Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Wenn ich jetzt die Vorgeschichte und rechtlichen Angelegenheiten in diesem Fall mal ganz außen vor lasse, und auch nicht beachte von welchem Geld spellon seinen bescheidenen Lebensunterhalt bestreitet, so finde ich seine Arbeit um die Natur doch sehr wertvoll.
Warum soll nur die Arbeit anerkennenswert sein, die auf dem eigenen Grundstück gemacht wurde. Förster, Waldarbeiter, Gartenbauer usw. .... arbeiten doch auch nicht auf ihrem eigenem Grundstück. Diese Leute wären doch auch ebenso sauer, wenn ihre wohldurchdachte Arbeit innerhalb weniger Tage aus Geldgier einfach so vernichtet würde.
Oder ehrenamtliche BUND Mitarbeiter wären auch sauer/wahnsinnig depremiert um die gerodete Hecke, weil die Kommune bzw. der Privatbesitzer da eine neue Straße oder einen Parkplatz bauen will.
Warum soll nur die Arbeit anerkennenswert sein, die auf dem eigenen Grundstück gemacht wurde. Förster, Waldarbeiter, Gartenbauer usw. .... arbeiten doch auch nicht auf ihrem eigenem Grundstück. Diese Leute wären doch auch ebenso sauer, wenn ihre wohldurchdachte Arbeit innerhalb weniger Tage aus Geldgier einfach so vernichtet würde.
Oder ehrenamtliche BUND Mitarbeiter wären auch sauer/wahnsinnig depremiert um die gerodete Hecke, weil die Kommune bzw. der Privatbesitzer da eine neue Straße oder einen Parkplatz bauen will.
- Rallymann
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Weil du nur dort relativ sicher bist, dass niemand dir deine Arbeit zunichte macht.Warum soll nur die Arbeit anerkennenswert sein, die auf dem eigenen Grundstück gemacht wurde.
Niemand hier hat Spellons Arbeit nicht anerkannt bzw nicht gwürdigt.
Diese Arbeit als Grund für dauerhaft HarzIV und dann noch jammern war für die meisten hier zu viel des Guten.
Die werden dafür bezahlt und dann ist denen egal was passiert.Förster, Waldarbeiter, Gartenbauer usw. .... arbeiten doch auch nicht auf ihrem eigenem Grundstück
- Narrenkoenig
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Ist denen mit Sicherheit nicht, aber die Grundlagen ihrer Arbeit sind bekannt und werden nicht in Frage gstellt.Rallymann hat geschrieben:Die werden dafür bezahlt und dann ist denen egal was passiert.Förster, Waldarbeiter, Gartenbauer usw. .... arbeiten doch auch nicht auf ihrem eigenem Grundstück
Wird ein Garten zubetoniert tut das auch einem Landschaftsgärtner weh, aber er stellt deswegen nicht die Besitzverhältnisse auf den Kopf.
Grüße
Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.
leider war sie grad nicht da.
Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Das ist aber nicht meine Einstellung.Rallymann hat geschrieben:
Die werden dafür bezahlt und dann ist denen egal was passiert.
Wenn ich gerne in einem Geschäft irgendeiner Art arbeite, für sehr gute Kundenpflege sorge, ist es mir nicht wurscht egal wie die Kunden dann später von meinen Nachfolgern behandelt werden. Ich hatte mich mit dem Betrieb identifiziert, möchte durch meine Arbeit die Kunden dem Betrieb erhalten.
Ich z.B. arbeite seit Jahren als Pferdewirtin/Pferdepflegerin/Ausbilderin. Mir würde das Herz brennen, wenn andere Leute meine mühselige Arbeit zunichte machen, nur weil die Arbeit denen ja egal ist, sie Geld dafür bekommen. Und mich macht es glücklich, wenn meine Handschrift noch nach längerer Zeit zu erkennen ist. Auch wenn es nicht meine eigenen Pferde waren. Noch jetzt bekomme ich hohe Anerkennung wegen einem Pferd, das ich irgendwann in den neunziger Jahren wieder zurecht gebogen hatte.
Damals hatte ich über einen Zeitraum von 2 1/2-3 Jahren nur 5000 DM wirklich an Geld bekommen, das schwierige Pferd war es mir aber wert.
Leute die nur für's Geld arbeiten, schalten ihr Hirn früh um sieben aus und erst nach 17 oder 19h wieder an.
- Rallymann
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Das kannst du so nicht vergleichen.
Du bietest beim Pferdetraining eine bezahlte Dienstleistung an und hast dadurch aber keinerlei Rechte am Pferd.
Wenn der Besitzer sich morgen entscheidet es zum Schlachter zu bringen, musst du damit leben.
Versuche mal deine Dienstleistung am Pferd anzubieten, in dem Vertraglich ein Mitspracherecht am Pferd deinerseits auf Lebzeit festgelegt ist. Da hättest du schnell 0 Kunden.
Umgemünzt auf Spellon, hat er eben ungefragt ein fremdes Pferd trainiert und nur dadurch Besitzrechte angemeldet.
Er hatte ne Kaufoption um es vorm Schlachter zu retten, wollte deswegen aber auch nicht Geld verdienen um es zu retten
Du bietest beim Pferdetraining eine bezahlte Dienstleistung an und hast dadurch aber keinerlei Rechte am Pferd.
Wenn der Besitzer sich morgen entscheidet es zum Schlachter zu bringen, musst du damit leben.
Versuche mal deine Dienstleistung am Pferd anzubieten, in dem Vertraglich ein Mitspracherecht am Pferd deinerseits auf Lebzeit festgelegt ist. Da hättest du schnell 0 Kunden.
Umgemünzt auf Spellon, hat er eben ungefragt ein fremdes Pferd trainiert und nur dadurch Besitzrechte angemeldet.
Er hatte ne Kaufoption um es vorm Schlachter zu retten, wollte deswegen aber auch nicht Geld verdienen um es zu retten
Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Du verstehst es nicht, oder willst es nicht verstehen.Rallymann hat geschrieben:Das kannst du so nicht vergleichen.
Du bietest beim Pferdetraining eine bezahlte Dienstleistung an und hast dadurch aber keinerlei Rechte am Pferd.
Wenn der Besitzer sich morgen entscheidet es zum Schlachter zu bringen, musst du damit leben.
Versuche mal deine Dienstleistung am Pferd anzubieten, in dem Vertraglich ein Mitspracherecht am Pferd deinerseits auf Lebzeit festgelegt ist. Da hättest du schnell 0 Kunden.
Umgemünzt auf Spellon, hat er eben ungefragt ein fremdes Pferd trainiert und nur dadurch Besitzrechte angemeldet.
Er hatte ne Kaufoption um es vorm Schlachter zu retten, wollte deswegen aber auch nicht Geld verdienen um es zu retten
Dieses spezielle Pferd hatte ich anfangs übrigens ganz freiwillig ohne eine Verdienstoption gepflegt, versorgt und auch mittrainiert. Ich hatte keinen Arbeitsvertrag deswegen mit den Besitzern, war nur im Rahmen einer privaten Gefälligkeit. Mir lag sehr viel an diesem Wallach, hatte für ihn viele Stunden meiner Freizeit gegeben. Als das Pferd dann von seinem Züchter für einen etwas größeren Betrag verkauft werden konnte bekam ich diese 5000 DM, als echte Anerkennung. Noch jetzt ist mir diese Familie dafür dankbar. Also war meine damalige Arbeit nachhaltig.
Jegliche Arbeit sollte in meinen Augen nachhaltig sein, nicht nur für den schnellen Euro, Hirn ausschalten und nur eine vorgegebene Arbeit erledigen.
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Es gibt bekanntlich Leute, die die Pflege und unkontrollierte Vermehrung von ganzen Rudeln Hunden, Katzen oder Ziegen zu ihrem einzigen Lebensinhalt machen und erwarten, daß sie für diese wertvolle Pflegearbeit von der Gesellschaft unterstützt werden.
Sie sind nicht in der Lage zu erkennen, daß sie ihrer selbstgestellten Aufgabe nicht gewachsen sind, da ihnen die Mittel fehlen, weil sie ja zum Geldverdienen wegen der Tiere keine Zeit haben...
Psychologen bezeichnen sie als "Tier-Messies".
Gibt es auch "Baum-Messies"?
(...fragt der hunsbuckler, der selber ein Messie ist, aber trotzdem noch rechtzeitig die Kurve ins Erwerbsleben gefunden hat...)
Sie sind nicht in der Lage zu erkennen, daß sie ihrer selbstgestellten Aufgabe nicht gewachsen sind, da ihnen die Mittel fehlen, weil sie ja zum Geldverdienen wegen der Tiere keine Zeit haben...
Psychologen bezeichnen sie als "Tier-Messies".
Gibt es auch "Baum-Messies"?
(...fragt der hunsbuckler, der selber ein Messie ist, aber trotzdem noch rechtzeitig die Kurve ins Erwerbsleben gefunden hat...)
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Dieser Wallach wurde in ein anderes Land verkauft, ging immerhin eine Europameisterschaft bei den jungen Reitern mit,.....Das war wirklich nicht irgendein Bock eines Messies.hunsbuckler hat geschrieben:Es gibt bekanntlich Leute, die die Pflege und unkontrollierte Vermehrung von ganzen Rudeln Hunden, Katzen oder Ziegen zu ihrem einzigen Lebensinhalt machen und erwarten, daß sie für diese wertvolle Pflegearbeit von der Gesellschaft unterstützt werden.
Sie sind nicht in der Lage zu erkennen, daß sie ihrer selbstgestellten Aufgabe nicht gewachsen sind, da ihnen die Mittel fehlen, weil sie ja zum Geldverdienen wegen der Tiere keine Zeit haben...
Psychologen bezeichnen sie als "Tier-Messies".
Gibt es auch "Baum-Messies"?
(...fragt der hunsbuckler, der selber ein Messie ist, aber trotzdem noch rechtzeitig die Kurve ins Erwerbsleben gefunden hat...)
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Oh, mein Post war überhaupt nicht nicht auf Deinen konkreten Pferde-Fall bezogen, Lometas -
vielmehr sehe ich psychologische Ähnlichkeiten zwischen den Rechtfertigungs-Strategien von Spellon und einem mir persönlich bekannten Fall von Tier-Messie-tum, wo es darum ging, eine Ziegenherde vor dem Schlachten zu schützen und die Tiere zu "Therapie-Tieren" auszubilden - es wurden aber keine Schritte unternommen, um diese Dienstleistung in einer wirtschaftlich tragbaren Form anzubieten - anderweitig arbeiten ging aber auch nicht, weil die Tiere rund um die Uhr betüdelt und "bewacht" werden mußten...das Ganze endete dann mit Bankrott und der Beschlagnahme und Tötung der gesamten Herde.
"Schuld" waren aber natürlich nur die "Anderen", die sich gegen die betroffene Person "verschworen" hatten und sie "verfolgten" ( die in der Realität großzügige Hilfen und Unterkünfte zur Verfügung gestellt hatten und nach dem zwangsläufigen Zerwürfnis verzweifelt versuchten, wenigstens einen Teil der angerichteten Verwüstungen entschädigt zu bekommen - bei denen es sich aus Sicht des Betreffenden um "Landschaftspflege" handelte, die aus purer Bosheit nicht anerkannt und honoriert wurde...)
Die Parallelen finde ich evident!
vielmehr sehe ich psychologische Ähnlichkeiten zwischen den Rechtfertigungs-Strategien von Spellon und einem mir persönlich bekannten Fall von Tier-Messie-tum, wo es darum ging, eine Ziegenherde vor dem Schlachten zu schützen und die Tiere zu "Therapie-Tieren" auszubilden - es wurden aber keine Schritte unternommen, um diese Dienstleistung in einer wirtschaftlich tragbaren Form anzubieten - anderweitig arbeiten ging aber auch nicht, weil die Tiere rund um die Uhr betüdelt und "bewacht" werden mußten...das Ganze endete dann mit Bankrott und der Beschlagnahme und Tötung der gesamten Herde.
"Schuld" waren aber natürlich nur die "Anderen", die sich gegen die betroffene Person "verschworen" hatten und sie "verfolgten" ( die in der Realität großzügige Hilfen und Unterkünfte zur Verfügung gestellt hatten und nach dem zwangsläufigen Zerwürfnis verzweifelt versuchten, wenigstens einen Teil der angerichteten Verwüstungen entschädigt zu bekommen - bei denen es sich aus Sicht des Betreffenden um "Landschaftspflege" handelte, die aus purer Bosheit nicht anerkannt und honoriert wurde...)
Die Parallelen finde ich evident!
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
- emil17
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- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps
Tier-Messies gibts. Hier liest man alle Jahre einmal von Wohnungen oder Häusern mit Totalschaden, weil jemand 20 Katzen in einer Wohnung "gehalten" hat.
Ein Grundstück ist dagegen harmlos - wenn man nix macht, wächst es eben zu, und wenn man es später nutzen will lichtet man eben wieder aus.
Die Idee dahinter ist schon bestechend - ich kaufe oder leihe oder schnorre ein paar hundert Viecher zusammen und "die anderen" müssen, weil es ja für die Natur und also für uns alle ist.
Auch Landerwerb durch Pflanzung ist eigentlich viel billiger: ich pflanze irgendwo einen Baum und der Besitzer des Grundstückes muss oder darf nicht mehr, weil der Baum wichtig ist und nix dafür kann.
... überlegt sich emil17, der dieses Jahr schon einige potentielle Therapie-Bäume ermordet hat. Vom täglichen Vandalismus im eigenen Gemüse-Beet gar nicht zu reden.
Ein Grundstück ist dagegen harmlos - wenn man nix macht, wächst es eben zu, und wenn man es später nutzen will lichtet man eben wieder aus.
Die Idee dahinter ist schon bestechend - ich kaufe oder leihe oder schnorre ein paar hundert Viecher zusammen und "die anderen" müssen, weil es ja für die Natur und also für uns alle ist.
Auch Landerwerb durch Pflanzung ist eigentlich viel billiger: ich pflanze irgendwo einen Baum und der Besitzer des Grundstückes muss oder darf nicht mehr, weil der Baum wichtig ist und nix dafür kann.
... überlegt sich emil17, der dieses Jahr schon einige potentielle Therapie-Bäume ermordet hat. Vom täglichen Vandalismus im eigenen Gemüse-Beet gar nicht zu reden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.