Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

grubenreiner
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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#11

Beitrag von grubenreiner » Fr 13. Jun 2014, 21:01

Hier mal ein Bild von meinen 2 Kartoffelbeeten.
Rechts dasjenige das bis vor kurzem gemulcht war. Man erkennt noch gut dass die ungemulchten Pflanzen einen Vorsprung haben und in der gemulchten Reihe einige fehlen:

Bild

Und hier das Beet wo die Kartoffeln nur minimal in Wiese eingegraben und mit Karton, Erde und Mulch ab gedeckt wurden. Auch hier gedeihen sie erst seit ich den Mulch zurück gezogen habe
(und im Vordergrund gleich das nächste Problem. Nach 2 Salatpflanzen ist nun eine Kartoffelpflanze übernacht verschwunden: Wühlmaus!)
Bild

Adjua
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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#12

Beitrag von Adjua » Fr 13. Jun 2014, 21:24

Kartoffeln mulchen vor dem letzten Anhäufeln wär mir zu mühsam, in jedem Fall. Aber das gilt natürlich für mein feuchtes Klima, im Burgendkand schauts anders aus. Dort ist vermutlich auch der Schneckenwahnsinn ein anderer, wril der Mulch trockener bleibt. Bei uns hier gibts kaum ein Jahr, wo es den Bauern. Icht ins Heu reinregnet ....

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#13

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 13. Jun 2014, 21:32

Adjua hat geschrieben:Aber das gilt natürlich für mein feuchtes Klima, im Burgendkand schauts anders aus.
Ohne Mulch musst bei uns die Kartoffeln mit der Spitzhacke ernten :ohoh: der Lehm ist wie betoniert, vorallem wenn es regnet und dann die Sonne draufknallt. Zurzeit haben wir in der Wiese bereits 1-2 cm breite Risse im Boden, als würde die Erde auseinanderbrechen.

grubenreiner
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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#14

Beitrag von grubenreiner » Fr 13. Jun 2014, 21:35

RichardBurgenlandler hat geschrieben:.... der Lehm ist wie betoniert, vorallem wenn es regnet und dann die Sonne draufknallt. Zurzeit haben wir in der Wiese bereits 1-2 cm breite Risse im Boden, als würde die Erde auseinanderbrechen.
Das kommt mir recht bekannt vor...

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#15

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 13. Jun 2014, 21:42

ahora hat geschrieben:Ich mulche auch, mit allem, was mir an Grünzeug in die Finger kommt, viel Heckenschnitt oder jetzt unlängst Olivenbaumblätter, ganze Berge, die schon eine Weile lagen, strohtrocken, das mögen die Schnecken überhaupt nicht.
Jepp, Ich hab ein Abkommen mit meinem Nachbarn, der bringt mir das Heu von den Wiesen, die er mäht und das er selbst nicht braucht, oder es ist nicht gut genug. Da kommt über den Sommer ein ganz schöner Berg zusammen, der bis zum Frühjahr auf den Beeten verschwindet. Im Winter decke ich damit die Beete zu, damit die Wühlmäuse eine Beschäftigung haben. :grr:
Heu.JPG
PC010045.JPG

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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#16

Beitrag von elli » Fr 13. Jun 2014, 21:59

Ich versuchs auch immer wieder mit Mulchen, weil man so viele Giessgänge spart. Hier gibt es auch das Betonproblem und wenig Regen über längere Zeiten, dazu viel Wind, der in kürzester Zeit alles staubtrocken oder hart macht.
Bei mir sind die Nackt-Schnecken nicht das Problem, die gibt's hier so gut wie nicht, und die Bänderschnecken fressen wohl doch meist nur totes Zeug, ähnlich wie die Weinbergschnecken. Außer Erdbeeren.

Aaaaber die Maulwürfe lieben die feuchte lockere Erde und die Wühlmäuse erst!!! Und unter den Gängen ist es dann so trocken, dass wieder eingeht, was grade aufgegangen ist oder gepflanzt wurde. Das merkt man dann in meinem großen Garten erst zu spät. Dadurch habe ich dann manchmal herbe Verluste, auch dieses Jahr.

Trotzdem mulche ich mit dem vielen Grasschnitt-Heu, das ständig anfällt: diese Jahr wieder die Paprika, Tomaten, Porree und die Wege.
Den Mais, Paprika und Kohl habe ich in eine mit Phacelia eingesäte Fläche gesetzt und rupfe die Phacelia nach Bedarf um die Pflanzen herum aus aus, damit sie genug Licht kriegen.

Wenn ich die Gänge bemerke oder das Gießwasser wegsackt, trete ich die Pflanzen rundherum wieder fest. Wenn ich es früh merke und sie groß genug sind, hilft es. Bei den Maulwürfen tröste ich mich immer mit dem Gedanken, dass sie bestimmt ganz viele Engerling, Schnakenlarven und sowas wegfressen, was sonst auch die Pflanzen reduzieren würde. Bei Wühlmäusen packt mich natürlich die Wut. Darum habe ich die Pastinaken, die dieses Jahr seltsamerweise mal gekommen sind, auch nicht gemulcht, damit ich vielleicht eine ernte. Und bei den Möhren hacke ich auch lieber und beregne, damit ich den Überblick behalte, sonst sind sie im Nu weg.

Was dem einen die Schnecken, sind halt der anderen die Wühlmäuse..... Wenn ich beides hätte, würde ich wohl aufgeben und ein winziges Beet mit Schneckenzaun drum und Draht drunter anlegen.

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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#17

Beitrag von Adjua » Fr 13. Jun 2014, 22:11

RichardBurgenlandler hat geschrieben:
Adjua hat geschrieben:Aber das gilt natürlich für mein feuchtes Klima, im Burgendkand schauts anders aus.
Ohne Mulch musst bei uns die Kartoffeln mit der Spitzhacke ernten :ohoh: der Lehm ist wie betoniert, vorallem wenn es regnet und dann die Sonne draufknallt. Zurzeit haben wir in der Wiese bereits 1-2 cm breite Risse im Boden, als würde die Erde auseinanderbrechen.
Ich sag ja, alles hat seine Vor- und Nachteile. Bei mir trocknet es nicht soweit durch, nie - obwohl jch auch schweren Boden habe. Dafür wächst alles sofort zu, wenn man nicht dahinter iss ...

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Urtica
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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#18

Beitrag von Urtica » Sa 14. Jun 2014, 07:30

Ich gärtnere ja erst im zweiten Jahr (vorletztes Jahr hatte ich die Fläche mit Phacelia eingesät) und mulche ca. 2/3 der Fläche. Ich habe überhaupt keine Schnecken, weiß aber nicht, woran das liegt. Die Nachbarin hat Schnecken. Sie mulcht nicht. Ich mulche mit Stroh, Heuresten und einigem "Unkraut"rupf. Den einzigen Fehler, den ich mal gemacht hatte, war Heu mit Ampferanteil an meine Ponies auf eben der Fläche zu verfüttern. Die Ponies standen dort ganz zu Beginn, um das Ganze erst mal abzufressen und ich habe gegen Ende der Zeit etwas Heu hingeworfen, was wohl Ampfersaat enthielt: Ich kämpfe jetzt noch fast täglich mit neuen Ampferpflänzchen. :grr: Mein Boden ist durch das Mulchen immer schön locker und gießen muss ich nicht.

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Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#19

Beitrag von Ceres » So 15. Jun 2014, 22:21

Hallo,
Hat jemand Mulcherfahrung mit Raublattgewächsen wie Borretsch und Beinwell in Bezug auf Schnecken? :kaffee:

Danke Ceres
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Liebe Grüße Ceres

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mulchgärtnern - Erfahrungswerte ?

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 16. Jun 2014, 08:12

Ceres hat geschrieben:Raublattgewächsen wie Borretsch und Beinwell in Bezug auf Schnecken?
fressen sie bei mir auch - sogar von der Pflanze runter - "meine" Schnecken fressen aber auch gerne mal am Salbei! :roll:

Ich hab kaum Unterschied bemerkt, ob ich mulche oder nicht - mehr Unterschied macht es, ob direkt neben dem Garten Wildnis ist oder kurzes Gras/nackte Erde. Auch in Stauden, die nicht von Schnecken gefressen werden (Pimpinelle, Bartnelken), verstecken sie sich gerne und wenn diese Stauden direkt neben dem Gemüse stehen, wird dort mehr verputzt.
Ach ja: ich "mulche" nicht richtig, ich bedecke die Erde nur recht dünn - ob das einen Unterschied macht?

Ich hatte mal die alten Zweige vom Christbaum (Stechfichte) unter den Erdbeeren und das hat geholfen!
Wir konnten Erdbeeren ernten - obwohl es allmählich verrottet ist, aber das Reisig blieb länger liegen.
hat zusätzlich den Vorteil, dass die Erdbeeren sauber bleiben, piekst aber auch beim Ernten ;)

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