Hi,
so langsam wird mir klar, warum es hier so starken Diskussionsbedarf gibt:
Was ist ein Erdhaus???
Für mich ist es einhaus, bei dem nicht nur das dach, sondern eben auch mehrere Seitenteile sich von aussen als Erdhügel präsentieren - also eben den Boden aufs Haus legen, statt ihn mit Ziegel ect. zuzukleistern.
Hauptnutzen für mich: isolation, Sturmbeständigkeit, Regenwasserspeicher/Filter, Wenig verschleiss.
hauptnutzen für die Umwelt: mehr begrünte fläche, Trockene Standorte für Artenvielfalt, ...
Ich verbinde in Gedanken das Konzept der 2 Gebäudehüllen mit dem Erdhaus:
Aussen ein recht Dichter Aufbau entweder mit Folien oder zb Metalldach. dabei ist das Dach leicht hinterlüftet und sollte Kondenswasserresistent sein (statt es durch Lüftung ect. Vermeiden, damit leben.)
Innen mit Spalt ein diffusionsoffener Bau mit Holz/Stroh/Lehm.
Genug Fenster Richtung Süden, eine Zwangslüftung wollte ich nicht einbauen müssen.
Somit kann die Raumfeuchte durch die Isolation durch, fällt u.u. an der Aussenwand aus, kann dort jedoch gut abtrocknen und schadet daher nicht.
Temperatrugefälle ist dann halt: Innen Raumtemperatur, Zwischenspalt leicht über 0, aussen minus??? Grad.
bauform:
1. rechteck mit Pultdach, Richtung Norden angeschüttet:

- haus Flachland1 reduziert.jpg (9.08 KiB) 2569 mal betrachtet
Überall, wo im sommer die Sonne nicht zu sehr brennt.
2. Hügeldach, richtung Norden breit und Richtung Süden leicht angeschüttet:
(leider noch keine Skizze)
dort, wo auch im sommer der Sonnenschutz wichig ist.
Baustoffe:
Kunststofffolie im Dach bedeutet einen ganz geringen Einsatz von Öl im Bau an einer Stelle wo es ein Leben lang genutzt wird.
Daher ist das vertretbar: Alleine die Verpackung von Dachziegeln hat vermutlich schon mehr Öl verbraten, vom Transport/Brennen/ect. mal zu schweigen. Ich versuche, nicht zu radikal zu werden, sonder sinnvoll mit allen Baumaterialien umzugehen.
Allerdings sollte keine Schwitzhütte draus werden
Roland