
  Moin, 
so kompliziert ist das nicht - die Bienen düsen ja nicht aus dem Stock ab, aufnimmerwiedersehen, sondern setzen sich in der ersten Viertelstunde ziemlich nah am alten Stock irgendwo in einen Baum, etc., bis die Mehrheit der Scouts für ein bestimmtes neues Zuhause plädiert - erst dann hauen sie ab.
Wenn man ihnen also nah am Stock eine nette Gelegenheit zum Hinhängen bietet, möglichst noch mit etwas Wachsmottenbrösel, bleiben sie erst mal sitzen.
Naßmachen hilft bekanntlich auch. 
 
Also baut man eine Art Galgen, und befestigt am Ausleger eine 
herausnehmbare Platte mit Griff, an deren Unterseite man die Maisspindeln angeschraubt/genagelt hat - die bieten den Bienen eine wunderbare Oberfläche zum Festhalten.
Dann entweder von unten einen Schwarmfangsack drüberziehen (wenn es ein großer Schwarm ist), oder eben die Platte mit dem Griff nach oben herausziehen, und dann einschlagen.
Der Galgen muß so hoch sein, daß die Bienen keinen Bodenkontakt haben - ohne Leiter wird es meist nix.
Die Königin sitzt nahezu IMMER außen irgendwo auf der Traube - also Obacht.
Mir ist klar, daß das nix für Leute ist, die tagsüber nicht zuhause sind. 
 
Freiluftkunstschwarm:am späten Vormittag legende (!)Königin unter Zuckerteigverschluß käfigen, Käfig an lange Schnur, weißes Tuch auf den Boden, Bienen aus dem Volk darauf abfegen - dabei die Schnur mit dem Käfig immer höher ziehen, so daß die Bienen hängen können. 
Wenn gewünschte Menge erreicht ist, naßmachen, noch ne Viertelstunde hängen lassen, und einschlagen - fertig. 
Das klappt aber nur, wenn das Wetter danach ist, und mit unbegatteten geht es nicht so gut - die haben meist noch nicht genug Pheromone, um einen Schwarm zusammenzuhalten.
 
			
			
									
									I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...