Zwei Zimmer zu vermieten

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65375
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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#11

Beitrag von 65375 » Di 13. Mai 2014, 21:49

Also ich finde die hier dargestellte Situation ziemlich schräg. Da sucht eine ältere Mieterin, die nicht mehr arbeiten kann, jemanden zur Untermiete, um nicht umziehen zu müssen.
Da fallen mir noch viel mehr Fragen ein, als die, die ich bisher gestellt habe.

Wer der eigentliche Vermieter ist, und ob der mit einem Untermieter einverstanden ist, wäre ja auch noch mal interessant.

Und ob man dort bleiben kann (man hat ja dann evtl. Viecher angeschafft und kann nicht so flott umziehen), wenn die anscheinend gesundheitlich nicht mehr so ganz auf der Höhe befindliche Dame dort nicht mehr bleiben kann, bleibt auch offen.

Lometas
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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#12

Beitrag von Lometas » Mi 14. Mai 2014, 04:52

65375 hat geschrieben:Also ich finde die hier dargestellte Situation ziemlich schräg. Da sucht eine ältere Mieterin, die nicht mehr arbeiten kann, jemanden zur Untermiete, um nicht umziehen zu müssen.
Da fallen mir noch viel mehr Fragen ein, als die, die ich bisher gestellt habe.

Wer der eigentliche Vermieter ist, und ob der mit einem Untermieter einverstanden ist, wäre ja auch noch mal interessant.

Und ob man dort bleiben kann (man hat ja dann evtl. Viecher angeschafft und kann nicht so flott umziehen), wenn die anscheinend gesundheitlich nicht mehr so ganz auf der Höhe befindliche Dame dort nicht mehr bleiben kann, bleibt auch offen.
Warum schräg? Die Frau ist Jahrgang 45/46, hatte irgendwann Anfang der 1970er Jahren geheiratet und Kinder bekommen. Hatte zwar eine Ausbildung, den Beruf auch ein paar wenige Jahre ausgeübt, durch die Kinder ist sie aber meist "nur" eine Hausfrau gewesen. Als die Kinder etwas größer waren wieder erwerbstätig. Dann die Scheidung, wo der Vater sich nicht um die Kinder kümmerte, deswegen nur kleine Jobs. Leider steht ihr deswegen nur eine Mini-Rente zu. Was ist daran schräg? Ähnliche Lebensläufe findet man oft bei Frauen aus dieser Generation. Da ist nix schräg!!!

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#13

Beitrag von 65375 » Mi 14. Mai 2014, 07:13

Diesen Lebenslauf habe ich nicht als schräg bezeichnet, da er mir bisher nicht bekannt war.

Das beantwortet keine meiner Fragen, die sich aus den vagen Andeutungen der bisherigen Posts ergeben. Aber es tauchen da schon wieder neue Fragen auf. Warum unterstützen ihre Kinder sie nicht?

Ich frage nicht, um irgendjemanden zu ärgern; ich versuche nur, darauf hinzuweisen, was eventuelle Interessenten abschreckt, auf das Angebot einzugehen. Da ist einfach zuviel unklares, ungeklärtes.

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#14

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 14. Mai 2014, 07:22

vermutlich liegts nur an der formulierung der texte. insertionen haben nunmal ihre eigene sprache und wer schon mit inseraten zu tun hatte kennt die diversen unterdeutungen und stellt automatisch die haare auf.

eine 50+ WG in erholsam ruhiger lage ohne strassenverkehr mit platz für haus- und kleintiere und SV-geeignetem 2000qm-garten mit vorhandenem baumbestand, 2 zimmer südseitig mit ges. 45 qm mit einzelöfen, küche/bad-mitbenutzung und nutzung von stadel und NG um 200+BK klänge netter.
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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#15

Beitrag von Lometas » Do 26. Jun 2014, 02:41

Die Bekannte ist weder halbswegs pflegebedürftig noch irgendwie an der Grenze zur Demenz. Sie macht ihren Haushalt und Garten samt SV wirklich noch selbsständig. Die Frau ist wirklich noch relativ fit für ihr "hohes" Alter. Sie hat halt leider nur eine kleine Rente, kann den Kotten langfristig allein nicht halten. Genau deswegen will sie zwei Zimmer untervermieten. Die Zimmer sind wirklich OK, sauber und ordentlich, aber leider ohne eigenes WC/Dusche.
Die Frau ist auch wirklich OK, wenn auch gelegentlich mal eigenartig. Ich wünsche ihr eine/einen netten Mitbewohner/in. Eine Person, die den Garten mitnutzen möchte. Katzen und Hunde wären willkommen, gerne auch andere Kleintiere, vielleicht sogar zwei Ponys. Das wäre auch eine gute Wohnmöglichkeit für die sogenannten Wochenendheimfahrer. KM Preis 180-200€.
Ich stelle das jetzt wiederholt für die Bekannte ein, da es mir irgendwie am Herzen liegt. Standort der Zimmer : Obergangkofen, Gemeinde Kumhausen, südlicher Kreis Landshut/Niederbayern, nur 15 km zur A 92, nur 30 Minuten zum Flughafen. So werden hier normal die Zimmer inseriert, meist in Bezug zum Flughafen. Da kosten aber solche Zimmer mindestens 350 € kalt.

Nunmal ein anderes Thema in diesem Zusammenhang:
Wegen ihrer eigenen kleinen Rente, steht der Frau zusätzlich noch ein gewisser Betrag durch das Amt für Grundsicherung zu. Jetzt kommt ab 1.Juli 2014 die neue zusätzliche Mütterrente, wo jeder Frau pro Kind monatlich 28 € mehr an Rente zusteht. Diese Frau bekommt diese 28 € aber nicht, die 3 x 28 € für drei Kinder sowieso nicht. Weil ihre selbst erarbeitete Rente unter der Grundsicherungsrente liegt.
Die Frau kann noch arbeiten, bekommt saisonal bedingt auch angemeldete Aufträge über so ungefähr 500 €/Monat., wo ihr als Grundsicherungsrentnerin leider nur bis zu 120 € verbleiben. Andere Vollrentner können bis zu 450 €/Monat dazu erarbeiten, bekommen auch die volle Mütterrente. Sie kann sich über die künftige Mütterrente nicht freuen, sie hat wirklich nix davon.

Wir hatten vor zwei Tagen das Gespräch: eine Rechtsanwaltsgattin, welche über 20 Jahre bei ihrem Ehemann als Sekretärin angestellt war, vier Kinder bekam, sich eine Haushälterin leisten konnte --- eine Frau Studienrätin oder Grundschullehrerin, ebenso mit Haushälterin/Kinderfrau bekommt diese 28 € Mütterrente. Aber eine Ehefrau eines Arbeiters, welche sich früh scheiden ließ, wegen des Zugewinnausgleichs nur eine kleine Rente bekommt , diese Frau soll keine Mütterrente bekommen.
Mir standen/stehen die Tränen in den Augen, daß dieser Frau die künftige zusätzliche Mütterrente verwehrt wird. Ihr würden die 3 x 28 €/Monat wirklich gut tuen. Ist aber ein anderes Thema! Die Frauen um Jahrgang 45 wollten wirklich noch ihre Kinder daheim groß ziehen, Hausfrau sein.
Ich bin Jg. 54, zwei Kinder (1980 und 1984 geb.) war auch viele Jahre "Nur"-Hausfrau, bekomme sicher auch nur eine Kleinrente, geschieden seit 1998, danach nur ein eigenes Kleingewerbe, Minijobs, befristete Beschäftigung. Und mir wird 2020 bei Rentenbeginn sicher noch das kleine Erbe von so ungefähr 20.000€ angerechnet. Mütterrente werde ich wahrscheinlich auch nicht bekommen. Wenn ich mal alt und irgendwie senil sein werde, komme ich zwangsweiseise ein Heim wo die Leute an den Betten festgekettet werden.

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#16

Beitrag von Lometas » Do 26. Jun 2014, 03:20

Ob meine Gedanken in das Selbstversorger-Thema passen?

Hättest du doch besser vor 20 oder 30 Jahren mal vorgesorgt! Sowas werde ich sicher zu lesen bekommen. Meine eigene Rente wird sicher klein ausfallen, nahe an der Grenze der staatlichen Grundsicherung, so irgendwie so ungefähr bei 700 -800 €.
Meine beiden Kinder haben eine gute Arbeit mit einem etwas "besseren" Einkommen. Die Kinder werden von ihrem Vater eine etwas höher preisige Immobilie erben. Außer, ihr Vater würde ein Pflegefall.


Ich werde aber künftig nur die Kleinrente bekommen, dann nach wie vor auch noch arbeiten wie gewohnt. Und hoffen,daß mir keine staatliche Instituition meine Mehrarbeit, meine wirklichen Arbeitsstunden streitig macht. Wenn ich als Rentnerin monatlich noch 20 oder 40 Stunden arbeiten kann und will, sollen mir diese 200 oder 400 € auch im eigenen Geldbeutel bleiben.

Ganz grausam finde ich es, wenn den Rentnern nichteinmal ein Mindestlohn von 8,50 € zugestanden werden soll.

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#17

Beitrag von Lometas » Do 26. Jun 2014, 03:44

kraut_ruebe hat geschrieben:vermutlich liegts nur an der formulierung der texte. insertionen haben nunmal ihre eigene sprache und wer schon mit inseraten zu tun hatte kennt die diversen unterdeutungen und stellt automatisch die haare auf.

eine 50+ WG in erholsam ruhiger lage ohne strassenverkehr mit platz für haus- und kleintiere und SV-geeignetem 2000qm-garten mit vorhandenem baumbestand, 2 zimmer südseitig mit ges. 45 qm mit einzelöfen, küche/bad-mitbenutzung und nutzung von stadel und NG um 200+BK klänge netter.

Genau, hatte es falsch geschrieben.
Kann es nicht besser!

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#18

Beitrag von Lometas » Do 26. Jun 2014, 03:49

Der Ort hat was, wirklich sehr ruhig gelegen.
In der Nachbarschaft gibt es einen Reitstall mit 20x40(50?) m Halle.

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#19

Beitrag von elisabeth » Do 26. Jun 2014, 15:47

Lometas hat geschrieben: Meine eigene Rente wird sicher klein ausfallen, nahe an der Grenze der staatlichen Grundsicherung, so irgendwie so ungefähr bei 700 -800 €.
In Österreich gibt es seit ca. 2 Jahren das sogenannte "Pensionskonto", wo alle Versicherungszeiten und die dadurch erworbenen Pensionsansprüche aufgelistet sind und anhand derer man sich errechnen kann, mit welcher Rente man zum 60. oder 65. Lebensjahr in etwa rechnen kann ... ich nehme an bei euch gibt es etwas Ähnliches ... solltest du vielleicht einmal anfordern, um nicht vor einer 700-Euro-Mini-Rente Angst zu haben, wenn es vielleicht gar nicht so schlimm kommt.

Obwohl .. bei uns versenden die Sozialversicherungsanstalten gerade an alle Versicherten diese Aufstellungen und da werden wohl auch einige aus allen Wolken fallen, wenn sie sehen, welche Anwartschaften sie in 10, 20, 30 Dienstjahren erst erworben haben (ich hab meine Aufstellung schon und verstehe daher deine eigene Angst bzw. das Mitgefühl mit der alten Dame) ... gerade die Teilzeitkräfte werden einmal so gut wie alle in der Altersarmut landen, nachdem sie jahrzehntelang - meist im Handel - sich den Buckel krumm geschleppt haben.

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Re: Zwei Zimmer zu vermieten

#20

Beitrag von Dagmar » Do 26. Jun 2014, 16:15

Hallo Lometas,

mal eine Frage. Gehört der alten Dame denn das Haus??

Falls Ja, müßte sie doch mit der kleinen Rente (50 - xxxx Euro???)
Lometas hat geschrieben:Die Frau kann noch arbeiten, bekommt saisonal bedingt auch angemeldete Aufträge über so ungefähr 500 €/Monat.,
und 500 Euro pro Monat dann auch ohne Grundsicherung auskommen. Und dann würden Ihr doch die 3 x 28 Euro auch zustehen, da sie ja keine Grundsicherung mehr beziehen würde.

Und wenn ihr das Haus nicht gehört und sie eine Miete zahlen muss und deswegen Grundsicherung erhält, dann kann sie die Einnahmen aus der Vermietung ja auch nicht einfach behalten, würde bei der Grundsicherung ja auch einbehalten.
Lometas hat geschrieben:Grundsicherungsrentnerin leider nur bis zu 120 € verbleiben
Ich würde ihr in diesem Fall vorschlagen auch nur bis zu der Grenze von 120 Euro dazuzuverdienen. Sie muss weniger arbeiten und schont damit ihre Gesundheit und hat das gleiche Geld.

Vielleicht wäre es für die Dame ja dann sinnvoller ohne Grundsicherung auszukommen. Oder habe ich da irgendwo was vergessen oder mißverstanden????


Dagmar
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