Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Bioland-Verband: Der Entwurf der neuen Düngeverordnung löst das Nitratproblem nicht, schadet aber dem ökologischen Landbau
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 68116.html
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Die Landmaschinenbranche meldet für 2014 deutliche Umsatzrückgänge.
Im Mittel hatten die Unternehmen ca. 8% Umsatzeinbruch gegenüber 2013.
Für 2015 wird wegen der schlechten Gewinnprognosen für die Landwirtschaft mit einem weiteren starken Einbruch gerechnet.
Einige Unternehmen kalkulieren mit bis zu -25%.
Im Mittel hatten die Unternehmen ca. 8% Umsatzeinbruch gegenüber 2013.
Für 2015 wird wegen der schlechten Gewinnprognosen für die Landwirtschaft mit einem weiteren starken Einbruch gerechnet.
Einige Unternehmen kalkulieren mit bis zu -25%.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Naja die sanktionen gegen russland wirken eben auch hier.
Aber eh egal, die rûstungsindustrie und protesenhersteller werden das wieder ausgleichen
Aber eh egal, die rûstungsindustrie und protesenhersteller werden das wieder ausgleichen

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Nachdem schon einige Zeit Gerüchte über finanzielle Probleme der Molkerei Wiegert kursieren, wurde jetzt bekannt, dass der DMK auch diesen Konkurrenten schlucken wird:
http://www.oz-online.de/-news/artikel/1 ... zerwechsel
Die DMK-Tochter Fude & Serrahn wird wohl mind. 2/3 der Wiegert-Anteile übernehmen.
Mal sehen, welcher Russland-Exporteur als nächstes die Segel streicht.
Putin kriegt sicher schon ganz weiche Knie... vor Lachen.
http://www.oz-online.de/-news/artikel/1 ... zerwechsel
Die DMK-Tochter Fude & Serrahn wird wohl mind. 2/3 der Wiegert-Anteile übernehmen.
Mal sehen, welcher Russland-Exporteur als nächstes die Segel streicht.
Putin kriegt sicher schon ganz weiche Knie... vor Lachen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Laut Deutschem Bauernverband ist das Interesse der Landwirte am Ökolandbau deutlich gesunken.
Nur noch 10% der Landwirte interessieren sich überhaupt für eine Umstellung auf eine ökologische Betriebsweise.
Grund für das sinkende Interesse seien vor allem wirtschaftliche Gründe, sprich die Umstellung rechnet sich nicht oder ist z.B. in Gegenden mit hohen Pachtpreisen wirtschaftlich gar nicht möglich, weil man diese Preise aus der geringeren Produktionsmenge im Ökolandbau (Beschränkung auf max. 2 Großvieheinheiten pro ha) nicht bezahlen kann.
Nur noch 10% der Landwirte interessieren sich überhaupt für eine Umstellung auf eine ökologische Betriebsweise.
Grund für das sinkende Interesse seien vor allem wirtschaftliche Gründe, sprich die Umstellung rechnet sich nicht oder ist z.B. in Gegenden mit hohen Pachtpreisen wirtschaftlich gar nicht möglich, weil man diese Preise aus der geringeren Produktionsmenge im Ökolandbau (Beschränkung auf max. 2 Großvieheinheiten pro ha) nicht bezahlen kann.
- osterheidi
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- Wohnort: endmoräne, obendrauf, klimazone 6b, höhe 600
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
ja leider ist das so und wenn man dann noch bei einem renomierten anbauverband mitglied sein will dann wird auch einiges fällig.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das Problem habe ich auch, wie viele kleine Biobauern.
Demeter hat die beste Rindfleischvermarktung, aber auch sehr hohe Beiträge. Bei meinen paar verkauften Tieren pro Jahr würden die Beiträge, Kontrollkosten und der sonstige Mehraufwand (Präparate spritzen etc.) den Mehrerlös mehr als auffressen, vom Arbeitzeit-Mehraufwand ganz zu schweigen.
Auch Biolandtiere lassen sich noch gut vermarkten. Da geht die Rechnung aber auch ziemlich zu null raus.
Das rentiert sich alles nur, wenn man entsprechende Mengen produziert oder die ganze Fertigungskette bis zum Endprodukt selbst übernimmt und trotzdem an den Handel verkauft.
Die Bürokratie und die Überwachungsindustrie fressen den kleinen Betrieben einfach die Haare vom Kopf.
Da produzierst du beste, EU-zertifizierte Bioware, bis aufs Mineralfutter kommt das komplett Futter von deinem Betrieb, die Tiere laufen das ganze Jahr frei herum, du arbeitest mit Weidehaltung, Festmist und Tiefstreu statt mit Stall, Gülle und Spaltenboden, und trotzdem verkaufst du deine Ware konventionell, weil das für dich als Kleinbetrieb wirtschaftlicher ist, als noch weitere Zertifizierungskosten auf dich zu nehmen.

Demeter hat die beste Rindfleischvermarktung, aber auch sehr hohe Beiträge. Bei meinen paar verkauften Tieren pro Jahr würden die Beiträge, Kontrollkosten und der sonstige Mehraufwand (Präparate spritzen etc.) den Mehrerlös mehr als auffressen, vom Arbeitzeit-Mehraufwand ganz zu schweigen.
Auch Biolandtiere lassen sich noch gut vermarkten. Da geht die Rechnung aber auch ziemlich zu null raus.
Das rentiert sich alles nur, wenn man entsprechende Mengen produziert oder die ganze Fertigungskette bis zum Endprodukt selbst übernimmt und trotzdem an den Handel verkauft.
Die Bürokratie und die Überwachungsindustrie fressen den kleinen Betrieben einfach die Haare vom Kopf.
Da produzierst du beste, EU-zertifizierte Bioware, bis aufs Mineralfutter kommt das komplett Futter von deinem Betrieb, die Tiere laufen das ganze Jahr frei herum, du arbeitest mit Weidehaltung, Festmist und Tiefstreu statt mit Stall, Gülle und Spaltenboden, und trotzdem verkaufst du deine Ware konventionell, weil das für dich als Kleinbetrieb wirtschaftlicher ist, als noch weitere Zertifizierungskosten auf dich zu nehmen.

- Reisende
- Beiträge: 4268
- Registriert: Fr 20. Jul 2012, 15:05
- Wohnort: Altmoränenlandschaft in Klimazone 8a
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
http://www.schafundziegenmilch.org/news ... 45a0c61aa6
In der aktuellen Ausgabe der "Small Ruminant Research" veröffentlichten Wissenschaftler der Universitäten Neapel und Sassari eine Studie zur Auswirkung von gentechnisch veränderten Sojabohnen auf Milch und Kitze von Ziegen.
In der aktuellen Ausgabe der "Small Ruminant Research" veröffentlichten Wissenschaftler der Universitäten Neapel und Sassari eine Studie zur Auswirkung von gentechnisch veränderten Sojabohnen auf Milch und Kitze von Ziegen.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Kannst du dich nicht mit einem Schlachter in einer grösseren Ortschaft direkt kurzschliessen?Manfred hat geschrieben: Da produzierst du beste, EU-zertifizierte Bioware, bis aufs Mineralfutter kommt das komplett Futter von deinem Betrieb, die Tiere laufen das ganze Jahr frei herum, du arbeitest mit Weidehaltung, Festmist und Tiefstreu statt mit Stall, Gülle und Spaltenboden, und trotzdem verkaufst du deine Ware konventionell, weil das für dich als Kleinbetrieb wirtschaftlicher ist, als noch weitere Zertifizierungskosten auf dich zu nehmen.
Hier funktioniert das einigermassen, auf dem Fleisch steht Name und Adresse des Produzenten, die Wertschöpfungskette ist kurz und Bauer und Schlachter haben was davon. Vermarktung übernimmt der Schlachter in seiner Auslage, und wenn die Qualität gut ist, fragen die Kunden selbst danach.
Das Weidefleisch der Landwirte hier geht jedenfalls problemlos weg.
So musst du den ganzen Verwaltungsoverhead der grossen Labels und der Händler nicht mit finanzieren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
So mache ich das ja (wie du auch weißt...). Aber die Aufpreise für Superbio-Ware oder sind auf diesem Weg nicht zu erzielen.
Du erhältst nur den Aufschlag, den deine konventionellen Weidehalter-Kollegen mit Kraftfutter-Fütterung auch bekommen.
Du erhältst nur den Aufschlag, den deine konventionellen Weidehalter-Kollegen mit Kraftfutter-Fütterung auch bekommen.