Autarke Selbstversorgung

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Autarke Selbstversorgung

#31

Beitrag von Thomas/V. » Mo 9. Jun 2014, 17:03

ich glaub Thomas war es, erzählt er holt auf 30qm 90 Kg raus.
Jepp. Letztes Jahr von 38m2 105 kg. Ist guter Durchschnitt bei mir. Wenn die Braunfäule nicht so zeitig käme, wären es wohl noch mehr.
auf 30qm immer ungefähr 50-60 Kilo Kartoffeln. Vielleicht mach ich auch was falsch, keine Ahnung?
Kommt sicher auf den Boden an, die richtige Sorte (ich hatte mal welche ausprobiert, die blieben hier ziemlich mickrig, während meine gewohnten Sorten den gewohnten Ertrag brachten).
Womöglich fehlt auch der tierische Dünger? ;) Ich grabe als Vorbereitung verrotteten Kaninchenmist oberflächlich mit unter und gebe Hühnermistkompost auf die Beete. Zwar keine Unmengen (zu viel Düngung macht zwar große, aber innerlich schnell faulige Knollen) aber regelmäßig kleinere Mengen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Autarke Selbstversorgung

#32

Beitrag von Adjua » Mo 9. Jun 2014, 18:41

Gegen die Braunfäule hilft auch der Dünger nichts. Allerdings kann man die Braunfäule mit Gesteinsmehl bekämpfen, schauen dann zwar aus, als wüchsen sie neben einer Baustelle, hilft aber.

Ich war echt zufrieden mit meiner Kartoffelernte, wobei diese je nach Sorte unterschiedlich ausfiel. Den besten Ertrag brachte die Laura, aber auch Sorten, die als heikel gelten (blaue St. Gallner) waren recht gut.

Würde ich nur auf Masse gehen und nur Laura anbauen, käme ich auf bis zu doppelt soviel Ertrag. Ich bin aber ein Luxusgeschöpf und will rotfleischige und blaufleischige haben :aeh:

Ich hatte die besten Erfahrungen damit, die Kartoffeln in Wolle zu legen. Einmal machen, Düngersorgen erledigt. Mal sehen wie es heuer wird.

landschaft
Beiträge: 23
Registriert: Do 15. Mai 2014, 12:20

Re: Autarke Selbstversorgung

#33

Beitrag von landschaft » Mo 9. Jun 2014, 18:45

Das stimmt :lol: :pft:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Autarke Selbstversorgung

#34

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 9. Jun 2014, 21:25

Wichtiger als die Mengenangabe bei Kartoffel über den m² gerrechnet wäre die Saatgut/Erntemenge. Also zb bei mir ca 20 kg Saat ergibt ca 200 kg Kartoffel. Wenn man sie "Ordnungsgemäss" legt ergibt das bei mir die 60 m².

Ja wir haben im Burgenland einen ausergewöhnlichen Boden und auch ein hervorragendes Klima, dass wenn man Glück hat von Anfang März bis Ende Oktober frostfrei sein kann, aber auch Monate lang ohne Regen.

Da kann schon sein das ein übersehener Melanzanie (Aubergine) plötzlich 1,7 kg hat und trotzdem noch zart ist wie ein mh :hmm: ... Pfirsich.
Melanzanie 1,7kg.JPG

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Autarke Selbstversorgung

#35

Beitrag von Adjua » Mo 9. Jun 2014, 21:35

Burgenlandler, das ist der Unterschied zwischen deinereiner und meinereiner. Melanzani gehen bei mir, wenn überhaupt, nur im Topf am besten Platz an der Südwand, und dann auch nur, wenns eine spezielle (veredelte) Sorte ist. Essbar werden ein, zwei kleine Früchte pro Jahr, der Rest ist bitter, weil nicht ganz ausgereift.

Hab ich für meine Lage verbucht unter nicht anbauwürdig :aeh:

Wie man 20 kg Saatkartoffeln auf 60m2 unterbringt ... Ich hatte 30 kg auf der dreifachen Fläche... Lege aber auch so nach Gefühl, weil ich nicht wirklich zuwenig Platz habe. Von 30 kg hatte ich auch 200 kg.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Autarke Selbstversorgung

#36

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 9. Jun 2014, 22:14

Legen tu ich sie so etwa Mitte April
100_1161.JPG
Damit sie jetzt im Juni so aussehen
100_1329.JPG
und Anfang September meine Kisten füllen
364 (2).JPG

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Autarke Selbstversorgung

#37

Beitrag von Thomas/V. » Mo 9. Jun 2014, 22:45

sooo dicht? na ja, wenn es keine Braunfäule gibt mag es gehen, eigentlich sollen die Kartoffeln doch weiter auseinander liegen :hmm:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Autarke Selbstversorgung

#38

Beitrag von Manfred » Mo 9. Jun 2014, 22:56

Das ist das Burgenland. Da wachsen sogar Tomaten im Freiland mit relativ wenig Braunfäuleproblemen. Kannst du mit unseren nassen Verhältnissen nicht vergleichen.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Autarke Selbstversorgung

#39

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 10. Jun 2014, 07:20

Da sieht man wieder einmal, dass es "die autarke Selbstversorgung" nicht gibt. Was an einem Ort hervorragend geht, läuft woanders überhaupt nicht.
@Burgenländer, wenn ich unsere Kartoffeln so nah nebeneinander legen würde, müsste das Wetter perfekt passen. Ab Anfang Juni muss ich was tun, dass sie einigermaßen gesund bleiben. Wie tief ist denn bei dir die Humussschicht? Und mit was versorgst du die Pflanzen?
Tomaten habe ich aufgegeben, draussen heranzuziehen, entweder unter dem Dach des Tomatenhauses oder vor Dachvorsprüngen, mehr geht eben nicht.

Ich bin froh, wenn ich zum Anbauen, Pflegen und Ernten komme, die Zeit zum Wiegen, Aufschreiben, irgendwie geht mir das immer durch die Lappen.
Bei uns gibst das, was draussen wächst, aber dennoch, 5 Minuten Hagel und dann ist die Obsternte gelaufen.
Möchte nur damit sagen, wir können heute froh sein, dass dies nicht zu einer Hungersnot führt.

Balkontomaten lassen sich auch gut am Fenster ziehen, statt Geranien hängen dann eben die reifen Tomaten dran, Auberginen, Paprika wachsen in Mörtelkübeln sehr gut,
es ist erstaunlich, wie man Gartenfläche auch auf Hochbeeten besser nutzen kann.
Ich nehme mir die nächsten Tage wirklich mal Zeit und rechne genau aus, welche Fläche ich als Gemüsegarten nutze- davon leben wir als Familie und Bekannte holen sich wirklich waschkorbweise Salate, Gemüse und in der Regel auch Tomaten und Gurken.
Eine kleinere Fläche intensiv zu bewirtschaften geht einfacher als eine sehr grosse Fläche extensiver- zumindest ist das meine Erfahrung.
Wegen Gemüse würde ich jetzt nirgendwohin auswandern, es sei denn es gibt noch viele andere Gründe dafür.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Autarke Selbstversorgung

#40

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 10. Jun 2014, 08:01

outdoorfreak hat geschrieben:

Jetzt meine Frage: Gibt es hier im Forum jemand, der autark lebt? Also gar nichts mehr zukauft und nur selbsthergestellte Lebensmittel von seinem Land isst?
Moin,

ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen, aber bei der Eingangsfragestellung kam mir spontan der Gedanke, dass so Jemand wie ihn Tobi sucht, vermutlich einfach keine Zeit hätte, in Internet-Foren zu lesen und zu schreiben, jedenfalls nicht in dieser Jahreszeit, und schon aus diesem einfachen Grund die Antwort schlicht NEIN lauten muss.

Gruß

frodo

Antworten

Zurück zu „Vorstellrunde“