Kritik ist immer gut, denn nur so erfährt man DInge, die man vorher noch nicht wusste. Das mit dem Stachedraht, also das der bei Pferden als Tierschutzwiedrig anzusehen ist, wusste ich schon und daher auch die Litze. Leider habe ich imho nur 3 Wochen Urlaub und der Stallumbau hatte auch ne Menge Zeit gekostet.Dann ein Tor basteln, dass meine Frau öffnen kann.............
Wir haben zwar Pferdeboxen, aber die sind in der Scheune und wir wollten aber, dass die beiden ihren Kopf nach draussen strecken können und nicht in eine art Stallgasse gucken müssen. So bleibt mir nix anderes übrig, als die Weidezäune nach und nach zu bauen.
Der Plan ist, die Betonpfosten gerade zu rücken und neu zu Betonieren. Dann an eben diese noch Holzpfosten in geeigneter Höhe anzuschrauben, mit Brettern zu versehen und oben drauf eine Litze.
Wenn man mal vom Tor aus auf die Weide sieht, sieht man gerade aus auf eine geschlossene Baumreihe. Ich glaube nicht, dass Pferde in eine geschlossene Baumreihe rennen und selbst wenn sie da durch kommen würden, wären sie nicht raus, sondern würden auf unserer anderen Weide stehen.
Rechts ist ebenfalls eine Baum und Buschreihe, und auch die führt auf eine andere Weide. Links vom Tor sieht man starken Strauchbewuchs, hinter dem es stein runter in den Bach geht. Also auch nix, was ein Pferd gerne macht. Nur der Zaun, der vom Tor nach rechts läuft, grenzt an einen Weg (Glasmeerweg)
der zum "ausbrechen" taugt. Dort liegen zur Zeit meine Prioritäten. Aber ausbruchversuche konnte ich noch nicht beobachten und auch die Vorbesitzer beschreiben ihre Pferde als ruhig ohne Ambitionen zum ausbrechen.
Also gebt mir Zauntechnisch noch etwas Zeit, da hier alles überwuchert ist und ich an die eigentlichen Zaungrenzen im Winter und ohne Laub besser rannkomme.
Unsere Philosophie ist 365 Tage Weidegang und übernachtung im Stall. ALso jeden Morgen raus und jeden Abend rein.
Gestern allerdings kam mir der braune irgendwie nervös vor. Ab 14 Uhr stand er am Tor und lief auch immer hin und her. Als ich hin ging um nach den beiden zu sehen, prasselten unzählige kleine Mücken oder Fliegen auf mein Gesicht ein. Das machte den braunen total wuschig und so beschloss ich mir die beiden zu schnappen und in ihren Stall zu bringen. Dort angekommen entspannten sie sofort, stellten den hinteren Huf etwas hoch und die Augenlieder gingen halb zu.
Später wollte meine Frau die beiden noch Putzen und den Stall säubern, doch der braune legte, wenn ich mit dem Halfter die Box betrat gleich mal den Rückwärtsgang ein und wollte nicht raus. Ist bei dem auch nicht ganz leicht, da er als Kopfscheu von der Vorbesitzerin beschrieben wurde.
Wärend der Schimmel freudig seinen Kopf in den Halfter schiebt, muss ich bei dem braunen langsam seitlich kommen, den Führstrick über den Rücken legen und dann das Halfter seitlich anlegen. Ne Hand von vorne in richtung Kopf lässt ihn gleich rückwärts gehen.
Später ging es dann doch noch raus zum Hufe säubern und Misten, wobei meine Frau den Schimmel als erstes rausführte (der kann nicht alleine).
Der braune kann das schon eher (dachten wir bis gestern) als der plötzlich im Stall laut wurde und im Kreis rannte. Ich dacht schon der wollte über die Boxentür

Als dann die Besitzerin des Schimmels kam (die kann noch nicht loslassen) ging es für beide raus zum putzen. Ich habe direkt neben dem Stall einen Stange zum anbinden und putzen verankert und als die beiden sich so gegenüber stehen, beknabbern sie sich gegenseitig den Hals.

Ich denke mal die mögen sich.