Wie wird man eigentlich esoterisch?
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Das Wort und die Erklärung gefallen mir!


Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Esoterisch werd ich dann,wenn die anderen in die Erlebniswelten und die Erfahrungen daraus nicht mehr folgen können.
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Meine Grüße
Da hat Manfred den knapp 4Jahre alten Thread wieder hervorgeholt und Erinnerungen wachgeschüttelt.
Ja die gute alte Feierzeit. Am Wochende nach der besagten "Shelly-Party", war ich noch auf einer Feier, muss so um den 4-6.09.2010 gewesen sein
.
Da war das Wetter super
Ab der Feier nie mehr auf einer Open-Air gewesen, nie wieder den Resetknopf drücken, abtauchen in eine andere Welt und Realität.
Und das ist auch gut so.
Nun bin ich das genaue Gegenteil eines Meisters der Selbstreflexion oder des zurückblickends, doch selbst mir fällt die Veränderung meines Lebens innerhalb dieser 4Jahre auf.
August, September war auch genau der Zeitraum, wo mein Kontostand zum ersten mal seit meiner Lehrzeit (extra für Tanja: was in meinem hohem Alter schon viele, viele Jahrzehnte zurückliegt
), ins Minus geraten ist.
Und seitdem auch immer noch ist
Doch glücklicherweise ist dahingehend das Licht am Ende des Tunnels in Sicht, November, spätestens Dezember dann nicht mehr.
.
4Jahre am Rande des Dispo, zehren doch teilweise.
In den letzten 4Jahren wäre ich recht viel grau geworden, wird mir gesagt. Das kann ich nicht wegdiskutieren. :hmm
Glücklicherweise kann ich da (bisher) immer gegenhalten mit dem Satz: " Dafür sind sie noch alle da"
Wenn ich meinen Rücken betrachte, bekomme ich sogar das Gefühl, dass es mehr werden.
.
Die letzten 4Jahre waren stressig wie mein ganzes (für Tanja: langes, langes) Leben zuvor.
Permanent unter Strom, immer ein Berg von Arbeit vor einem, den man nicht verringern kann, nur mit aller Kraft dagegenhalten, dass er nicht größer wird.
In diesen 4Jahren genau 7Tage Urlaub innerhalb Deutschland gemacht, wobei ich früher gern mal 3-8Wochen auf fremden Kontinenten verweilt bin.
4Jahre keinen Resetknopf drücken, 4Jahre kein portioniertes Glück, kein verlassen der harten Realität.
4Jahre nur :"durchhalten, durchalten".
Die glücklichsten 4Jahre meines Lebens.
Strenggenommen 3,5Jahre.
Gelernt, erlebt, erfahren und beobachtet wie in den 16 Jahren davor.
Meinen Dank auch an meine Begleitung, die mir die zweifelhafte Fähigkeit verschafft hat, zu wissen wie die Gemütslage offener Bücher ist.
Die spitze Zunge, Kraft geben, die lange Leine, die diebische Freude mich auf unzähligen Dusseligkeiten/Tapsigkeiten hinzuweisen, die unzählig rollenden Augen. Die vielen, vielen glücklichen Momente, mitfreuen, fallenlassen. Ideengebend und vieles, vieles mehr. Und natürlich für die Geduld und rechtzeitigem ergreifen zur Schere, wenn ich anfange mit Bienenwachs Federn in Form zu bringen.
Einige aus dem Forum wissen, dass ich mir mal das Ziel gesetzt hab, mit einer im Aufbau befindlichen Imkerei bis spätestens zu meinem 45Lebensjahr aus der Lohnknechtschaft befreie.
Dieses Jahr ist das erste Jahr, wo der Punkt erreicht ist, dass ich etwas mehr aus der Imkerei heraushole, als ich durch den zwangsläufigen Wachstum hineinstecke. Wenn Arbeitszeit nicht gerechnet wird.
Genau 4Jahre und einen Tag nach Erstellung diese Threads, am 01.09.2014 dieses Jahres arbeite ich nur noch 4Tage statt 5Tage in der Lohnknechtschaft.
Zeitgewinn für die Imkerei.
In den letzten 2Jahren auch viel Routine hinzugekommen, worüber ich recht dankbar bin
, kein ständiges zweifeln, ob es richtig ist was man da gerade macht, erkennen seiner Grenzen, Erfahrung reproduzierbar, etc.
Die nächsten 4Jahre werden bestimmt ähnlich spannend, noch stressiger, aber gerade entgegenblickend
Vielleicht schreib ich ja was so um den 01.09.2018 was dazu.
Den Preis den ich dafür zu zahlen habe ist dafür, dass ich jetzt keine Shelly-Geschichten mehr erlebe.
ist wohl akzeptabel.
Aber all die Bereiche, die ich im Bereich Esoterik für mich definiert hatte mäandern weiterhin kontinuierlich um mich herum.
Sporadisch tauchen auf der Arbeit Personen auf, ich definiere sie für mich immer als "Umwelthypochonder", die mich in ihrem Verhalten irritieren. Letztens kam eine Kundin und stellte mir einen recht alten, algigen und außen verstaubten 25Liter Kanister voll mit Wasser auf den Tisch.
Sie wußte auch genau was sie untersucht haben wollte. Das Wasser sollte auf Weichmacher untersucht werden, die von ihr/bzw. ihres Vaters vermutet im Wasser gelöst vorzufinden seien.
Der besagte Vater fährt nämlich alle 2-3Monate ein paar hundert Kilometer in den Harz, wo er eine Quelle entdeckt hat, dessen Wasser er nur noch als Trink- und Kochwasser benutzt. Da sich der Gesundheitszustand des Vaters die letzten Monate verschlechtert hat, hat man sich auf die Weichmacher versteift.
Glücklicherweise hat sie sich für eine Keimanalytik überreden lassen, dessen vorrausgesagtem Positivergebnis ihr eventuell die Augen geöffnet hat, bzw. dem Vater
Weichmacher waren natürlich nicht mehr drin
Unser Trinkwasser ist eh für viele ein Quell der Unheimlichkeiten. Die nächste kommt und hält mir ihren Messbecher unter die Nase. „Sehen sie! Das da unten im Becher! Das sind alles Schwermetalle, in diesen Messbecher kommt nur Wasser aus der Leitung rein. Da will ich wissen wie giftig das ist.“ Nach einem kritischen Blick meinerseits auf die Ablagerung am Messbecherboden: „Ich hätte jetzt auf Kalkablagerungen getippt, wobei ich mir die rosa Färbung nicht erklären kann.“ Im weiterm Verlauf ist es herausgekommen, dass da auch noch ihr rote Beete Saft zu Verdünnungszwecken reinkommt. Analytik hat dann auch ergeben, dass es Kalk war.
Ihren Plastikmessbecher wollte sie danach auch wiederhaben, von den Busfahrt/Autofahrtkosten hätte sie sich bestimmt 5neue kaufen können, aber egal.
Hach ja, dann ist da ja noch eine Nachbarin von mir
Sie ist ja eine nette, kenne sie auch schon ewig. Aber was ist sie teilweise anstrengend
Meiner Meinung nach, leidet sie ja an Orhorexie (die krankhafte Beschäftigung mit gesunden Lebensmitteln/sich gesund ernähren- eine Essstörung)
Unser Trinkwasser ist da natürlich auch ständiges Thema und da ich ja nun in einem Umweltlabor arbeite, bin ich da ja nun ihr gewählter Ansprechpartner.
Da geht man aufs Osterfeuer, will entspannt mit Freunden ein paar Bier trinken, man trifft sie und wird plötzlich mit der Frage konfrontiert, wie schlimm das doch mit unseren Trinkwasser wäre ,die Hormone von der Antibabypille. Jetzt wohne ich im Trinkwasserschutzgebiet, Wasserwerk ca. 1Km entfernt, sie als quasi Nachbarin wohnt etwa 1Km von mir am Rande des Wasserschutzgebiets. Gegend kennt sie also. Deswegen konnt man ja mit einer Gegenfrage antworten : „Du meinst die Hormone, die die Kläranlagen nicht rausfiltern können?“ „Genau die! „, ruft sie (muss sie doch dank der vielen feiernden Leute, die entspannte, lustige Gespräche übertönen), „Kläranlagen können die nicht rausfiltern, so gelangt es in die Flüsse, die Wasserwerke nehmen das dann aus den Flüssen und wir trinken das dann.“ „Ach? Die haben hier bei uns in der Gegend einen Fluss hingebaut? Mit dazugehöriger Kläranlage sogar? Ich kenn nur unsere Wälder und den Golfclub in unserem Trinkwasserschutzgebiet, wo ist das denn hingekommen?“
Da ich bedrücktes Schweigen nicht mag, füllte ich es mit dem Hinweis, dass die durchschnittlich alte Golfersfrau, die eventuell auf den Golfplatz urinieren würden, schon lang aus dem Alter raus sind, wo diese Antibabypille von nöten wären. „Die ganzen Antibiotika im Trinkwasser, von den Schweinemastbetrieben, die Gülle von denen“
„Wir haben keinen Schweinemastbetrieb.“ Wälder werden üblicherweise auch nicht gegüllt, und ich bin mir recht sicher, dass die Golfer sehr unzufrieden wären, wenn man den Golfrasen mit Gülle düngen würden.“, erwiderte ich. Das sah sie dann glücklicherweise ein und ich konnte mich davonstehlen.
Diese besagte Person hat auch so einen Magneten an ihrer Trinkwasserzuleitung, dass das Trinkwasser beleben soll. „Granderwasser“ oder so? Seitdem sie es hat, geht es ihr viel besser, die Pflanzen wachsen mit dem Wasser besser, ach und die Tomaten erst.
Ich beisse mir aber immer rechzeitig auf die Zunge, wenn ich „Wo ist die beweiskräftige Doppelblindstudie?“ rufen will, sonst habe ich nur wieder eine Diskussion am Hals.
Da flüchte ich mich dann doch lieber in mein altbewährtes: „So, so.“
Letztens wurde zusammen gekocht. Das ich darauf hinwies, dass das Kochen mit einer sehr auf gesunde Ernährung fixierte und bekehrungsfreudige Frau anstrengend werden könnte wurde mit einem „Da müssen wir jetzt durch“, abgehalftert. Es war aber auch wirklich nicht so schlimm, lag erstens daran, dass wir gut vorbereitet waren, Reis war Naturreis, dass Gemüse entweder aus dem Garten oder Bio. Erleichternd kam für mich hinzu, dass ich mich konzentriert um das kleinschneiden des Gemüses gekümmert hab und das reden größtenteils den Frauen überlassen habe.D
Dann gab es dazu Seitan. Als Fleischesserin kannte sie das nicht. Ihr wurde vergewissert dass das Bio ist, dann hat sie es auch beruhigt und mit Genuss gegessen. Ist sowas ähnliches wie Tofu nur in lecker sagten wir auch noch.
Die Tage nach dem Essen befragten wir sie nach ihrem befinden, was als gut bezeichnet wurde.
Sie geht sehr offen mit ihrer Glutenunverträglichkeit um, irgendwann werde ich sie aufklären, dass Seitan im Gegensatz zu Tofu nicht aus Sojaprotein sondern aus Weizenprotein gemacht wird.
Natürlich ist sie auch Honigkundin bei mir. Natürlich muss der Honig regional sein, kommen als nur meine Sorten Frühjahrshonig, Rapshonig und Sommerhonig infrage. Sommer ist ihr zu herb.
Rapshonig, ist ja schlecht für den Körper sagt sie, dass hat sie sofort gespürt. Der Frühjahrshonig ist es, der tut ihr total gut.
Seit Jahren eine gute Kundin. Mein Honig wurde sogar letztens dahingehend von ihr gelobt, dass ihr Heuschnupfen dank meines Honigs besser geworden ist und sie dich damit desensibilisiert.
Es wäre gemein von ihr es ihr jemals zu verraten, dass ich als kleinen Ausgleichs für das ständige auf die Zunge beissen, ich extra für sie immer meinen Rapshonig mit Frühjahrshonig etikettiere?
Eine andere Nachbarin, mit niederländischen Wurzeln, bringt ihren Eltern immer Honig mit, wenn sie rüberfährt. Die essen nur noch meinen, da sie via auspendeln meinen Honig für gut befunden haben.
Werde damit aber nicht offensiv werben.
Auf open-airs brauch ich wohl wirklich nicht mehr
Wolkenflug
Da hat Manfred den knapp 4Jahre alten Thread wieder hervorgeholt und Erinnerungen wachgeschüttelt.
Ja die gute alte Feierzeit. Am Wochende nach der besagten "Shelly-Party", war ich noch auf einer Feier, muss so um den 4-6.09.2010 gewesen sein

Da war das Wetter super

Ab der Feier nie mehr auf einer Open-Air gewesen, nie wieder den Resetknopf drücken, abtauchen in eine andere Welt und Realität.
Und das ist auch gut so.
Nun bin ich das genaue Gegenteil eines Meisters der Selbstreflexion oder des zurückblickends, doch selbst mir fällt die Veränderung meines Lebens innerhalb dieser 4Jahre auf.
August, September war auch genau der Zeitraum, wo mein Kontostand zum ersten mal seit meiner Lehrzeit (extra für Tanja: was in meinem hohem Alter schon viele, viele Jahrzehnte zurückliegt

Und seitdem auch immer noch ist

Doch glücklicherweise ist dahingehend das Licht am Ende des Tunnels in Sicht, November, spätestens Dezember dann nicht mehr.


4Jahre am Rande des Dispo, zehren doch teilweise.

In den letzten 4Jahren wäre ich recht viel grau geworden, wird mir gesagt. Das kann ich nicht wegdiskutieren. :hmm
Glücklicherweise kann ich da (bisher) immer gegenhalten mit dem Satz: " Dafür sind sie noch alle da"

Wenn ich meinen Rücken betrachte, bekomme ich sogar das Gefühl, dass es mehr werden.

Die letzten 4Jahre waren stressig wie mein ganzes (für Tanja: langes, langes) Leben zuvor.
Permanent unter Strom, immer ein Berg von Arbeit vor einem, den man nicht verringern kann, nur mit aller Kraft dagegenhalten, dass er nicht größer wird.
In diesen 4Jahren genau 7Tage Urlaub innerhalb Deutschland gemacht, wobei ich früher gern mal 3-8Wochen auf fremden Kontinenten verweilt bin.
4Jahre keinen Resetknopf drücken, 4Jahre kein portioniertes Glück, kein verlassen der harten Realität.
4Jahre nur :"durchhalten, durchalten".
Die glücklichsten 4Jahre meines Lebens.
Strenggenommen 3,5Jahre.
Gelernt, erlebt, erfahren und beobachtet wie in den 16 Jahren davor.
Meinen Dank auch an meine Begleitung, die mir die zweifelhafte Fähigkeit verschafft hat, zu wissen wie die Gemütslage offener Bücher ist.
Die spitze Zunge, Kraft geben, die lange Leine, die diebische Freude mich auf unzähligen Dusseligkeiten/Tapsigkeiten hinzuweisen, die unzählig rollenden Augen. Die vielen, vielen glücklichen Momente, mitfreuen, fallenlassen. Ideengebend und vieles, vieles mehr. Und natürlich für die Geduld und rechtzeitigem ergreifen zur Schere, wenn ich anfange mit Bienenwachs Federn in Form zu bringen.


Einige aus dem Forum wissen, dass ich mir mal das Ziel gesetzt hab, mit einer im Aufbau befindlichen Imkerei bis spätestens zu meinem 45Lebensjahr aus der Lohnknechtschaft befreie.
Dieses Jahr ist das erste Jahr, wo der Punkt erreicht ist, dass ich etwas mehr aus der Imkerei heraushole, als ich durch den zwangsläufigen Wachstum hineinstecke. Wenn Arbeitszeit nicht gerechnet wird.
Genau 4Jahre und einen Tag nach Erstellung diese Threads, am 01.09.2014 dieses Jahres arbeite ich nur noch 4Tage statt 5Tage in der Lohnknechtschaft.

Zeitgewinn für die Imkerei.
In den letzten 2Jahren auch viel Routine hinzugekommen, worüber ich recht dankbar bin

Die nächsten 4Jahre werden bestimmt ähnlich spannend, noch stressiger, aber gerade entgegenblickend

Vielleicht schreib ich ja was so um den 01.09.2018 was dazu.

Den Preis den ich dafür zu zahlen habe ist dafür, dass ich jetzt keine Shelly-Geschichten mehr erlebe.

Aber all die Bereiche, die ich im Bereich Esoterik für mich definiert hatte mäandern weiterhin kontinuierlich um mich herum.
Sporadisch tauchen auf der Arbeit Personen auf, ich definiere sie für mich immer als "Umwelthypochonder", die mich in ihrem Verhalten irritieren. Letztens kam eine Kundin und stellte mir einen recht alten, algigen und außen verstaubten 25Liter Kanister voll mit Wasser auf den Tisch.
Sie wußte auch genau was sie untersucht haben wollte. Das Wasser sollte auf Weichmacher untersucht werden, die von ihr/bzw. ihres Vaters vermutet im Wasser gelöst vorzufinden seien.
Der besagte Vater fährt nämlich alle 2-3Monate ein paar hundert Kilometer in den Harz, wo er eine Quelle entdeckt hat, dessen Wasser er nur noch als Trink- und Kochwasser benutzt. Da sich der Gesundheitszustand des Vaters die letzten Monate verschlechtert hat, hat man sich auf die Weichmacher versteift.
Glücklicherweise hat sie sich für eine Keimanalytik überreden lassen, dessen vorrausgesagtem Positivergebnis ihr eventuell die Augen geöffnet hat, bzw. dem Vater

Weichmacher waren natürlich nicht mehr drin

Unser Trinkwasser ist eh für viele ein Quell der Unheimlichkeiten. Die nächste kommt und hält mir ihren Messbecher unter die Nase. „Sehen sie! Das da unten im Becher! Das sind alles Schwermetalle, in diesen Messbecher kommt nur Wasser aus der Leitung rein. Da will ich wissen wie giftig das ist.“ Nach einem kritischen Blick meinerseits auf die Ablagerung am Messbecherboden: „Ich hätte jetzt auf Kalkablagerungen getippt, wobei ich mir die rosa Färbung nicht erklären kann.“ Im weiterm Verlauf ist es herausgekommen, dass da auch noch ihr rote Beete Saft zu Verdünnungszwecken reinkommt. Analytik hat dann auch ergeben, dass es Kalk war.
Ihren Plastikmessbecher wollte sie danach auch wiederhaben, von den Busfahrt/Autofahrtkosten hätte sie sich bestimmt 5neue kaufen können, aber egal.
Hach ja, dann ist da ja noch eine Nachbarin von mir
Sie ist ja eine nette, kenne sie auch schon ewig. Aber was ist sie teilweise anstrengend

Meiner Meinung nach, leidet sie ja an Orhorexie (die krankhafte Beschäftigung mit gesunden Lebensmitteln/sich gesund ernähren- eine Essstörung)
Unser Trinkwasser ist da natürlich auch ständiges Thema und da ich ja nun in einem Umweltlabor arbeite, bin ich da ja nun ihr gewählter Ansprechpartner.
Da geht man aufs Osterfeuer, will entspannt mit Freunden ein paar Bier trinken, man trifft sie und wird plötzlich mit der Frage konfrontiert, wie schlimm das doch mit unseren Trinkwasser wäre ,die Hormone von der Antibabypille. Jetzt wohne ich im Trinkwasserschutzgebiet, Wasserwerk ca. 1Km entfernt, sie als quasi Nachbarin wohnt etwa 1Km von mir am Rande des Wasserschutzgebiets. Gegend kennt sie also. Deswegen konnt man ja mit einer Gegenfrage antworten : „Du meinst die Hormone, die die Kläranlagen nicht rausfiltern können?“ „Genau die! „, ruft sie (muss sie doch dank der vielen feiernden Leute, die entspannte, lustige Gespräche übertönen), „Kläranlagen können die nicht rausfiltern, so gelangt es in die Flüsse, die Wasserwerke nehmen das dann aus den Flüssen und wir trinken das dann.“ „Ach? Die haben hier bei uns in der Gegend einen Fluss hingebaut? Mit dazugehöriger Kläranlage sogar? Ich kenn nur unsere Wälder und den Golfclub in unserem Trinkwasserschutzgebiet, wo ist das denn hingekommen?“
Da ich bedrücktes Schweigen nicht mag, füllte ich es mit dem Hinweis, dass die durchschnittlich alte Golfersfrau, die eventuell auf den Golfplatz urinieren würden, schon lang aus dem Alter raus sind, wo diese Antibabypille von nöten wären. „Die ganzen Antibiotika im Trinkwasser, von den Schweinemastbetrieben, die Gülle von denen“
„Wir haben keinen Schweinemastbetrieb.“ Wälder werden üblicherweise auch nicht gegüllt, und ich bin mir recht sicher, dass die Golfer sehr unzufrieden wären, wenn man den Golfrasen mit Gülle düngen würden.“, erwiderte ich. Das sah sie dann glücklicherweise ein und ich konnte mich davonstehlen.
Diese besagte Person hat auch so einen Magneten an ihrer Trinkwasserzuleitung, dass das Trinkwasser beleben soll. „Granderwasser“ oder so? Seitdem sie es hat, geht es ihr viel besser, die Pflanzen wachsen mit dem Wasser besser, ach und die Tomaten erst.

Ich beisse mir aber immer rechzeitig auf die Zunge, wenn ich „Wo ist die beweiskräftige Doppelblindstudie?“ rufen will, sonst habe ich nur wieder eine Diskussion am Hals.
Da flüchte ich mich dann doch lieber in mein altbewährtes: „So, so.“
Letztens wurde zusammen gekocht. Das ich darauf hinwies, dass das Kochen mit einer sehr auf gesunde Ernährung fixierte und bekehrungsfreudige Frau anstrengend werden könnte wurde mit einem „Da müssen wir jetzt durch“, abgehalftert. Es war aber auch wirklich nicht so schlimm, lag erstens daran, dass wir gut vorbereitet waren, Reis war Naturreis, dass Gemüse entweder aus dem Garten oder Bio. Erleichternd kam für mich hinzu, dass ich mich konzentriert um das kleinschneiden des Gemüses gekümmert hab und das reden größtenteils den Frauen überlassen habe.D
Dann gab es dazu Seitan. Als Fleischesserin kannte sie das nicht. Ihr wurde vergewissert dass das Bio ist, dann hat sie es auch beruhigt und mit Genuss gegessen. Ist sowas ähnliches wie Tofu nur in lecker sagten wir auch noch.
Die Tage nach dem Essen befragten wir sie nach ihrem befinden, was als gut bezeichnet wurde.
Sie geht sehr offen mit ihrer Glutenunverträglichkeit um, irgendwann werde ich sie aufklären, dass Seitan im Gegensatz zu Tofu nicht aus Sojaprotein sondern aus Weizenprotein gemacht wird.
Natürlich ist sie auch Honigkundin bei mir. Natürlich muss der Honig regional sein, kommen als nur meine Sorten Frühjahrshonig, Rapshonig und Sommerhonig infrage. Sommer ist ihr zu herb.
Rapshonig, ist ja schlecht für den Körper sagt sie, dass hat sie sofort gespürt. Der Frühjahrshonig ist es, der tut ihr total gut.
Seit Jahren eine gute Kundin. Mein Honig wurde sogar letztens dahingehend von ihr gelobt, dass ihr Heuschnupfen dank meines Honigs besser geworden ist und sie dich damit desensibilisiert.
Es wäre gemein von ihr es ihr jemals zu verraten, dass ich als kleinen Ausgleichs für das ständige auf die Zunge beissen, ich extra für sie immer meinen Rapshonig mit Frühjahrshonig etikettiere?
Eine andere Nachbarin, mit niederländischen Wurzeln, bringt ihren Eltern immer Honig mit, wenn sie rüberfährt. Die essen nur noch meinen, da sie via auspendeln meinen Honig für gut befunden haben.
Werde damit aber nicht offensiv werben.
Auf open-airs brauch ich wohl wirklich nicht mehr

Wolkenflug
Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Was da jetzt "besser" ist - naiv, leichtgläubig und "dumm" sein oder schummeln bis "lügen" ??
Man muss den Menschen kein Etikett umhängen, um jeden Tag als neuen zu beginnen und mit anderen zu kommunizieren - oder doch??

Meine Mutter hat es interessiert und ein wenig irritiert zur Kenntnis genommen, dass sie einen Geschmack sooo toll findet, der gar nicht echt ist.
Sie steht nämlich total auf Maracuja - zumindest auf ein Getränk dieser Geschmacksrichtung.
Als wir ihr jetzt als besonderes Geschenk vollreife, leckere Maracujas aus Perú brachten, war sie anfangs begeistert.
Aber bald verzog sie das Gesicht "das ist ja gar nicht Maracuja"
Uns hat es geschmeckt, aber sie war ent-täuscht und weiß seither, dass sie nicht Maracuja mag, sondern diesesn speziellen Aromastoff aus dem Fertiggetränk, aber egal - wenn man Humor hat, kann man auch mit Ent-Täuschungen gut leben!

- hoffe, bei meinem Konto auch irgendwann mal, dieses geheimnisvolle Licht zu sehen ....
Wir hatten übrigens jahrelang ein bisschen zuviel Kupfer im Trinkwasser - gemerkt hab ich es daran, dass meine Zähne allesamt schwarze Ränder bekommen haben.
Nachdem wir umgezogen sind, gab es diese Ränder nicht mehr!
Ich hab das Wasser messen lassen damals, obwohl die Zahnärztin mir versicherte, diese Ränder kämen sicher vom vielen Grüntee, den ich trinke. na ja - es ist immer gut, Augen und Ohren und was auch immer in alle Richtungen offen zu haben -
Dann kann man auch immer und überall solche "Shelly-Geschichten" erleben - weil irgendwas ist dran an dem Satz
.....
Man muss den Menschen kein Etikett umhängen, um jeden Tag als neuen zu beginnen und mit anderen zu kommunizieren - oder doch??






Meine Mutter hat es interessiert und ein wenig irritiert zur Kenntnis genommen, dass sie einen Geschmack sooo toll findet, der gar nicht echt ist.
Sie steht nämlich total auf Maracuja - zumindest auf ein Getränk dieser Geschmacksrichtung.
Als wir ihr jetzt als besonderes Geschenk vollreife, leckere Maracujas aus Perú brachten, war sie anfangs begeistert.
Aber bald verzog sie das Gesicht "das ist ja gar nicht Maracuja"

Uns hat es geschmeckt, aber sie war ent-täuscht und weiß seither, dass sie nicht Maracuja mag, sondern diesesn speziellen Aromastoff aus dem Fertiggetränk, aber egal - wenn man Humor hat, kann man auch mit Ent-Täuschungen gut leben!


es gibt es also doch - das Licht am Ende des Tunnels....Wolkenflug hat geschrieben:Doch glücklicherweise ist dahingehend das Licht am Ende des Tunnels in Sicht,

- hoffe, bei meinem Konto auch irgendwann mal, dieses geheimnisvolle Licht zu sehen ....

Wir hatten übrigens jahrelang ein bisschen zuviel Kupfer im Trinkwasser - gemerkt hab ich es daran, dass meine Zähne allesamt schwarze Ränder bekommen haben.
Nachdem wir umgezogen sind, gab es diese Ränder nicht mehr!
Ich hab das Wasser messen lassen damals, obwohl die Zahnärztin mir versicherte, diese Ränder kämen sicher vom vielen Grüntee, den ich trinke. na ja - es ist immer gut, Augen und Ohren und was auch immer in alle Richtungen offen zu haben -
Dann kann man auch immer und überall solche "Shelly-Geschichten" erleben - weil irgendwas ist dran an dem Satz
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt deren Empfänger
.....

-
- Beiträge: 1499
- Registriert: Do 6. Jan 2011, 07:17
Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Wolkenflug hat geschrieben: Meiner Meinung nach, leidet sie ja an Orhorexie (die krankhafte Beschäftigung mit gesunden Lebensmitteln/sich gesund ernähren- eine Essstörung)

Die Reiswaffeln sind schon der runnig gag. Wer geht und kauft 15 Krapfen und eine Packung Reiswaffeln fürn Faschingdienstag? ...
- Thomas/V.
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Das Wort heißt "Orthorexie" oder http://de.wikipedia.org/wiki/Orthorexia_nervosa .
Wobei ich da vorsichtig wäre. Kann man es wirklich als Krankheit bezeichnen, wenn Leute sich gesund ernähren wollen?
In unserer kranken Gesellschaft werden ja gern mal im orwellschen Neusprech die Begriffe verdreht...
"Gesund" ist dann wohl derjenige, der sich unreflektiert krankmachenden Industriefraß reinschiebt?
Natürlich kann man alles krankhaft übertreiben und irgendwer verdient dann auch an denen, die sich solchen Blödsinn wie Granderwasser einfüllen müssen...
Zum Glück tauchen in meinem Umfeld solche Leute nicht auf, eher zählen wir zu den Exoten, die Zeug im Garten anbauen und Tiere zum Essen halten...
Wobei ich da vorsichtig wäre. Kann man es wirklich als Krankheit bezeichnen, wenn Leute sich gesund ernähren wollen?
In unserer kranken Gesellschaft werden ja gern mal im orwellschen Neusprech die Begriffe verdreht...
"Gesund" ist dann wohl derjenige, der sich unreflektiert krankmachenden Industriefraß reinschiebt?

Natürlich kann man alles krankhaft übertreiben und irgendwer verdient dann auch an denen, die sich solchen Blödsinn wie Granderwasser einfüllen müssen...
Zum Glück tauchen in meinem Umfeld solche Leute nicht auf, eher zählen wir zu den Exoten, die Zeug im Garten anbauen und Tiere zum Essen halten...

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Ups, da habe ich ein "t" unterschlagen. Heißt natürlich wie Thomas gesagt hat Orthorexie.
Es spricht nichts dagegen sich gesund zu ernähren, versuche ja selbst auch zaghafte Schritte in die richtige Richtung zu gehen.
Schlimm ist halt nur der missionarische Eifer den sie an den Tag legt andere in die Richtung zu drängen, bzw. teilweise völlige Fehlinterpretationen von Körperreaktionen.
Nur weil man 10min nach genuß eines Toastbrots fladuliert hat man noch keinerlei Glutenunverträglichkeit (wie das Essen von Seitan ja bestätigt hat
).
Die tollen Granderwassertomaten isst sie jetzt nicht mehr, weil sie irgendwo gelesen hat, dass Tomaten schlecht sein sollen. Nächste Woche ist es dann mal wieder was anderes.
Ab einem gewissen Grad sinkt irgendwann die Lebensqualität/leidet die Phsyche, wenn man zu sehr fixiert ist sich gesund zu ernähren. Wenn andere den Kontakt abbrechen, weil sie genervt sind, weil man sich rechtfertigen muss, wenn man ein Stück Kuchen ist. Oder sie sich selbst Vorwürfe macht weil sie selbst gesündigt hat, weil 5Nudeln im Salat waren.
Wolkenflug
Es spricht nichts dagegen sich gesund zu ernähren, versuche ja selbst auch zaghafte Schritte in die richtige Richtung zu gehen.
Schlimm ist halt nur der missionarische Eifer den sie an den Tag legt andere in die Richtung zu drängen, bzw. teilweise völlige Fehlinterpretationen von Körperreaktionen.
Nur weil man 10min nach genuß eines Toastbrots fladuliert hat man noch keinerlei Glutenunverträglichkeit (wie das Essen von Seitan ja bestätigt hat

Die tollen Granderwassertomaten isst sie jetzt nicht mehr, weil sie irgendwo gelesen hat, dass Tomaten schlecht sein sollen. Nächste Woche ist es dann mal wieder was anderes.

Ab einem gewissen Grad sinkt irgendwann die Lebensqualität/leidet die Phsyche, wenn man zu sehr fixiert ist sich gesund zu ernähren. Wenn andere den Kontakt abbrechen, weil sie genervt sind, weil man sich rechtfertigen muss, wenn man ein Stück Kuchen ist. Oder sie sich selbst Vorwürfe macht weil sie selbst gesündigt hat, weil 5Nudeln im Salat waren.
Wolkenflug
Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
Hi Wolkenflug,
wirklich ein sehr guter Text.
Sinngemäß finde ich da viele Parallelen zu meinem Leben.
Ist jetzt schon einen Monat her und ich bin immer noch im "Flow"
Mal sehen wie lange ich mir das erhalten kann.
Grüße Rati
wirklich ein sehr guter Text.

aber just diese August war ich ja mal seit sehr vielen Jahren wieder auf einem Festival mit hochesoterischem Charakter. Und was soll ich sagen, ich habe da tatsächlich etwas wiedergefunden das ich früher mal besaß und das gerade in stressreichen Zeiten echt hilfreich ist.Wolkenflug hat geschrieben:Auf open-airs brauch ich wohl wirklich nicht mehr
Ist jetzt schon einen Monat her und ich bin immer noch im "Flow"

Mal sehen wie lange ich mir das erhalten kann.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?
DankeRati hat geschrieben:Hi Wolkenflug,
wirklich ein sehr guter Text.Sinngemäß finde ich da viele Parallelen zu meinem Leben.
aber just diese August war ich ja mal seit sehr vielen Jahren wieder auf einem Festival mit hochesoterischem Charakter. Und was soll ich sagen, ich habe da tatsächlich etwas wiedergefunden das ich früher mal besaß und das gerade in stressreichen Zeiten echt hilfreich ist.Wolkenflug hat geschrieben:Auf open-airs brauch ich wohl wirklich nicht mehr
Ist jetzt schon einen Monat her und ich bin immer noch im "Flow"![]()
Mal sehen wie lange ich mir das erhalten kann.
Grüße Rati

Darf ich fragen, wo du warst?
Du hast doch mal nach DSA-Heften gefragt, spielst du eigentlich überhaupt noch?
Bei mir gehts ab Mittwoch wieder los (wegen Imkerei gehe ich immer von April-Ende August aus der Runde). Aber nicht DSA (weiß garnich welches Regelsystem momentan aktuell ist, irgendwas im Star-Wars Universum).Freu mich schon, endlich mal wieder etwas mehr für die Seele und den verqueren Geist tun

Wolkenflug