findet sich in den unterlagen tatsächlich nicht mehr als der begriff 'nutzungsrecht' ohne einer näheren definition worauf und wie weit sich das erstreckt, dann müsst ihr euch auf den hosenboden setzen und eine gemeinsame definition festlegen (wobei mich das wundern würde wenn deutsche gerichte so ungenau arbeiten würden).
der begriff 'nutzungsrecht' alleine sagt noch gar nichts aus, ausser dass dir irgendetwas zusteht. ob es nun das gras ist als weide, die früchte der bäume oder ein aufenthaltsrecht oder, oder...ist, muss zusätzlich festgelegt werden.
nutzungsrecht ist NICHT das selbe wie nießbrauch. nießbrauch umfasst sehr viel mehr rechte, deine beschreibung deines alten vertrages klingt nach nießbrauch. wenn du nun nur noch nutzungsrecht hast, hast du jedenfalls weniger rechte als vorher.
wenn du nicht das alleinige nutzungsrecht hast, darfst du zB keinen zaun (laut definition zaun: bauliche massnahme) aufstellen ohne eine genehmigung des grundstückseigners einzuholen.
mir scheint - sorry für die fehlende diplomatie - du musst erstmal von der palme auf die du dich getrieben fühlst runterkommen und einen schritt zur seite machen und die gesamtsituation auch wenns schwer fällt möglichst emotionslos betrachten.
aussehen tut es von aussen so: du hast mit zustimmung des erblassers ein projekt auf dessen grund begonnen wo dein herzblut drinsteckt. und hast angenommen, dass dir das auf lebzeiten weiter möglich sein wird und dir sogar mal als eigentum gehören wird. das ist nicht so geworden, und das tut erstmal weh.
hier ist es jetzt erstmal an dir, von diesem ursprünlichen gedanken des allumfassenden besitzes am land abschied zu nehmen. und dann mal sehen was genau in deinen unterlagen steht, welche rechte dir daraus noch zustehen und was du daraus machen willst und kannst.
vielleicht hab ihr das so seltsam überkreuz vererbt bekommen damit ihr euch zu einer einigung zusammenfinden müsst. vielleicht hätte dir die möglichkeit weiterzuführen was du begonnen hast gegeben werden sollen und es wurde nur ungeschickt (für deine belange ungeschickt) übergeben. vielleicht war es auch gut geplant zur übergabe vorgesehen und ihr habt es mit eurem gerichtsstreit zu einer schieflage zerrupft - kann man von aussen nicht beurteilen.
tatsache ist wohl, dass du unter extremem emotionalen stress stehst. das verstellt den blick, das ist bei fast allen menschen so. unser menschlicher verteidigungsmechanismus springt gut an wenn wir uns in die enge getrieben fühlen. wenn man sich darauf einlässt verursacht man aber meist ziemliche kollateralschäden.
dein wunsch nach hilfe ist verständlich, nur könnte es ein wwofer eh nicht sein. ein anwalt oder notar könnte dir eher helfen und deine bescheide durchlesen und erstmal feststellen welchen stand an rechten und pflichten es heute hat. ein mediator könnte dir dabei helfen, einen guten zustand für die zukunft zu schaffen wenn es euch untereinander nicht möglich scheint eine zufriedenstellende einigung zu finden. eine rechtsberatung zu finden die dir den wunsch erfüllt den du im herzen hast, wieder alles so wie früher zu machen, wird es vermutlich nicht geben.
ein erbe ist ein geschenk ist mit dessen annahme man die vorderen ehrt
