Vegan und Bienen halten?

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fuxi
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Re: Vegan und Bienen halten?

#21

Beitrag von fuxi » Mi 9. Apr 2014, 12:55

@Specki
Ich möchte hier jetzt nicht die >>Grundsatzdiskussion: Fleisch in der Ernährung?<< wieder lostreten aber wenn ich deine Logik richtig nachvollziehe müsstest du eigentlich auch Weidefleisch und unter bestimmten Umständen auch Eier etc essen können (von Spezies-gerecht gehaltenen Tieren, die sich von Ressourcen ernähren, die Menschen nicht als direkte Nahrung nutzen), oder nicht?
krautert hat geschrieben:NICHT jedes Kind braucht einen Namen. [...]
und was ist das für ein Scheiß mit "wirklich konsequent sein"? mit Verlaub: ich könnte kotzen wenn ich so engstirnige Gedanken lese!
Wer sich selbst ein Label verpasst, ist muss damit rechnen, dass so ein Echo kommt, wenn man sich dann nicht selbst dran hält :kaffee:
(Weswegen ich immer nur behaupte "quasi"-Paleo zu leben/essen :pfeif: )
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

krautert

Re: Vegan und Bienen halten?

#22

Beitrag von krautert » Mi 9. Apr 2014, 13:02

Jeder bedachte Mensch sollte "Labels" als Orientierung verstehen.
Interpretationsfehler können auch beim Empfänger entstehen. Meist sind Verständnisprobleme auszuräumen. Mit Aufwand. Klar!
Und Echos müssen keineswegs immer bedacht, geschweige denn wertvoll oder intelligent sein.

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Re: Vegan und Bienen halten?

#23

Beitrag von Rati » Mi 9. Apr 2014, 13:07

krautert hat geschrieben:Jeder bedachte Mensch sollte "Labels" als Orientierung verstehen.
also ich bin mehr dafür sich klar und verständlich auszudrücken.
Und Labels sind eine klare Angabe, also sollte mensch sie auch so benutzen.
Und deshalb finde ich fuxis Methode:
fuxi hat geschrieben:... "quasi"-Paleo...
eindeutig besser. :)
Weil es gleich eine andere basis zur Nachfrage gibt.

Grüße Rati
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Re: Vegan und Bienen halten?

#24

Beitrag von Specki » Mi 9. Apr 2014, 13:22

@kraut_ruebe :
Danke für die Infos!
Also das mit der Studie finde ich schon etwas skuril.
Anderstherum würde sie Sinn machen aber so rum versteh ich das nicht ganz. Naja...
Dann erntest du so im Schnitt ca. 10 kg Honig pro Volk und Jahr oder?

@Sabine:
Das mit dem invertieren und so, da muss ich mich auch noch reinlesen. Wobei ich aber hier von den Imkern und in der Schulung immer wieder gehört habe, dass Zuckerwasser nicht schlechter sein soll als diverse, teurerer Fertigpräparate.

@fuxi:
Essen können tue ich alles, ich mag nur nicht. ;)
Ich sehe für mich keinen Grund Weidefleisch oder Eier zu essen. Alle darin befindlichen Nährstoffe bekomme ich auch über pflanzliche Nahrung (außer B12).
Ich kenne mich da jetzt im Detail nicht so aus, aber auch Weidekühe und Hennen bekommen doch über den Winter wieder Mais/Getreide und so, oder? Somit wäre das ja wieder eine Verfütterung von Primärnahrungsmitteln.
Naja, kurz gesagt, ich brauchs für mich einfach nichts. Werde aber keinem Vorwürfe machen, der sich davon ernährt.
Nur eben diese Mengen an Fleisch bzw. Tierprodukten, die im Supermarkt gekauft werden, das kann ich beim besten Willen in keinster Weiße nachvollziehen.

Bezüglich der Definition von vegan habt ihr schon recht, ich bemühe mich ja auch zu sagen: Ich ernähre mich vegan, mit der Ausnahme von Honigprodukten. Da muss ich noch besser aufpassen.
Kommendes WE werden erst mal wieder ca. 80 Liter Met angesetzt. In diesem Sinne: :lala:

Gruß
Specki

krautert

Re: Vegan und Bienen halten?

#25

Beitrag von krautert » Mi 9. Apr 2014, 13:55

Je unbedachter desto klarer lassen sich Sachverhalte umschreiben oder werten.

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Re: Vegan und Bienen halten?

#26

Beitrag von fuxi » Mi 9. Apr 2014, 14:03

Specki hat geschrieben:@fuxi:
Essen können tue ich alles, ich mag nur nicht. ;)
Mann, das ist mein Spruch :pft:
Specki hat geschrieben:Ich kenne mich da jetzt im Detail nicht so aus, aber auch Weidekühe und Hennen bekommen doch über den Winter wieder Mais/Getreide und so, oder? Somit wäre das ja wieder eine Verfütterung von Primärnahrungsmitteln.
Echtes Weidefleisch kommt von Tieren, die im Winter maximal mit Heu und/oder Grassilage zugefüttert werden. Kein einziges Getreidekorn. Bei Eiern wirst du Recht haben, dass es da extrem schwierig ist, ohne Getreidezufütterung auszukommen (Ausnahme die >>Komposthaufen-Haltung<<) (es sei denn, man verwendet Enten- und Gänseeier statt Hühnereiern).
Specki hat geschrieben:Kommendes WE werden erst mal wieder ca. 80 Liter Met angesetzt. In diesem Sinne: :lala:
:daumen:
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Re: Vegan und Bienen halten?

#27

Beitrag von Specki » Mi 9. Apr 2014, 14:13

Hehe,
ja der Spruch ist gut. Muss leider viel zu oft angewandt werden, weil viel zu viele Menschen meinen mir erzählen zu müssen was ich nicht essen darf oder kann.

Ich muss sagen, ich unterhalte mich gern über dieses Thema.
Das Bild was die meisten Menschen von Veganern haben ist ja, der verbohrte, alle missionierende, pflanzenfressende Freak.
Entweder ich beweg mich in den falschen (veganen) kreisen oder es ist mal wieder so, dass es ein paar davon gibt und dieses Bild wird auf alle projeziert.

Naja, wie auch immer!
Ihr seht, eine (quasi) vegane, oder sagen wir lieber eine fast komplett tierfreie Ernährung und Bienen halten, müssen sich nicht unbedingt ausschließen.

Zwei ähnliche Beispiele:
Ich kann mit Fußball absolut nichts anfangen. Dennoch war ich damals mit meiner Ex-Freundin bei ein paar Spielen, wo die Leute aus ihrem Dorf gespielt haben, weil ich die halt alle kannte und dann war das einfach was anderes.
Ich bin durch und durch ein Metal hörer und zwar so ziemlich die härteste Version überhaupt (Black Metal), dennoch gefällt mir, warum auch immer, Amy Macdonald.

Gruß
Specki

krautert

Re: Vegan und Bienen halten?

#28

Beitrag von krautert » Mi 9. Apr 2014, 16:02

um uns untereinander zu verständigen haben wir uns auf Sprache geeinigt.
Hierzu interpretiert man Gedanken oder Gefühle, welche man preisgeben möchte. Nach abgeschlossener(!) Interpretation findet man im eigenen Wortschatz(stark limitierend) Ausdrücke, welche den zu benennenden Gedanken und/oder Gefühlen recht nahe kommen. Dann trägt man diese nach Außen, z.B.: "Ich lebe vegan."
Der Empfänger nimmt gesprochene Metaphern auf und fängt an zu interpretieren. Gleicht ab mit Bekanntem und bringt (individuelle!) Klarheit in die Aussage. Hier: "vegan"=ohne Tierische Produkte.
Leider ist meist nicht sicher, dass nun beide Parteien den gleichen Sachverhalt, die gleichen Gedanken und Gefühle, vor Augen haben.
Je komplexer zu umschreibende Sachverhalte, desto eher können beidseitige Interpretations-und Kommunikationsfehler zu Missverständnissen führen.
Des weiteren führt das "klare" eingrenzen von Sachverhalten auch IMMER zum ausgrenzen/ ausschließen anderer. Und Ausgrenzung ist nicht gut!
Hört man nun also Sätze wie "Ich lebe vegan." liegt es an einem selber ein möglichst offenen und weiten Raum zuzulassen, in welchem man diese Aussage ansiedelt. Bestimmt hilf es nicht zu entgegnen "Du trägst Lederschuhe, du DARFST dich nicht VeganerIn nennen". Welch groteske Anmaßung! Ist es doch die eigene Interpretation die einen in die Irre leitete. Also auch der eigene Fehler, welchen es zu berichtigen gilt.
mit viel Zorn, k.r.

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Re: Vegan und Bienen halten?

#29

Beitrag von fuxi » Mi 9. Apr 2014, 16:41

:kaffee:
krautert hat geschrieben:mit viel Zorn, k.r.
Das ist übrigens ungesünder als jede vegane, vegetarische, omnivore oder carnivore Ernährung. Egal nach welcher Interpretation.
:ohm:
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Re: Vegan und Bienen halten?

#30

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 9. Apr 2014, 20:00

Specki hat geschrieben:@kraut_ruebe :
Dann erntest du so im Schnitt ca. 10 kg Honig pro Volk und Jahr oder?
in einem guten jahr, ja. gibt aber auch jahre mit erheblich weniger, wie zB voriges jahr. insgesamt - für meinen bedarf - ist es von meinen 5 völkern mehr als reichlich.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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