Mir haben schon viele (berufsbedingt) alte Menschen erzählt, daß sie gerne weiter zur Schule gegangen wären, aber den Hof übernehmen mußten oder eh heiraten und Kinder kriegen oder das schickt sich nicht für ein Mädel. Und das sind echte Tragödien für diese Menschen! Ebenso gibt es (ausgerechnet in meiner engeren Verwandtschaft) den Fall, daß der Nachwuchs aufs Gymnasium muß mit Hilfe von Nachhilfe und was weiß ich, obwohl er so gerne was mit den Händen tun würde. Auch ne Tragödie.
Und darum: RECHT auf Bildung, und zwar genau DIE Bildung, die ein Mensch haben will. Und warum ist es so verdammt schwer, sich nach ein paar Jahren umzuorientieren? Ne, schwer nicht, es wird dir schwer gemacht.
Wenn eine mit 14 sagt, geh mir weg mit Schule, mein Mofa ist mir wichtiger. Bitte. Warum braucht sie jede Menge amtliche Zettels, um mit Mofaschrauben ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Und wenn sie mit 34 1/2 Jahren sagt. Okay, nun will ich Sportmedizin studieren. Dann ist ihr der Weg abgeschnitten? Warum ist das so?
Wer bestimmt eigentlich, wer wann welche Schulbildung bekommt? Wer bestimmt, ob man sein Talent entdecken und aus"bilden" darf? (Irgendein Talent hat jeder Mensch). (Übrigens hat auch niemand die Pflicht, sein Talent zu nutzen.)
Nu bin ich ins philosophieren gekommen

Gruß, Bärbel