Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Mein Partner hat auch nichts am Hut mit Garten und Viechern. Wenn ich mal kurzzeitig wegen Krankheit ausfalle oder mal kurzzeitig verreise, gießt er das Gemüse und gibt den Viechern etwas zu fressen. Das ist eben mein Hobby und dann kann ich mir auch nur das aufbürden, was ich allein schaffe. Für die Zukunft habe ich trotzdem mehr geplant. Dafür will ich dann Arbeitszeit reduzieren. Mehr als jetzt schaffe ich nämlich nicht allein.
Mein Partner hat auch nichts am Hut mit Putzen und Aufräumen. Deshalb sind wir auch erst nach etlichenJahren zusammengezogen. Mein Résumé nach einem Jahr des Zusammenlebens: Putzen und Aufräumen sind überbewertet. Es geht auch ohne. Ich bin begeistert, wieviel mehr Zeit ich jetzt für die schönen Dinge habe.
Wir sind beide sehr freiheitsliebend und haben bisher immer allein gewohnt. Deshalb kann bei uns jeder alles und wenn jemand ausfällt, macht das keinen Unterschied. Was den Garten und die Viecher betrifft, hat er alle theoretischen Infos, um auch mal ein paar Monate ohne mich auszukommen. Wie das dann in der Praxis aussieht???? Keine Ahnung! Ich bin bisher mit bester Gesundheit gesegnet. Aber ich mache mir Sorgen, dass das irgendwann nicht mehr so ist. Die Selbstversorgerei gibt mir so viel Freude und Lebensqualität, dass ich in ein tiefes, tiefes Loch fallen würde, wenn mein Körper nicht mehr mitspielt.
Deshalb genieße ich die Zeit und schaffe soviel wie ich schaffe.
Mein Partner hat auch nichts am Hut mit Putzen und Aufräumen. Deshalb sind wir auch erst nach etlichenJahren zusammengezogen. Mein Résumé nach einem Jahr des Zusammenlebens: Putzen und Aufräumen sind überbewertet. Es geht auch ohne. Ich bin begeistert, wieviel mehr Zeit ich jetzt für die schönen Dinge habe.
Wir sind beide sehr freiheitsliebend und haben bisher immer allein gewohnt. Deshalb kann bei uns jeder alles und wenn jemand ausfällt, macht das keinen Unterschied. Was den Garten und die Viecher betrifft, hat er alle theoretischen Infos, um auch mal ein paar Monate ohne mich auszukommen. Wie das dann in der Praxis aussieht???? Keine Ahnung! Ich bin bisher mit bester Gesundheit gesegnet. Aber ich mache mir Sorgen, dass das irgendwann nicht mehr so ist. Die Selbstversorgerei gibt mir so viel Freude und Lebensqualität, dass ich in ein tiefes, tiefes Loch fallen würde, wenn mein Körper nicht mehr mitspielt.
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Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Ja irgendwie so ist es, ich habe aber fast den Eindruck, das es so ziemlich egal ist, ob Single, verheiratet oder sonstiges.Zottelgeiss hat geschrieben:"Wenn man täglich für ca. 30 Stunden Arbeit hat und alleine wohnt, dann kann man organisieren wie man will: es BLEIBT zu viel Arbeit. Und delegieren kann man als Single auch nicht. An WEN denn?"
Wenn man zu zweit wirklich an einem Strang zieht ist es wohl am einfachsten!
Ich war lange verheiratet, mein damaliger Mann hat sich zwar über das leckere Essen aus'm Garten etc. gefreut und auch ab und an mal im Garten gesessen und Gitarre geübt. Aber schon mit Petersilie holen war er völligst überfordert...

So hab ich den damaligen riesen gemieten Fachwerkhof mit riesen Grundstück Garten, Tieren nebst 2 Kleinkindern, eigentlich komplett selbst bewirtschaftet, Bauarbeiten mit eingeschlossen. Gut im Haushalt hat er schon geholfen und ab und an mal mit den Kindern gespielt!


Nach Scheidung folgte (klar!) ein Singleleben...mir ist kein gravierender Unterschied aufgefallen, außer das ich deutlich kleiner Portionen kochen mußte, was nicht einfach war!

Jetzt in Beziehung, wieder anders, aber mein Fazit, wichtig ist, das man selbst mit seinem Leben zufrieden ist, sich noch an Kleinigkeiten erfreuen kann, nicht immer HÖHER-WEITER-SCHNELLER muß, alle materiellen Dinge können auch gut zu Balast werden! Ich versuche mich immer weiter im Materiellen zu reduzieren, Zeit ist ein ganz wichtiger Faktor geworden, Geld verdienen ist eher in den Hintergrund gerückt. Allerdings muß ich gestehen drückt auch da immer wieder der Schuh, wenn man kaum weiß, wie man all seine Rechnungen bezahlen soll...
Wird bei jedem anders aussehen - womit man zufrieden ist!

LG Dela
Liebe Grüße! Dela
Wenn man etwas wirklich will, findet man einen Weg!
Wenn man etwas nicht will, findet man Gründe!!
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Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
*lach*Wie das dann in der Praxis aussieht???? Keine Ahnung!
Fahr ne Woche weg, wie meine Frau es getan hat.
Wir freuen uns ganz doll auf einander, ich hab was gelernt, sie vermisst ihr Zuhause, und gemeinerweise hab ich ihr denn auch noch die Fotos gemailt, die ich hier unter "Badesaison ist eröffnet" reingestellt habe. Soll se schön in Köln-Bonn braten!
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Kinder sind wirklich eine echte Bremse. Entweder man macht etwas mit ihnen, dann macht man halt was Schönes mit den Kindern. ODER man schafft was. Beides ist fast unmöglich. Also hieß das für mich (hier, Stadtrand, großer verwilderter Garten ca. 3 km entfernt), ich mache nur so viel, wie geht und nicht so viel wie ich kann (also wenn ich organisatorisch und strukturell ernsthaft planen würde...) Dann steh ich eben bei schönstem Sommerwetter in der Küche und alle paar Minuten kommt ein Kind an und will was fragen oder irgendwohin oder kommt aus der Schule oder hat Hunger oder oder oder...ODER ich will in den Garten und zwei von Vieren wollen an den Strand. ICH will aber 45 Tomaten pflanzen, 12 Gurken, 8 Paprika, 5 Kürbis und 20 Kohlrabi, muß gießen, weil ich noch keine Zeit zum abdecken hatte, noch einige Kübel befüllen, die Hühner versorgen, MÄHEN!!!!!!!!! und Suppensusi's Bein versorgen. Weil eine Legehenne schlachten, die entzündete Gelenke hat, humpelt und ne Körperhaltung wie ein Kampfhahn, geht ja gar nicht....wenn die Suppensusi der Tochter gehört 

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Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Dann kann in euerer Beziehung wohl kaum viel falsch laufen!Olaf hat geschrieben:Wir freuen uns ganz doll auf einander, ich hab was gelernt, sie vermisst ihr Zuhause,
Kennst du das Lied You and not Tokio? So in etwa verläuft hier das Leben. Ich bin die, die größtenteils hier den Laden schmeißt, weil mein Mann die Woche über dienstlich unterwegs ist. Ich kann deine (eine) Woche also gut nachvollziehen.

Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Naturräuber hat geschrieben:Gut im Haushalt hat er schon geholfen und ab und an mal mit den Kindern gespielt!
ronja hat geschrieben:Wenn ich mal kurzzeitig wegen Krankheit ausfalle oder mal kurzzeitig verreise, gießt er das Gemüse und gibt den Viechern etwas zu fressen
citty hat geschrieben:Ich gaertnere dieses Jahr fast ausschliesslich fuer andere Leute und lasse hier meine Tochter das Gras maehen
Genau das meinte ich.hobbygaertnerin hat geschrieben:inzwischen habe ich auch mehr Rückhalt und Hilfe von meinem Mann
Diese spontane, schnelle Unterstützung hatte ich nicht, als ich noch Single war. Und es ging da ja auch nicht um nur mal eine Woche wie bei Olaf, sondern eben um Jahre.
Aber die Zeiten sind ja zum Glück vorbei

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Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Das ist doch Kleinkram, Picassa. Da reicht auch ein Nachbarsjunge. Ein 16jähriger kann Rasen mähen, gießen, füttern, babysitten. Dem geb ich ein paar Euro, das ist immer noch weniger als das, was das Männeressen kostet! UND ich hab die Arbeit mit Kochen, Wäsche waschen, rumdiskutieren und bauchmiezeln nicht und kann meine Zeit im Garten oder bei den Tieren verbringen.
Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen "etwas zusammen machen", wobei JEDER für sich und selbstverantwortlich entschieden hat, das er genauso leben will. DANN geht das Engagement aber auch weit über "mal gießen" hinaus.
Oder man hat einen Mann, der "auch mal was macht, wenn's brennt". Dem kann man dann "auch mal ne Tomate geben, wenn man eine über hat".
Übrigens, was mir zu deinem Arbeitsstau einfällt, hast du nicht eine ältere Nachbarin, die vielleicht schon alleinstehend ist? Hilfe im Garten, mal einkaufen fahren oder was so anliegt und sich delegieren läßt gegen kleinen Stundenlohn, Gemüse, Eier etc? Wenn du deinen Garten usw. am Laufen hast, kommen da gar nicht so viele Stunden zusammen.
Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen "etwas zusammen machen", wobei JEDER für sich und selbstverantwortlich entschieden hat, das er genauso leben will. DANN geht das Engagement aber auch weit über "mal gießen" hinaus.
Oder man hat einen Mann, der "auch mal was macht, wenn's brennt". Dem kann man dann "auch mal ne Tomate geben, wenn man eine über hat".
Übrigens, was mir zu deinem Arbeitsstau einfällt, hast du nicht eine ältere Nachbarin, die vielleicht schon alleinstehend ist? Hilfe im Garten, mal einkaufen fahren oder was so anliegt und sich delegieren läßt gegen kleinen Stundenlohn, Gemüse, Eier etc? Wenn du deinen Garten usw. am Laufen hast, kommen da gar nicht so viele Stunden zusammen.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.
Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
Zottelgeis, Du missverstehst mich.
Zum einen hab´ ich jetzt ja meinen Männe, da braucht´s keinen Nachbarjungen. Ich bin jetzt ja auch den ganzen Tag zu Hause - und nicht 10, 11 Stunden täglich auf Arbeit, weit weg von zu Hause.
Zum Anderen waren es - damals - genau diese tausend kleinen Dinge, die mich auf Dauer echt mürbe gemacht haben. Immer wiederkehrend, das hat nie aufgehört. Steter Tropfen höhlt den Stein?
Du wohnst recht ländlich, nehme ich an. Wo wir jetzt wohnen, würden wir auch mit Sicherheit SOFORT einen Haufen Menschen finden, die hier mal für kleines Geld mit anpacken würden. Das war aber damals nicht so. Städtisch eben. Alles recht anonym. Da hat keiner ´nen Traktor, viele nicht mal ´nen Rasenmäher.
Ich hatte damals keinen direkten Nachbarjungen (außer einen mit geistiger Behinderung). Ich war den ganzen Tag auf der Arbeit, bin spät nach Hause gekommen und oft danach gleich wieder weg, VHS, Musikschule, Krankengymnastik,.... Da baut sich kein gutes Verhältnis zu Nachbarn auf (die größtenteils eben auch den ganzen Tag irgendwo weit weg auf der Arbeit waren). Und ich würde auch nicht irgend einem fremden Nachbarjungen meinen Haustürschlüssel geben, damit er an meinen Rasenmäher kommt (damals nicht und heute nicht). Ich hatte außen am Haus keinen Wasser- oder Stromanschluss, also jeder Helfer, der Strom oder Wasser gebraucht hätte, hätte meinen Haustürschlüssel haben müssen. Nee, echt nicht!
Aber genau genommen ging es mir darum auch gar nicht, sondern darum, dass damals unter diesen Umständen SV mit Gemüse und Tieren einfach ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. (Davon abgesehen, dass der Garten für Tierhaltung sowieso zu klein gewesen wäre.)
edit: und ich bin auch nicht der Typ, der sich irgend etwas aufhalst um es dann andere machen zu lassen.
Zum einen hab´ ich jetzt ja meinen Männe, da braucht´s keinen Nachbarjungen. Ich bin jetzt ja auch den ganzen Tag zu Hause - und nicht 10, 11 Stunden täglich auf Arbeit, weit weg von zu Hause.
Zum Anderen waren es - damals - genau diese tausend kleinen Dinge, die mich auf Dauer echt mürbe gemacht haben. Immer wiederkehrend, das hat nie aufgehört. Steter Tropfen höhlt den Stein?
Du wohnst recht ländlich, nehme ich an. Wo wir jetzt wohnen, würden wir auch mit Sicherheit SOFORT einen Haufen Menschen finden, die hier mal für kleines Geld mit anpacken würden. Das war aber damals nicht so. Städtisch eben. Alles recht anonym. Da hat keiner ´nen Traktor, viele nicht mal ´nen Rasenmäher.
Ich hatte damals keinen direkten Nachbarjungen (außer einen mit geistiger Behinderung). Ich war den ganzen Tag auf der Arbeit, bin spät nach Hause gekommen und oft danach gleich wieder weg, VHS, Musikschule, Krankengymnastik,.... Da baut sich kein gutes Verhältnis zu Nachbarn auf (die größtenteils eben auch den ganzen Tag irgendwo weit weg auf der Arbeit waren). Und ich würde auch nicht irgend einem fremden Nachbarjungen meinen Haustürschlüssel geben, damit er an meinen Rasenmäher kommt (damals nicht und heute nicht). Ich hatte außen am Haus keinen Wasser- oder Stromanschluss, also jeder Helfer, der Strom oder Wasser gebraucht hätte, hätte meinen Haustürschlüssel haben müssen. Nee, echt nicht!
Aber genau genommen ging es mir darum auch gar nicht, sondern darum, dass damals unter diesen Umständen SV mit Gemüse und Tieren einfach ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. (Davon abgesehen, dass der Garten für Tierhaltung sowieso zu klein gewesen wäre.)
edit: und ich bin auch nicht der Typ, der sich irgend etwas aufhalst um es dann andere machen zu lassen.
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Re: Wie schafft ihr das alles. Version 2.0
War keine Kritik
Ist bei mir aktuell auch anders als früher. Ich dachte nur schon die ganze Zeit (hab den Innenwand- Thread mitverfolgt), so eine Baustelle mit Zeitdruck und dann die Draußenarbeit im Frühjahr, das ist schon 'ne Hausnummer....ich wünsche Dir, das es sich alles gut zurecht läuft!

Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.