Hab' den Bericht auf der Videothek angeschaut. Wirklich gut.
Offenbar vor Juli 2014 gedreht - sonst hätten sie eigentlich auf die Newcastle-Studie stossen müssen:
http://www.fibl.org/de/medien/medienarc ... tteln.html (Signifikante Unterschiede zwischen biologischen und konventionellen Lebensmitteln)
Was die Pestizidbelastung von Obst & Gemüse (und auch allen anderen Lebens- und Futtermitteln) angeht, bietet das RASFF – Rapid Alert System for Food and Feed der EU immer wieder, sagen wir mal 'anregenden' Lesestoff.
https://webgate.ec.europa.eu/rasff-window/portal/#
Unter "Hazards" auswählen: Pesticides, dann unter "Date" das Zeitfenster festlegen, unter "Product" > "Category" "Fruit & Vegetables" und dann ganz unten auf "Get results". Da finden sich dann für dieses Beispiel allein 266 Meldungen, mit Grenzwertüberschreitungen oder gänzlich in der EU auf Nahrungspflanzen verbotenen Substanzen (Zurückweisung an der Grenze). Und das ist nur das Zeugs, was aufgrund von Stichproben gefunden wird.
Hier eine kleine Auswahl der Leckerlies von 2014:
chlorothalonil
bifenthrin
methamidophos
imazalil
dithiocarbamates
methomyl
triazophos
dichlorvos (verboten)
omethoate and dimethoate
monocrotophos
carbendazim
thiophanate-methyl
carbofuran (verboten)
fenamiphos
pirimiphos-methyl
omethoate
pyraclostrobin
difenoconazole
malathion
chlorfenapyr (verboten)
formetanate
imazalil
endosulfan
cypermethrin
hexaconazole (verboten)
Ich kaufe dank Garten zwar nur sehr selten Gemüse (Obst schon eher, wenn unsere Vorräte im Winter und Frühjahr aufgebraucht sind) und wenn, dann höchst selten konventionell, aber eine Lehre hab' ich aus diesem "Rapid Alert System" gezogen: *Zumindest* bei Paprika und Trauben sollte man tunlichst zu Bioware greifen.
Ich hab' meinen Mann vorsichtshalber instruiert, dass er mir um Gottes Willen nicht so eine von diesen berüchtigten Tüten Weintrauben bringen soll, sollte ich mal im Krankenhaus landen.
