja, er hat uns dann auch noch zum Röntgen geschickt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Sohn von normalem Husten über Asthma zu einer Lungenentzündung "gewandert" ist.
In meiner Lebensgeschichte gibt es noch unzählige Beispiele, die
mich dazu gebracht haben, meinem Bauchgefühl mehr zu vertrauen als der "Maschinenmedizin"
Eigentlich weiß ich nicht, ob das alles, was ich hier schreibe, Sinn macht und jemanden interessiert.
Wenn keine Fragen oder Missverständnisse mehr kommen, tät ich das Thema gerne "sterben lassen"
Es hat eh jeder seine Meinung - nein: Überzeugung.
Vielleicht ist es auch besser so, dass die Menschen so unterschiedlich sind.
Irgendwie braucht die Evolution Vielfalt und ich hab mal wo gelesen, dass auch Eigenschaften, die bei unserem heutigen Lebensstil Nachteile bringen, von Vorteil sein könnten, wenn sich die Lebensumstände plötzlich radikal ändern sollten.
Zum Beispiel alle Menschen, die heute "genetisch" Übergewicht haben, die kommen besser zurecht, wenn dann das Essen fehlt.
Umgekehrt kann man ja beobachten, dass Kulturen, die plötzlich "von der Steinzeit" in die Jetzt-Zeit geschickt werden ("Entdeckung von Naturvölkern"), die bekommen vermehrt Diabetes.
für irgendwas mag das gut sein, dass ein Teil der Menschheit super klar kommt mit der heutigen medizinischen Versorgung - und dass ein Teil der Menschheit
ohne das auskommt, auskommen KANN.
Diese Vielfalt und die Freiheit, den Weg zu wählen, den man selber verantworten kann:
Dass das bleiben darf,
das ist mir echt wichtig.
p.s.: alles, was ich schreibe, sind nur Erfahrungsberichte - ich muss niemanden überzeugen von meinem Weg und ich behaupte auch nicht, ich hätte irgendwas an der Uni studiert!!
Aber ich will eben auch selber nicht, missioniert werden.