Jetzt kann ich wiedermal erfolgreich prokastrinieren
ina maka hat geschrieben:
hm, doch - es gibt Geld!
Nur hat das halt "die Industrie"und die können sich "die Wissenschaft" deshalb kaufen und sag jetzt nicht, dass das nicht stimmt!
Ja ist so, leider. Aber in der Sparte in der ich unterwegs bin, gibt es fast kein Geld von der Industrie, weil keine verwertbaren Sachen heraukommen.
Das Dumme ist nur, das "die Politiker" (ganz bewußt in "..." gesetzt) den Hochschulen weiter Druck machen sich fremdzufinanzieren.

Es lebe die freie Forschung, haha...

Das Budget der Unis für das nächste Jahr wurde nicht angehoben, daher bedeutet das de facto eine Verschlechterung (Inflation). Es ist ja jetzt kein Geheimnis mehr, daß kluge Köpfe das Land hier verlassen, da es in der reinen Wissenschaft an den Hochschulen keinerlei zufriedenstellende Perspektiven gibt. Es gibt, wenn überhaupt nur befristete Vertäge (außer bei Tod

) und auch nur mit Glück 40 Stunden.
Aber wie gesagt unabhängige Foschrung ist ja nicht gewünscht. Dann halt nicht...
ina maka hat geschrieben:
Das ist mir neu.
(vor allem im Zusammenhang mit "Beweise, dass Impfungen schützen!" - fehlt es da wirklich an Geld?? nur an Geld???)
Es gibt genug Beweise (kann jederzeit Sttudien, links, papers etc. bringen), ja Impfungen schützen! (Siehe aktuell der Masernfall Aliana). Aber das in diesem Thread zu diskutieren würde den Rahmen sprengen. Gerne in einem anderen. Aber nicht mehr heute, ich muß was tun!
ina maka hat geschrieben:
Ich wage zu behaupten, dass die "intelligenten" Wissenschafter, die sich an die Vorgaben ihrer Auftraggeber halten, sehr wohl genug Geld haben - die anderen halt nicht.
selber schuld??
Aber ich stimme dir zu: um die (echte, unabhängige) Bildung unsere Kinder und um die echte (unabhängige und ehrliche) Wissenschaft steht es schlecht.
Schau, auch ich könnte mich problemlos finanzieren lassen. dann müßte ich nur behaupten, daß die Erde 6000 Jahre alt ist. Kreationisten haben genügend Kohle.
Die Frage ist: Will ich das? Nein!

dazu bin ich nicht skrupellos genug. Ich will mich in der Früh noch im Spiegel anschauen können! Und Finanzierung hat nichts mit Intelligenz zu tun. Das hat was mit "skrupellos", "in den A* kriechen" und die gute wissenschaftliche Praxis (= unabhängig zu Forschen mit offenem Ergebnis) mit Füßen zu treten. Auch da gibt es genug. Leider.
ina maka hat geschrieben:
p.s.: ich halte das Klima nicht für menschengemacht. Aber es ist ein so sensibler Bereich, dass wir da als "Elefanten im Porzellanladen" schon einen spürbaren Schaden anrichten können, ...
Ähhhhhhhhhhhhhhhhm, also: daß das CO2 von menschlicher Aktivität in der Atmosphäre seit dem 19. Jhrdt. zugenommen hat, steht außer Zweifel. Das kann man anhand von Isotopensignaturen eindeutig zuordnen. Fakt.
Das Klima auf der Erde hat sich schon immer geändert und wird es weiterhin tun. Fakt.
Die Wetterkapriolen (schwere Stürme/Hagel) der letzten Zeit bei uns hier sind hausgemacht. Vor allem in Bereichen großer Städe, die sich gegenüber dem Umland deutlich mehr aufheizen. Dieses Temperaturgefälle führt eben zu mehr und heftigeren Stürmen. Wenn man weniger die Landschaft so großzügig zubetonieren würde, wäre das Problem zu lösen. Es muß jetzt nicht das hunderste blöde Einkaufszentrum auf die grüne Wiese geknallt werden... braucht doch niemand. Konsum, Konsum, Konsum...
Aber: die Gletscher haben die größten Ausmaße (in der Nacheiszeit) Anfang des 19 Jhrdt. gehabt. Weiß man, weil der österreichische Kaiser das hat genau messen lassen. Den hat das interessiert. Seitdem gehen sie zurück. In den Alpen. Anderswo wachsen sie.
Auch die Winter werden milder. Bilder die zeigen wie Holland zugefroren ist ( siehe die Bilder von Brueghels) wirst Du heute so nicht mehr finden. Auch die ganzen Volksmärchen, die von bitterkalten Wintern berichten, die gab es damals, aber heute nicht mehr. Aber dieser Vorgang ist natürlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit.
Der Mensch hat sicher einen Anteil an den Wetteränderungen, aber wie groß dieser ist, kann man nicht sagen.
Auch kann man das Klima nicht vorhersagen. Es ist ein chaotisches System, Du wirst keine Prognose dafür abgeben können. Man kann Trends erkennen und interpretieren, d.h. aber nicht, daß es so kommen muß. Ein großer Vulkanausbruch und es wird wieder kalt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer.
Wir sollten unsere Umwelt und vor allem unsere Ressourcen schonen, wenn wir als Menschheit noch ein wenig weitermachen wollen. Ewiges wachstum gibt es nicht. Wenn nicht, naja dann byebye humanity.
ina maka hat geschrieben:...
weil wir leider Instrumente entwickelt haben, die wir nicht richtig benutzen können - noch nicht??
Wer hat diese Instrumente entwickelt und wieso war dafür schon Geld da??
Wer oder was ist "die Gegenseite" der Wissenschaft?
Das verstehe ich nicht, was meinst Du damit?