als erstes, wir haben hier keinen Terminzwang, ich kenne das mit dem Stress.
So zum Thema:
Mika hat geschrieben:Vulkanismus hat keinerlei Auswirkung auf die Wärmespeicherfähigkeit Aber, je größer eine zusammenhängende Ladmasse desto mehr Wärmespeicherfähigkeit. Auch Wasser ist ein Wärmespeicher..
Andersherum, Wasser ist der deutlich effektivere Wärmespeicher von beiden.
Mika hat geschrieben:Das Verhältnis Landmasse zu Wasserfläche hat einen erheblichen Anteil an der Wärmeverteilung. Je nach Verteilung ergeben sich unterschiedliche Meeres- und Luftströmungen.
Mika hat geschrieben:Ja, Meersströmungen sind klimabestimmend, siehe die kleine Eiszeit in Europa (ausgelöst u.a. durch eine veränderte Oszillation der Meereströmung in der nördlichen Hemisphäre).
meines Wissens war die Ursache der Kleinen Eiszeit das es vorab verstärkten Vulkanismus gab, der durch die großen Mengen an Asche in der Atmospähre zu einer veringerten Sonneneinstrahlung und damit zu einer Abkühlung führte.
So. Und nun versuchen ich mal zurück zu gehen bis zu dem Punkt unseres "Disputes"
Mika hat geschrieben:Rati hat geschrieben:
Das finde ich äußerst erstaunlich, Wie kommt es den dann, das auf unser Planet Temperaturen über dem Gefrierpunkt bestehen wärend ein genau daneben liegender Mond fast so kalt ist wie das ihn umgebende All.
Der einzige Unterschied, was Temperaturspeicherung betrifft, ist mMn die gasförmige Atmosphäre.
Grüße Rati
Sorry, aber nein nicht ganz.
Der Mond ist "tot" . Da ist kein heißer Kern und auch keine Plattentektonik. Die Erde wird so schnell nicht mehr komplett auskühlen, da wir einen heißen Erdkern und -mantel haben. (DIese Wärme beruht u.a. auf radioaktiven Zerfall). Gibt sogar ein Naturepaper darüber
http://www.nature.com/nature/journal/v4 ... 01560.html.
Und die Erde ist mehrmals komplett ausgekühlt. Siehe "Snowball Earth".
http://en.wikipedia.org/wiki/Snowball_Earth. Der englische Artikel ist deutlich besser als der deutsche.
1.Tektonik, Strömungen und Wassermassen haben zwar großen Einfluss auf die Wärmespeicherung und Verteilung, aber ohne Atmosphäre, hat das alles keinen Sinn, den die Wärme kommt von außen und nicht aus dem Kern.
2. Da es in den letzten hundert Jahren keine massiven tektonischen Massenverschiebungen oder plötzlichen Meeresströmungsänderungen gab, ist wohl auch die jetzige relativ schnelle Klimaänderung nicht auf diese Aspekte zurückzuführen.
Bleibt nur noch eine Veränderung der atmosphärischen Bedingungen.
Allerdings, werden diese rückwirkend - durch die Schmelze des Eises- einen massiven Einfluss auf die Meeresströmungen haben. Ob das dann einen globalen Abkühlungseffekt auslöst oder den Temperaturanstieg vorntreibt bleibt ab zuwarten.
Da aber die zZ ansteigenden Temperaturen der Ozeane die Gefahr großer Methanhydratblowouts erhöhen (welche wieder massiv den Treibhauseffekt verstärken)tendiere ich eher zu der Annahme das sich die Kettenreaktion richtung globale Erwärmung fortsetzen wird.
Grüße Rati