Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

spellon
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#61

Beitrag von spellon » Do 20. Feb 2014, 10:09

Das Thema "staatliche Grundsicherung für alle " ist in der ganzen Geschichte ausschlaggebend.
Ich bin, wie es schon in einem andern thread gesagt wurde, für ein einkommensabhängiges, aber besitzunabhängiges Grundeinkommen. Das würde vielen Selbstversorgern ermöglichen Land zu besitzen und trotzdem eine Grundsicherung zu bekommen.
Die Angehörige vertritt aber die traditionelle Sichtweise: wer nicht beruflich arbeitet ,ist ein Schmarotzer und dem steht nichts zu !
Diese Mentalität erlebe ich unausgesprochen auch bei Rechtsanwälten.

Der Wert der privaten Arbeit wird nicht gesehn !

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#62

Beitrag von Adjua » Do 20. Feb 2014, 11:41

Ach so einfach ist das, ich sag was gut wäre, und alle, die sich nicht danach richten, sind “rückständig“?

Ich bin ja auch für die bedingungslose Grundsicherung für alle. Nur gibt's die eben noch nicht. Wenn jeder sich sein eigenes System zurechtbasteln würde, und einfach danach leben könnte, egal wie die Rechtslage ist DANN hätten wir ein Problem mit dem Rechtsstaat.

Stell dir vor, ein ultra-neoliberaler Unternehmer führt einfach seine eigenen Vorstellungen von Arbeitszeit und Lohn ein. Oder der Beamte findet, dass Leute wie Du kein Geld kriegen sollten, und zahlt einfach nichts aus - geht ja auch nicht, oder?

Nach dem geltenden System kann man eben keinen Grund besitzen und gleichzeitig Sozialhilfe beziehen. Du wolltest dieses System umgehen, bist dabei aber nicht sonderlich schlau vorgegangen. Jetzt hast du den Salat.

Das hat aber nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern bloss mit Realitätsverweigerung deinerseits.

spellon
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#63

Beitrag von spellon » Do 20. Feb 2014, 19:25

Das trifft mal wieder nicht den Kern der Sache.
Ich kritiesere, dass meine vorhandenen Rechte nicht respektierrt werden aufgrund einer DISKRIMINIERUNG. Das ist dasselbe wie wenn ein Vermieter die Mietrechte eines H4-Empfängers nicht respektiert, weil er davon ausgeht dass dessen Rechte weniger wert sind !
Außerdem ist es diskriminatorisch auf die Rolle des H4-Empfägers festgelegt zu werden. Theoretisch kann auch der H4-Empfänger mal im Lotto gewinnen oder selbst Geld einnehmen.

Aktuelle Situation vor Ort: krass...

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#64

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 07:21

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#65

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 14:27

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Unglaublich, das ist wie "Kristallnacht" !
Oben links im Bid, um eine Scheune herum, ist der Bereich den ich abtreten musste. Dort liegen nun alle Bäume flach.
Aber danach fingen sie heute auch auf der Obstwiese an der ich das Nutzungsrecht habe an !
Und mein Nutzungsrecht bezog sich nur auf die Bäume.Wenn ich mir dort nur noch Baumstümpfe ansehn darf ist das ganze kein Recht, sondern Folter !
Gestern habe ich bei Gericht einen Stopp der Eingriffe beantragt. Bin nicht informiert ob und wie entschieden wurde
Und sie machen munter weiter. Sie sagten alles soll weg, bis auf mein kleines Hausgrundstück.
Nach Auskunft der Landschaftsschutzbehörde dürfen hier keine Bäume ohne Genehmigung gefällt werden. Doch 3mal habe ich diese nun informiert, jedesmal kamen Ausreden um nichts tun zu müssen."Am Montag müssen wir mal sehn..."
.
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#66

Beitrag von emil17 » Fr 21. Feb 2014, 14:51

spellon hat geschrieben:Das Thema "staatliche Grundsicherung für alle " ist in der ganzen Geschichte ausschlaggebend
Die Grundsicherung kriegt, wer sich diese nicht selber erarbeiten kann oder will und kein Vermögen hat. Solange du keinem auf der Tasche liegst, ist es ganz egal was du mit Deinem Land machst, denn keiner ist verpflichtet, Einkommen zu erzielen.
Nur gibt es da eben das alte Sprichwort: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Die Freiheit, zu tun und zu lassen was und wie man will, setzt voraus, dass man von niemandem abhängig ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#67

Beitrag von fuxi » Fr 21. Feb 2014, 15:19

spellon hat geschrieben:Unglaublich, das ist wie "Kristallnacht" !
So langsam reicht's echt, spellon!
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#68

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 16:05

Es kamen doch noch Beamte, redeten aber nicht mit mir, sondern nur der Eigentümerin.
Es wird hier über das Ergebnis meiner jahrelangen Pflegearbeit verhandelt, ohne mich einzubeziehen.
Die Bäume waren mein einziger Grund hierzu wohnen, jetzt liegen sie niedergemetztelt am Boden.
Jeder der den Ort hier kannte , wäre bestürzt.

Ich schreib das nur noch um es irgendwo zu dokumentieren.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#69

Beitrag von emil17 » Fr 21. Feb 2014, 16:17

Ich kann schon verstehen, dass einem das nahegeht. Wir haben auch schönes Obstland verloren, wegen einem Strassenbauprojekt.
Jahrelang pflegt und hegt man, und dann macht eine Planiermaschine in zwei Augenblicken alles platt.

Hier werden aber verschiedene Dinge miteinender vermischt.
Das Thema war schon mal, und schon damals wurde ihm geraten, sein Ding auf seinem eigenen Grundstück durchzuziehen, statt sich in aussichtslose Erb- und Zivilklagen zu verstricken.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#70

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 18:28

Ja vielleicht war ich derjenige dem schonmal geraten wurde. Jetzt werd ich immer mehr dazu gezwungen .Nur , überall auf der Welt sind Sägetrupps....
Und mein Anliegen war es zur Verbesserung der Welt beizutragen . Jetzt stelle ich fest, das "Böse" gewinnt doch wieder...Das muss man erstmal einordnen...
-Ich wollte halt die Nutzungsrechte für Mitbewohner und Nachfolger wahren, für diese wären diese genauso wichtig ....

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