Lustig ist das alles nicht.Stadtgärtner hat geschrieben:und noch etwas. Der unten stehende Text ist mir in der Pubertät mal über den Weg gelaufen
- und lässt mich seither nicht los. "Arbeit" war ja auch nciht immer das, als was es heute gilt. Ich finde den Text gut, deshalb kopiere ich ihn mal hier rein. Obwohl er lang ist.
edit: ist aus dem 19. Jahrhundert, eher gegen EndeAllenthalben, schon von Kindheit an tönt uns die graue, bleierne Weisung entgegen:
„Arbeitet! Das ist der Sinn eures Daseins!“
Aber es wäre gar nicht übel angebracht, dem Alltagsmenschen einmal die gegenteilige Warnung zuzurufen und ihm zum Bewusstsein zu bringen, dass er eigentlich viel zu viel arbeitet. Er operiert mit einem ungeheuren Überschuss oder, in seiner Sprache zu sprechen, Saldo an Arbeitskapital, nämlich an überflüssigen Sorgen, Strapazen, Berechnungen einer Zukunft, von der nur das eine gewiss ist, dass sie nicht so sein wird, wie er sie sich vorstellt. Er wäre für seinen Körper und seine Seele viel gesünder, wenn er einfach in den Tag hineinlebte. Dies wissen noch heute alle Völker des Südens; dies wusste das ganze Altertum, das ganze Mittelalter; erst mit der zunhemenden Verdüsterung Europas, die mit der französischen Revolution anhob, hat die Arbeit aufgehört, für einen Druck und eine Schande gehalten zu werden. Egon Fridell
edit: Es ist auch bezeichnend, dass eine solche Diskussion in der "lustigen Wildsau" angestoßen wird....![]()
Ich verlinke ja gerne mal diesen Text zu dem Thema: http://www.exit-online.org/textanz1.php ... =text1.php

