Früher wurden nur einzelne Bäume gefällt. Das sah nicht schlimm aus, aber wo jetzt ein Harvester durch ist, sieht es aus, als ob einer ein Bombe reingeworfen hätte. Das ganze "unkraut" Kronen und alles unter 8cm - bzw so wie die Forstarbeiter es interpretieren- bleibt liegen. Es ist eine Schande. Natürlich braucht der Wald Totholz, aber solche Menge und soch eine Verschandelung der Wälder hat nichts mit verantwortungsbewußter Forstwirtschaft zu tun.



Dieses Jahr gab es ausnahmsweise mal Leseholz per Los. Aber da es hier sehr steil ist, sperrt der Förster sich fast immer. Da läßt man lieber gutes tolles Holz in Massen im Wald verrotten, aber angeblich wächst nicht genug nach, dass man sicher pro Jahr 10 RM Brennholz bekommen könnte.
Ich könnte mich über diese Politik so aufregen. Der Forstbetrieb arbeitet noch nicht mal kostendeckend. Die Verwaltungsmenschen sagen, der Wald müsse zertifiziert sein, damit man das Holz verkaufen kann. Aber die Kosten für die zertifizierte Harvesterwirtschaft sind so hoch, dass die Einnahmen das nicht decken. (Steile Hänge etc) Wir zahlen also noch drauf, dafür, dass sie uns die Wälder kaputt machen.
Das ist seit fünf Jahren der mega Aufreger im Dorf. Wir arbeiten daran, dass sich das wieder ändert.
Ich könnte auch immer ausflippen, wenn ich sehe wie Jahr für Jahr systematisch unser schöner Wald zerstört wird!!!!



