Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
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Olaf
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
Bei uns sind die Vögel schlimmer als alles andere. Aber wir haben eben keinerlei großflächige LW, nur paar Gärtnereien, hauptsächlich unter Glas /Folie. Und Wald. Etwas weiter, wo der Boden besser wird, Obstplantagen.
Warum? Weil hier nichts anderes geht. Da stürzen sich die Vögel auf sämtliche Beeren, Trauben, Kirschen, Pflaumen, hacken die Äpfel an. Was wir nicht zuhängen können wir nicht ernten. Dafür bleiben uns andere Schädlinge erspart, den letzten Kartoffelkäfer hab ich glaub ich vor 30 Jahren gesehen.
Kann man sich nicht so richtig aussuchen, was man haben will bzw. nicht.
Ahoras hab ich eben erst gelesen:
Die Obstplantagen vor Werder beginnen keine 10 km von hier, und hier erfriert regelmäßig die Blüte. Die Menschen früher, so sie bei Verstand waren, hätten und haben auch nicht hier gesiedelt.
Warum? Weil hier nichts anderes geht. Da stürzen sich die Vögel auf sämtliche Beeren, Trauben, Kirschen, Pflaumen, hacken die Äpfel an. Was wir nicht zuhängen können wir nicht ernten. Dafür bleiben uns andere Schädlinge erspart, den letzten Kartoffelkäfer hab ich glaub ich vor 30 Jahren gesehen.
Kann man sich nicht so richtig aussuchen, was man haben will bzw. nicht.
Ahoras hab ich eben erst gelesen:
Die Obstplantagen vor Werder beginnen keine 10 km von hier, und hier erfriert regelmäßig die Blüte. Die Menschen früher, so sie bei Verstand waren, hätten und haben auch nicht hier gesiedelt.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Manfred
Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
@Thomas: Beim Steinobst ist mir auch aufgefallen, dass die gekauften Zwetschen- und Pflaumensorten alle nicht annähernd so gut und reproduzierbar tragen wie die übernommenen Hauszwetschgen und Pflaumen.
Leider gehen mit die alten Bäume aus. Von der Pflaume, die scheinbar kernecht ist, konnte ich einen guten Nachfolger ziehen. Von den alten Zwetschgen habe ich leider nur noch einen Baum. Die anderen sind nach und nach im Altern den Pilzen zum Opfer gefallen. Aber von dem einen will ich testhalbe auch mal einige Kerne aussäen.
Leider gehen mit die alten Bäume aus. Von der Pflaume, die scheinbar kernecht ist, konnte ich einen guten Nachfolger ziehen. Von den alten Zwetschgen habe ich leider nur noch einen Baum. Die anderen sind nach und nach im Altern den Pilzen zum Opfer gefallen. Aber von dem einen will ich testhalbe auch mal einige Kerne aussäen.
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
nee - Gifte im Garten verteilen, das bringt es nicht.
(außerdem kosten diese Gifte auch nicht gerade wenig - das Geld muss irgendwie erarbeitet werden!)
gut - "im Notfall" tät ich es machen, aber "im Notfall" tät ich auch meinen Nachbarn essen, ich mein, so bevor ich echt verhungere ...
nee - sowas ist keine "Lösung"
eine Lösung steht vielleicht in meinem Beitrag, der beim Jammer-thread geblieben ist....
"bei uns ist es so, dass jedes Jahr irgendetwas anderes gut wächst - dafür gibt es genau dieses im übernächsten Jahr fast nicht. Alternanz??"
"Ich hab es aufgegeben, mich zu ärgern, weil andere Pflanzen gut wachsen, als die, die ich gerne hätt."
Und meinen Frühstückskaffee muss ich sowieso zukaufen....
Salat machen wir schon längst ohne Kopf - Pimpinelle, guter Heinrich, Löwenzahn, Brenessel, Baumspinat, Rapunzel und alles, was wir noch so finden - schmeckt sehr gut und ist höchtswahrscheinlich nährstoffreicher als gekaufter oder selber gezogener klassischer Kopfsalat.
Man muss flexibel bleiben
(außerdem kosten diese Gifte auch nicht gerade wenig - das Geld muss irgendwie erarbeitet werden!)
gut - "im Notfall" tät ich es machen, aber "im Notfall" tät ich auch meinen Nachbarn essen, ich mein, so bevor ich echt verhungere ...
nee - sowas ist keine "Lösung"
eine Lösung steht vielleicht in meinem Beitrag, der beim Jammer-thread geblieben ist....
"bei uns ist es so, dass jedes Jahr irgendetwas anderes gut wächst - dafür gibt es genau dieses im übernächsten Jahr fast nicht. Alternanz??"
"Ich hab es aufgegeben, mich zu ärgern, weil andere Pflanzen gut wachsen, als die, die ich gerne hätt."
Und meinen Frühstückskaffee muss ich sowieso zukaufen....
Salat machen wir schon längst ohne Kopf - Pimpinelle, guter Heinrich, Löwenzahn, Brenessel, Baumspinat, Rapunzel und alles, was wir noch so finden - schmeckt sehr gut und ist höchtswahrscheinlich nährstoffreicher als gekaufter oder selber gezogener klassischer Kopfsalat.
Man muss flexibel bleiben
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
Manfred hat geschrieben:@Thomas: Beim Steinobst ist mir auch aufgefallen, dass die gekauften Zwetschen- und Pflaumensorten alle nicht annähernd so gut und reproduzierbar tragen wie die übernommenen Hauszwetschgen und Pflaumen.
Leider gehen mit die alten Bäume aus.
das dürfte der Sinn sein, den es macht, alte Sorten weiter zu vermehren, auch wenn die mengenmäßig nicht immer so gut tragen wie die neuen!
Sie halten mehr aus, für "SV" ist das ein wichtiger Punkt
(gilt auch für Nutztierrassen übrigens)
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Manfred
Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
So pauschal kann man das nicht sagen. Viele alte Sorten sind verbraucht, sprich haben keine ausreichenden Pilz- und Schädlingsresistenzen mehr. Mit denen hat man dann ohne Pflanzenschütz überhaupt keinen verwertbaren Ertrag.
Aber gerade auf schlechteren Standorten außerhalb der klimatisch begünstigten Obstbaugebiete macht es Sinn sich nach Sorten umzusehen, die sich in diesen Gegenden bewährt haben. Das können auch neuere Sorten sein. Einfach bei den Nachbarn spionieren. Es wird kaum einen Obstbaumbesitzer geben, bei dem man auf Nachfrage nicht das eine oder andere Edelreis schneiden darf. Auch die örtlichen Obst- und Gartenbauvereine und die Landratsämter haben oft Gartenbauberater, die bewährte Sorten für die Gegend empfehlen können.
Mit der Baumschulware aus diversen Hochglanzkatalogen, die unter optimalen Bedingungen Spitzenerträge bringen mag, bin ich leider schon zu oft eingegangen.
Aber gerade auf schlechteren Standorten außerhalb der klimatisch begünstigten Obstbaugebiete macht es Sinn sich nach Sorten umzusehen, die sich in diesen Gegenden bewährt haben. Das können auch neuere Sorten sein. Einfach bei den Nachbarn spionieren. Es wird kaum einen Obstbaumbesitzer geben, bei dem man auf Nachfrage nicht das eine oder andere Edelreis schneiden darf. Auch die örtlichen Obst- und Gartenbauvereine und die Landratsämter haben oft Gartenbauberater, die bewährte Sorten für die Gegend empfehlen können.
Mit der Baumschulware aus diversen Hochglanzkatalogen, die unter optimalen Bedingungen Spitzenerträge bringen mag, bin ich leider schon zu oft eingegangen.
- Thomas/V.
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
Meine jungen Obstbäume hab ich in einer kleinen Baumschule paar Orte weiter gekauft, die wurde noch von einem alten Herrn betrieben, hat aber nun auch zu gemacht. Den hab ich extra nach Sorten gefragt, die hier zurechtkommen. Nach der Pflanzung sind die auch sehr gut angewachsen und gewachsen.
Die ersten Äpfel waren toll, wenn auch nur wenige, klar. Der eine hat dann sogar noch das übernächste Jahr richtig tolle Ernte gegeben (makellose, sehr gut schmeckende große Äpfel, ca 100 Stück). Dieses Jahr hängt er wieder voll, aber wie schon zu sehen ist, madig und schorfig...
Der andere hat grad mal 6 Äpfel getragen, danach haben die Wühlmäuse zugeschlagen. Der dritte hat jedes Jahr viele Äpfel, aber auch alles madig und schorfig.
Bei Kirschen und Pflaumen ebenso, die 2 Birnen wachsen gar nicht richtig und haben nur ein paar aufgeplatzte dran.
Auch der alte Birnbaum, der schon hier stand und den ich mal stark zurückgeschnitten hatte und der auch toll wieder ausgetrieben hat, trägt fast immer. Bloß ernten kann ich vergessen...Trockenheit bringt die Birnen zum platzen, jetzt sind wieder Wespen dran.
Ein Wurzelschößling des einen alten Zwetschgenbaumes, den ich habe stehen lasssen, weil er ein paar Meter weg vom Baum hoch kam, ist ein schöner Baum geworden. Da hingen auch schon mal etliche genießbare Zwetzschgen dran. Nur bekommt der auch jedes Jahr irgendwelche Blattkrankheiten, genau wie die anderen Bäume. Mal Rost, mal Blattläuse, mal Gallwespen oder sowas, selbst Wildbäume wie Ahorn haben dauernd solche Sachen.
Ich glaube nicht, das es an der Sortenwahl alleine liegt oder das man dadurch wirklich nachhaltige Verbesserungen erreicht.
Das extrem schwankende Klima überfordert wohl alles hier, bis auf das Unkraut...
Was die Spritzerei angeht: klar, kann das evtl. helfen. Nur: dazu muß man doch vorher wissen, was für Krankheiten auftreten
Ich kann aber im Mai nicht wissen, ob der Juni trocken (Blattläuse) oder verregnet (Pilze) sein wird. Da müßte man ja wieder flächendeckende vorsorgliche Spritzung gegen alles und jedes ausbringen, das kanns ja auch nicht sein...(Davon abgesehen, das ich dann lieber gar nichts mehr anbaue, gespritzes Zeug kann ich mir ja auch so kaufen...)
Die ersten Äpfel waren toll, wenn auch nur wenige, klar. Der eine hat dann sogar noch das übernächste Jahr richtig tolle Ernte gegeben (makellose, sehr gut schmeckende große Äpfel, ca 100 Stück). Dieses Jahr hängt er wieder voll, aber wie schon zu sehen ist, madig und schorfig...
Der andere hat grad mal 6 Äpfel getragen, danach haben die Wühlmäuse zugeschlagen. Der dritte hat jedes Jahr viele Äpfel, aber auch alles madig und schorfig.
Bei Kirschen und Pflaumen ebenso, die 2 Birnen wachsen gar nicht richtig und haben nur ein paar aufgeplatzte dran.
Auch der alte Birnbaum, der schon hier stand und den ich mal stark zurückgeschnitten hatte und der auch toll wieder ausgetrieben hat, trägt fast immer. Bloß ernten kann ich vergessen...Trockenheit bringt die Birnen zum platzen, jetzt sind wieder Wespen dran.
Ein Wurzelschößling des einen alten Zwetschgenbaumes, den ich habe stehen lasssen, weil er ein paar Meter weg vom Baum hoch kam, ist ein schöner Baum geworden. Da hingen auch schon mal etliche genießbare Zwetzschgen dran. Nur bekommt der auch jedes Jahr irgendwelche Blattkrankheiten, genau wie die anderen Bäume. Mal Rost, mal Blattläuse, mal Gallwespen oder sowas, selbst Wildbäume wie Ahorn haben dauernd solche Sachen.
Ich glaube nicht, das es an der Sortenwahl alleine liegt oder das man dadurch wirklich nachhaltige Verbesserungen erreicht.
Das extrem schwankende Klima überfordert wohl alles hier, bis auf das Unkraut...
Was die Spritzerei angeht: klar, kann das evtl. helfen. Nur: dazu muß man doch vorher wissen, was für Krankheiten auftreten
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
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Manfred
Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
Blattrost, einmal auch eine biblische Plage von Blattläusen, ein paar Früchte die wegen Narrentaschenkrankheit vorher abfielen, hatten die alten Zwetschgen auch. Aber getragen haben sie trotzdem ordentlich. Die neu gepflanzten Sorten scheinen da deutlich empfindlicher.
Den Schorfdruck kann man etwas reduzieren, wenn man Fallkobst konsequent entfernt. Sonst helfen nur Sortenwahl und Spritzen. Ich spritze aber auch nicht. Was zu sehr schorfanfällig ist, fliegt raus.
Gegen Obstmaden hilft ebenfalls eine konsequente Fallobstbeseitigung, und genügend Hühner unter den Bäumen. Seit wir keine Hühner mehr im Obstgarten haben, hat der Madenbefall deutlich zugenommen. Aber mein Vater will seine Hühner unbedingt bei Bruchbude 2. Und wir schwimmen eh schon in Eiern...
Den Schorfdruck kann man etwas reduzieren, wenn man Fallkobst konsequent entfernt. Sonst helfen nur Sortenwahl und Spritzen. Ich spritze aber auch nicht. Was zu sehr schorfanfällig ist, fliegt raus.
Gegen Obstmaden hilft ebenfalls eine konsequente Fallobstbeseitigung, und genügend Hühner unter den Bäumen. Seit wir keine Hühner mehr im Obstgarten haben, hat der Madenbefall deutlich zugenommen. Aber mein Vater will seine Hühner unbedingt bei Bruchbude 2. Und wir schwimmen eh schon in Eiern...
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Olaf
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
Ich hab ja meine Zweifel, wie solche Betrachtung ohne finanziellen Aspekt funktionieren soll.
In jedem Fall muss man aber gucken, was man wirklich "braucht", vielleicht auch, was sicher funktioniert, weil, was ich nur in manchen Jahren ernte kann sich eigentlich nicht lohnen.
Sicher produzieren können wir hier eigentlich nur
Kartoffeln
Bohnen
Tomaten (im FZ), Paprika, Gurken
Salate aller Art
Das baue ich auch jedes Jahr an.
Außer Kartoffel, da gehts schon los:
Die leckeren Frühkartoffeln kriegen wir für wenig Geld von einer netten alten Dame auf der andern Strassenseite, wenn sie grad keine hat, buddelt sie welche aus. Für den Jahresbedarf ist mir die Fläche zu schade, schwerwiegender aber, ich hab keine vernünftigen Lagerbedingungen.
Könnte mir ne Erdmiete machen, hab ich auch schon gemacht, aber, lohnt der Aufwand? Dazu ein gesteigertes Braunfäulerisiko für die Tomaten. Mach ich nicht mehr.
Wenn ich an der Strasse keine guten kriegen würde würde ich vermutlich welche anbauen, Frühkartoffeln also wenigstens.
Salate brauchen wir in rauhen Mengen, das Supermarktangebot ist langweilig und oft von zweifelhafter Qualität, außerdem wird da vermutlich krass gespritzt. Lohnt sich für uns also sehr. Gleiches gilt für Tomaten, die sind zumindest teuer und geschmacklich oft schlecht.
Bohnen kann man zu etlichem kochen als Beilage oder Suppe, von meiner Oma hab ich "geerbt", dass mir das schnippeln nichts ausmacht. Ist wohl das einzige, wo wir unseren Jahresbedarf komplett selbst decken.
Kohl bin ich hoffnungsvoll, das kriege ich immer besser hin, aber bislang ist es ein Glücksspiel, bislang steht der Aufwand in keiner Relation zum Nutzen.
Wo es leichter wächst lohnt sichs bestimmt.
Zum Obst kann ich nichts sagen, unsere Ernten sind zu jämmerlich, die Bäume aber noch jung. Wenn die Bäume größer sind, können wir nicht mehr zuhängen, ob uns dann noch was bleibt, wenn die Vögel zuschlagen? In den Jahren, wo es nicht schon der Frost getan hat?
Bei den Kirschen wohl kaum, und wenn die meine ersten 6 Äpfel kaputtmachen besorg ich mir ein Luftgewehr
Äpfel hätte ich sehr gerne sehr viele.
Die Birne hab ich letztes Jahr abgesägt, nur Birnengitterrost. Was soll man auch mit Birnen?
Beerenobst? Haben wir nur Stachel- und Johannisbeeren. Vor 3 Jahren oder so hat mich Mnafred auf die Idee gebracht, die als Spalier zu ziehen.
Ich hatte dann die vermeintlich prima Idee, Sorten mit zeitlichem Versatz zu pflanzen.
Das hat jetzt zur Folge, dass die Vögel sich die ganze Saison über da ernähren können, die Mengen aber nicht so sind, dass uns was bleibt.
(Wir haben da keine Verwendung, außer Naschen / in den Joghurt, deshalb fand ich den zeitliche Versatz gut). Ich überlege, die z.T. rauszureißen und durch Ablegenr von den verbleibenen zu ersetzen. So dass wir auf Schlag eine große Menge haben und ich Wein drauß mache. Ich habe von beidem eine kleinere Menge Wein gemacht, und wieder Erwarten schmeckt auch der Stachelbeerwein. Könnt sich lohnen.
Naja, alles andere sind bei uns glaub ich schon Faxen.
Ach Kürbisse lohnen sich für uns auch, aber nur Hokkaidos und Kollegen, nicht die Riesendinger, die mag keineer und man kriegt sie hinterhergeworfen.
Rote Bete, Schwarzwurzel vielleicht noch, letztere hab ich dieses Jahr schlichtweg vergessen, dann eben nicht.
Naja und auf jeden Fall Kräuter aller Art, aber da ist meine Frau zuständig außer fürs Basilikum.....
In jedem Fall muss man aber gucken, was man wirklich "braucht", vielleicht auch, was sicher funktioniert, weil, was ich nur in manchen Jahren ernte kann sich eigentlich nicht lohnen.
Sicher produzieren können wir hier eigentlich nur
Kartoffeln
Bohnen
Tomaten (im FZ), Paprika, Gurken
Salate aller Art
Das baue ich auch jedes Jahr an.
Außer Kartoffel, da gehts schon los:
Die leckeren Frühkartoffeln kriegen wir für wenig Geld von einer netten alten Dame auf der andern Strassenseite, wenn sie grad keine hat, buddelt sie welche aus. Für den Jahresbedarf ist mir die Fläche zu schade, schwerwiegender aber, ich hab keine vernünftigen Lagerbedingungen.
Könnte mir ne Erdmiete machen, hab ich auch schon gemacht, aber, lohnt der Aufwand? Dazu ein gesteigertes Braunfäulerisiko für die Tomaten. Mach ich nicht mehr.
Wenn ich an der Strasse keine guten kriegen würde würde ich vermutlich welche anbauen, Frühkartoffeln also wenigstens.
Salate brauchen wir in rauhen Mengen, das Supermarktangebot ist langweilig und oft von zweifelhafter Qualität, außerdem wird da vermutlich krass gespritzt. Lohnt sich für uns also sehr. Gleiches gilt für Tomaten, die sind zumindest teuer und geschmacklich oft schlecht.
Bohnen kann man zu etlichem kochen als Beilage oder Suppe, von meiner Oma hab ich "geerbt", dass mir das schnippeln nichts ausmacht. Ist wohl das einzige, wo wir unseren Jahresbedarf komplett selbst decken.
Kohl bin ich hoffnungsvoll, das kriege ich immer besser hin, aber bislang ist es ein Glücksspiel, bislang steht der Aufwand in keiner Relation zum Nutzen.
Wo es leichter wächst lohnt sichs bestimmt.
Zum Obst kann ich nichts sagen, unsere Ernten sind zu jämmerlich, die Bäume aber noch jung. Wenn die Bäume größer sind, können wir nicht mehr zuhängen, ob uns dann noch was bleibt, wenn die Vögel zuschlagen? In den Jahren, wo es nicht schon der Frost getan hat?
Bei den Kirschen wohl kaum, und wenn die meine ersten 6 Äpfel kaputtmachen besorg ich mir ein Luftgewehr
Äpfel hätte ich sehr gerne sehr viele.
Die Birne hab ich letztes Jahr abgesägt, nur Birnengitterrost. Was soll man auch mit Birnen?
Beerenobst? Haben wir nur Stachel- und Johannisbeeren. Vor 3 Jahren oder so hat mich Mnafred auf die Idee gebracht, die als Spalier zu ziehen.
Ich hatte dann die vermeintlich prima Idee, Sorten mit zeitlichem Versatz zu pflanzen.
Das hat jetzt zur Folge, dass die Vögel sich die ganze Saison über da ernähren können, die Mengen aber nicht so sind, dass uns was bleibt.
(Wir haben da keine Verwendung, außer Naschen / in den Joghurt, deshalb fand ich den zeitliche Versatz gut). Ich überlege, die z.T. rauszureißen und durch Ablegenr von den verbleibenen zu ersetzen. So dass wir auf Schlag eine große Menge haben und ich Wein drauß mache. Ich habe von beidem eine kleinere Menge Wein gemacht, und wieder Erwarten schmeckt auch der Stachelbeerwein. Könnt sich lohnen.
Naja, alles andere sind bei uns glaub ich schon Faxen.
Ach Kürbisse lohnen sich für uns auch, aber nur Hokkaidos und Kollegen, nicht die Riesendinger, die mag keineer und man kriegt sie hinterhergeworfen.
Rote Bete, Schwarzwurzel vielleicht noch, letztere hab ich dieses Jahr schlichtweg vergessen, dann eben nicht.
Naja und auf jeden Fall Kräuter aller Art, aber da ist meine Frau zuständig außer fürs Basilikum.....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
wenn ich das alles lese frage ich mich, was ich denn bloß anders mache oder was hier so optimal ist, dass mir solche probleme fast unbekannt sind.
schnecken hatten wir hier noch nie viele, dieses jahr haben sie meine zucchini beackert, aber nach 1x schneckenkorn streuen war das problem auch gelöst.
die vögel gehen hier auch gerne ans obst, allerdings nehmen sie lieber das an äpfeln, was eh schon aufm boden liegt. fraßschäden am baum sind minimal. über den obststräuchern habe ich netze. die wühlmaus gräbt sich mit großem eifer duch unseren garten, aber sie kaut nix an
loch vom gang direkt im gemüsebeet, aber nicht eine möhre etc angenagt. ja - finden die dann einfach genug anderes, oder woran liegt das?
pilzerkrankungen sind auch selten. mal war der schnittlauch befallen (mein fehler, stand zu eng und eingewachsen), nach 1x bodennah abschneiden war der nachtrieb komplett gesund. die quitte hat dieses jahr irgendeinen rost, trägt aber trotzdem anständig.
obwohl während der blüte mächtige regengüsse runterkamen, und es gestürmt hat, sind die bäume voller früchte. und das obwohl ich da nie eine biene drin gesehen oder gehört habe. manchmal vermute ich, dass da auch irgendwelche nachtfalter ihren dienst tun.
letztes jahr hatten wir hier in der gegend überall großes gespinnstraupenaufkommen. ich habs früh erkannt, die befallenen äste abgeschnitten und verbrannt, damit war das auch ok.
als die tomaten letztes jahr braunfäule bekamen, hab ich alles abgeschnitten bis auf ein blattpaar, sie sind gesund nachgetrieben und haben trotz dieser verzögerung ganz gut getragen.
totalausfall hatte ich bisher im nunmehr 4. jahr:
zucchini (1x nicht abgehärtet vorm rauspflanzen, 1x aus unbekanntem grund vertrocknet) - jetzt aufm mistbeet bombig
pflücksalat (erstes jahr war super, letztes jahr alle sämlinge weggefressen, dieses jahr dito) - kommt nächstes jahr in töpfe, dann sollte das auch wieder passen
erdbeeren (wurden abgefressen noch bevor sie reif waren. täter noch nicht identifiziert)
porree (der kümmerte hier nur vor sich hin, werd ich nicht wieder anpflanzen)
steckzwiebeln (dieses jahr zum 1. mal ausprobiert, die sind kurz nachm austreiben fast alle spurlos verschwunden, hab vögel im verdacht).
ich hatte also noch keine situation, wo ich mich hilflos irgendwelchen gegebenheiten ausgeliefert gefühlt hätte. fast alles, was bisher schief lief, ist auf meine eigenen fehler/faulheit zurückzuführen wie zu spät geerntet, nicht genug zurückgeschnitten, falschen standort ausgesucht, zu spät übernetzt, usw usf.
hab ich also einfach nur glück gehabt bisher?
schnecken hatten wir hier noch nie viele, dieses jahr haben sie meine zucchini beackert, aber nach 1x schneckenkorn streuen war das problem auch gelöst.
die vögel gehen hier auch gerne ans obst, allerdings nehmen sie lieber das an äpfeln, was eh schon aufm boden liegt. fraßschäden am baum sind minimal. über den obststräuchern habe ich netze. die wühlmaus gräbt sich mit großem eifer duch unseren garten, aber sie kaut nix an
pilzerkrankungen sind auch selten. mal war der schnittlauch befallen (mein fehler, stand zu eng und eingewachsen), nach 1x bodennah abschneiden war der nachtrieb komplett gesund. die quitte hat dieses jahr irgendeinen rost, trägt aber trotzdem anständig.
obwohl während der blüte mächtige regengüsse runterkamen, und es gestürmt hat, sind die bäume voller früchte. und das obwohl ich da nie eine biene drin gesehen oder gehört habe. manchmal vermute ich, dass da auch irgendwelche nachtfalter ihren dienst tun.
letztes jahr hatten wir hier in der gegend überall großes gespinnstraupenaufkommen. ich habs früh erkannt, die befallenen äste abgeschnitten und verbrannt, damit war das auch ok.
als die tomaten letztes jahr braunfäule bekamen, hab ich alles abgeschnitten bis auf ein blattpaar, sie sind gesund nachgetrieben und haben trotz dieser verzögerung ganz gut getragen.
totalausfall hatte ich bisher im nunmehr 4. jahr:
zucchini (1x nicht abgehärtet vorm rauspflanzen, 1x aus unbekanntem grund vertrocknet) - jetzt aufm mistbeet bombig
pflücksalat (erstes jahr war super, letztes jahr alle sämlinge weggefressen, dieses jahr dito) - kommt nächstes jahr in töpfe, dann sollte das auch wieder passen
erdbeeren (wurden abgefressen noch bevor sie reif waren. täter noch nicht identifiziert)
porree (der kümmerte hier nur vor sich hin, werd ich nicht wieder anpflanzen)
steckzwiebeln (dieses jahr zum 1. mal ausprobiert, die sind kurz nachm austreiben fast alle spurlos verschwunden, hab vögel im verdacht).
ich hatte also noch keine situation, wo ich mich hilflos irgendwelchen gegebenheiten ausgeliefert gefühlt hätte. fast alles, was bisher schief lief, ist auf meine eigenen fehler/faulheit zurückzuführen wie zu spät geerntet, nicht genug zurückgeschnitten, falschen standort ausgesucht, zu spät übernetzt, usw usf.
hab ich also einfach nur glück gehabt bisher?
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.
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Olaf
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV
Das mit den Äpfeln macht mir schon mal Hoffnung, bei 6 Stück liegt bei uns natürlich noch nichts am Boden.
Ergänzend noch:
Zucchini machen wir nicht mehr, es reicht, wenn alle anderen Überschüsse produzieren, dafür ist vielleicht Patisson die diesjährige Entdeckung....
Und, falls das anders klingt, ich vermute, dieses wird unser bestes Gartenjahr überhaupt.
Aber vielleicht auch, weil wir das machen, was klappt und gebraucht werden kann....
Ergänzend noch:
Zucchini machen wir nicht mehr, es reicht, wenn alle anderen Überschüsse produzieren, dafür ist vielleicht Patisson die diesjährige Entdeckung....
Und, falls das anders klingt, ich vermute, dieses wird unser bestes Gartenjahr überhaupt.
Aber vielleicht auch, weil wir das machen, was klappt und gebraucht werden kann....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
