Depression is a Disease of Civilization (engl.)

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Jens
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Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#1

Beitrag von Jens » So 16. Feb 2014, 23:40

Hallo,

"We were never designed for the sedentary, indoor, socially isolated, fast-food-laden, sleep-deprived, frenzied pace of modern life." (hab erst versehentlich "modern lie" geschrieben :) )

Steven Ilardi meint, dass wir eigentlich Steinzeitmenschen mit einem Steinzeithirn sind, und unsere Lebensumstände nicht zu uns passen. Von den heute über 60-Jährigen hatten Zeit Ihres Lebens ungefähr 10% eine Depression, von den heute 15-29-Jährigen haben jetzt schon (ist also noch was hin, bis sie 60+ sind) 25% eine Depression (gehabt), siehe Grafik bei 3:23min:

http://tedxtalks.ted.com/video/Depressi ... dxemory%22

Seine Therapie:

Mindestens 3x30 min pro Woche sich körperlich auspowern
Omega3-Fettsäuren von Fischen (EPA ist wichtiger als DHA)
Genug Sonnenlicht und Schlaf
Mehr echte Begegnungen, "face-time instead of screen-time"

Hier eine 104min-Vorlesung (nach ca. 8 min lustiger Vorstellung kommen die Infos ;) ):

http://www.youtube.com/watch?v=7HDFEbsGRlA

Bin der Meinung, dass er richtig liegt...im Wald geht's mir gut, in der Stadt kommt's auf die Umstände an. :)

LG, Jens

Benutzer 72 gelöscht

Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 17. Feb 2014, 09:05

...in der Stadt....

Ich hatte Depressionen, ich hab mich geheilt - was mir dabei geholfen hat, war, eine Zeitlang mit Straßenmusikanten mitzuziehen - bin dabei sehr viel in der Stadt gewesen ;)
am Straßenrand gesessen, Musik gehört, den Menschen zugeschaut, die vorbeigehen - und irgendwann kam dann in mir die Erkenntnis "es ist gut so wie es ist - weil es ist. einfach nur deshalb".
lernte zu akzeptieren, dass es ok ist, wenn ich "nichts" schaffe - und irgendwann war mir das dann zu langweilig - dieses "sich nicht aufraffen können und deshalb nichts schaffen"

Mich hatte vor allem die Verantwortung - "Verantwortungserwartung" erdrückt, und meine Depressionen waren letztendlich - denke ich - schulbedingt, hab deshalb das letzte Jahr fast total geschwänzt :pft:


Mir hat die Erkenntnis sehr geholfen, dass ich nicht immer für alles verantwortlich bin.
Dass Sinnsuche vielleicht für manchen wichtig ist, aber ich lebte danach einfach mal eine Zeitlang ganz ohne nach dem Sinn zu fragen.
Dabei haben mir diese einfachen Menschen sehr geholfen!

ach ja: mir hat es sehr geholfen, weniger zu schlafen - die Nacht mit ganz hellem Licht arbeitend verbringen, dann hab ich mich am nächten Tag, nach ca. einer Stunde tiefem Schlaf in der Früh viel viel besser gefühlt.

aber sonst: guter Ansatz!
Depressionen sind eine Zivilisationserscheinung :daumen:
Krankheit mag ich nicht sagen, denn manchmal denke ich, depressive Menschen sind einfach nur Menschen, die die Probleme sehen können - und daran verzweifeln...
?

sorry - sind nur ein paar Gedankenfetzen, vielleicht bringen sie jemandem etwas - "Therapie" ist immer etwas sehr individuelles!! :wink_1:

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Senf
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Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#3

Beitrag von Senf » Mo 17. Feb 2014, 15:56

Depressionen können im übrigen auch körperliche Ursachen haben... Serotoninmangel zum Beispiel..

Und das ist gar nicht mal selten. Also immer auch körperliche Ursachen abklären lassen...

Depressionen auf die Zeit in der wir leben zu schieben, halte ich für fragwürdig.. Das Stigma ist weg ( fast ) und man redet halt einfach drüber ( was ja auch gut ist )..

Zu Omas Zeiten wurde höchstens mal hinter vorgehaltener Hand getuschelt das die xyz was mit den Nerven hätte...
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 17. Feb 2014, 16:30

ich finde ja, dass man Körper und Seele (zumindest mal bei einem lebendigen Menschen) nicht wirklich trennen kann...

Es ist allerdings ein großer Unterschied zwischen depressiver Verstimmung und echten Depressionen.
kann mich noch erinnern, dass mir die Hausärztin, als sie diese Diagnose stellte, auch sagte (und mich dabei so schräg von der Seite anschaute, weil sie kannte mich ja schon...) "aber ich weiß nicht, ob Sie da jetzt was dagegen machen wollen" - damit meinte sie Medikamente.
hab ich auch keine genommen, und deshalb wage ich zu behaupten, es geht auch ohne - vielleicht nicht immer, aber man kann es wagen.
Ich war übrigens bei der Ärztin, weil ich ernsthaftere Ursachen für meine Müdigkeit ausschließen wollte.

Was ist jetzt die Ursache dafür gewesen, dass ich nichts mehr auf die Reihe brachte und mich immer mehr als Versager fühlte?? :hmm:
am Ende ist genau dieses "mehr auf seine Befindlichkeiten achten" mit ein Grund dafür, dass die Diagnose immer häufiger gestellt wird.

Depressionen bekommt man selten, wenn man in einer akuten von außen bedingten Notsituation sich befindet, bzw. wenn man täglich ums Überleben kämpfen muss - körperliche oder seelische Ursache??

Übrigens wohnte ich danach in einer Studenten-WG und eine Kumpanin saß die ganze Nacht vor dem Fernseher, wo ich sie in der Früh vorfand und sie mich anschaute "soll ich arbeiten gehen oder?? ich weeeiß nicht..."

Wir waren beide im selben job freiberuflich tätig.
Ich hab zu ihr gesagt "ja, sicher, komm dusch dich! zieh dich an! aber schnell!"

Sie hat "gehorcht" und wir sind gemeinsam losgezogen...

will nicht behaupten, dass Depressive selber schuld seien - sie können wirklich nicht.

weil ihnen der innere Antrieb fehlt - wenn der Antrieb von außen kommt ("Zwang"), geht es in den allermeisten Fällen dann doch.

Und die Einsamkeit natürlich - die macht es noch viel schlimmer.

körperliche oder seelische Ursache??

Ich denke, meistens beides.
Senf hat geschrieben:Zu Omas Zeiten wurde höchstens mal hinter vorgehaltener Hand getuschelt das die xyz was mit den Nerven hätte...
bei Depressionen?

faul, ja, dieses "schnelle Urteil" kenne ich.

Ursachensuche ist immer angesagt!! :wink_1:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 17. Feb 2014, 17:26

hihi, sorry - beim Brotteig-Kneten ist mir eingefallen, dass ich mich hier scheinbar widerspreche - zuerst erzähle ich, wie gut es mir getan hat, dass niemand mehr einen Arbeitseinsatz von mir erwartete - und dann erzähle ich von meiner Freundin, der genau das gut getan hat, dass ich ihr quasi befahl, arbeiten zu gehen.

Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man sich selber aufraffen muss, etwas zu tun (das kann jemand nicht, der in einer Depression steckt) oder ob man quasi mit Anleitung nur den reinen Arbeitsteil zu erledigen hat (das geht und die Bewegung tut sogar gut).
Meine Mutter hatte sich nie groß um mich gekümmert - ich bekam nur die Schimpfe ab, wenn es in der Schule nicht klappte, das ist genau der falsche Umgang - einem Depressiven muss man da raushelfen, indem man ihm anfangs die Arbeitshäppchen vorlegt und vor allem die Entscheidung abnimmt, ob und wann und sowieso....
schwer zu erklären, sorry.

Aber das dürfte auch ein weiterer Unterschied sein zwischen "früher" und "heute" - ?

Vielleicht sind wir mit der Möglichkeit frei zu entscheiden überfordert??

Manche werden davon depressiv, andere fällen fatal falsche Entscheidungen (jetzt, wenn man weiter denkt - global und an die nachkommenden Generationen)

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Senf
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Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#6

Beitrag von Senf » Mo 17. Feb 2014, 17:58

Ina.. natürlich schließt der Körper die Seele mit ein. Es gibt aber Depressionen die eine rein körperliche Ursache haben. Wenn der Körper eben zum Beispiel nicht genug Serotonin produziert. Das ist das Hormon das uns Wohlbefinden schenkt.
Da hilft kein Jobwechsel, keine Therapie, kein sonstwas - da hilft nur dem Körper das fehlende Serotonin zu zuführen.
Das ist ein sehr,sehr schmaler Grad.. denn der Unterschied ist ja nicht spürbar.
Die Natur produziert übrigens auch Serotonin und es werden meist erst mal pflanzliche Produkte verschrieben- und Sport.
Sport treibt die Körpereigene Produktion an. Die Patienten lernen zu spüren wenn der Serotoninspiegel sinkt um sich gar nicht erst ans untere Limit treiben zu lassen.
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Jens
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Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#7

Beitrag von Jens » Mo 17. Feb 2014, 23:08

Senf hat geschrieben:....Wenn der Körper eben zum Beispiel nicht genug Serotonin produziert. Das ist das Hormon das uns Wohlbefinden schenkt.
Da hilft kein Jobwechsel, keine Therapie, kein sonstwas - da hilft nur dem Körper das fehlende Serotonin zu zuführen.
Das ist ein sehr,sehr schmaler Grad.. denn der Unterschied ist ja nicht spürbar.
Die Natur produziert übrigens auch Serotonin und es werden meist erst mal pflanzliche Produkte verschrieben- und Sport.
Sport treibt die Körpereigene Produktion an. Die Patienten lernen zu spüren wenn der Serotoninspiegel sinkt um sich gar nicht erst ans untere Limit treiben zu lassen.
Hallo Senf:)

Genau das meint er auch, "O-Ton": Wenn man das Gefühl, das jemand mit Depressionen nach angemessener sportlicher Betätigung (nicht nur spazierengehen, aber es auch nicht übertreiben) hat, in eine Pille verpacken könnte, würde sich wahrscheinlich keine andere Pille besser verkaufen (siehe Vortrag, ich sollte noch mehr übersetzen, das waren bislang eher nur "Hypehappen").


Hallo Ina:)

vielleicht war das, was Deiner Freundin passiert ist, das Gleiche, wie bei Dir mit den Musikanten? Ihr hattet beide Struktur vorgegeben :grinblum: , und was Ihr gemacht habt, hatte einen Sinn. Wie gesagt, ich sollte noch mehr übersetzen, aber sein Beispiel mit den Fitnesscentern fand ich gut:
Man rennt da auf einem Laufband und läuft ... nirgendwo hin, genau das sagt einem auch das Gehirn ("You're not going anywhere!") und deswegen hören auch alle nach kurzer Zeit wieder auf (äh, z.T. meine Interpretation). Wenn man Spazieren geht, hat das schon eher einen Sinn, aber irgendwie ist das bei mir auf Steinzeitlevel: Es macht mich echt glücklich, wenn ich nicht nur rumstreife, sondern "Beute" mit nach Hause bringe, gestern und heute waren's Judasohren...hmm:). Soviel von mir zum Thema Gedankenfetzen :)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 18. Feb 2014, 09:00

Jens hat geschrieben:Man rennt da auf einem Laufband und läuft ... nirgendwo hin, genau das sagt einem auch das Gehirn ("You're not going anywhere!") und deswegen hören auch alle nach kurzer Zeit wieder auf
:pft: das ist cool - mir geht es so bei fast jeder "normalen" Arbeit..... kein instinktives "ich hab was erreicht" ;)

( ;) !! weil Humor hilft fast immer - ob das "körperlich" ist?)

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Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#9

Beitrag von fuxi » Fr 21. Feb 2014, 18:20

Jens hat geschrieben:Steven Ilardi meint, dass wir eigentlich Steinzeitmenschen mit einem Steinzeithirn sind, und unsere Lebensumstände nicht zu uns passen. [...]

Hier eine 104min-Vorlesung (nach ca. 8 min lustiger Vorstellung kommen die Infos ;) ):
http://www.youtube.com/watch?v=7HDFEbsGRlA
Ich gucke den Vortrag gerade und muss einfach zwischen den >>Paleo-/Primal-Threads<< und diesem hier querverlinken. Das ist für mich die eigentliche und urspüngliche "artgerechte Menschenhaltung".

Danke für den Hinweis auf das Video. :daumen:


Nachtrag: Bei der Aussage, dass TV/Monitor innerhalb einer Stunde vor dem Zubettgehen sich nicht störend auf die Schlafqualität/-fähigkeit auswirkt, muss ich widersprechen bzw. einschränken. Solche Geräte haben üblicherweise ein enorm blaustichiges Licht, das für den Körper "Tag/Mittag" bedeutet. Mir hat geholfen, den Monitor Abends rotstichiger einzustellen (bzw. durch f.lux automatisch einstellen zu lassen).

Nachtrag2: Ich hätte bis zuende gucken sollen :mrgreen: Das sagt er dann ein paar Minuten später selbst.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Depression is a Disease of Civilization (engl.)

#10

Beitrag von Jens » Sa 22. Feb 2014, 12:42

Hallo fuxi:)
Das ist für mich die eigentliche und urspüngliche "artgerechte Menschenhaltung".
:daumen:

das f.lux habe ich auch schon seit einiger Zeit, vor ein paar Monaten habe ich irgendwann mitten in der Nacht mal f.lux ausgeschaltet und hatte dann die Normalbeleuchtung - weia, da brannten die Augen!

Hab hier noch ein paar Sätze/Auszüge übersetzt:

Das Wort "Depression" wird von Außenstehenden oft als bei allen Menschen vorkommende Traurigkeit interpretiert, eine Depression hat aber gravierende Auswirkungen auf den Betroffenen und wird oft als Folter, Todeskampf, "nicht auszuhalten" empfunden.

Um zu überleben, brauchten unsere Vorfahren die "Kampf-oder-Flucht-Reaktion". Sprich, wenn mir ein Raubtier gegenüber steht muss ich auf jeden Fall voll aufdrehen und entweder angreifen oder sehr schnell flüchten, um zu überleben.Diese Reaktion wird in unserer heutigen Gesellschaft sehr oft hervorgerufen, er nennt sie aber auf uns bezogen "Ausser Kontrolle geratene Stress-Reaktion" ("Runaway Stress Response"), sprich wir haben diese für den Körper/die Psyche sehr belastende Reaktion ständig, obwohl wir uns nicht in Gefahr befinden. Dies kann zu Depressionen, Schlafproblemen, Hirnschäden, Immunsystemfehlfunktionen und entzündlichen Prozessen im Körper ("Inflammation") führen.

Depression - eine Krankheit, die aufgrund der Lebensweise entsteht - Von 2000 untersuchten Mitgliedern eines naturnah/steinzeitähnlich lebenden Stammes in Papua-Neuguinea hatte nur einer eine Depression (ca. ein Hunderstel von dem was bei uns normal ist). Normale Traurigkeit oder Trauer, weil z.B. ein Familienmitglied gestorben ist, gab es auch da, aber keine andauernden Zustände von Depression (hab noch andere Vorträge von ihm gesehen, wo er dazu mehr sagt, hier spricht er es nur kurz an). Aus eigener Erfahrung: Die glücklichsten, unbeschwertesten Menschen, die ich je erlebt habe, hatten vermeintlich nichts, ein Hüttchen aus Pflanzen, die in der Umgebung wachsen, einen kleinen Acker mit Kassava (stärkehaltiges Wurzelgemüse) und das Meer mit den Fischen. Streit, Trauer, usw. gab es da vielleicht auch, aber es machten alle einen leichten, unbekümmerten, grundsätzlich zufriedenen Eindruck.

Wir sind nicht für ein Leben gebaut ("never designed for"), bei dem man "ständig sitzend", "in Gebäuden", "sozial isoliert", mit viel Fast Food und wenig Schlaf und insgesamt im Vergleich zum Leben unserer Vorfahren gehetzt/überreizt/rasend existiert und agiert ("frenzied pace of modern life").

Um da was zu verbessern, sollte man seinen Lebenswandel umstellen:
Körperliche Aktivität (2-3 x 30 min pro Woche sich deutlich belasten, sodass man ausser Atem ist, aber nicht völlig erschlagen - so laufen, als ob man den Bus noch kriegen will z.B.), hat Auswirkungen auf Dopamin und Serotonin, antidepressiv, anti-aging, man ist auch mental fitter.

Omega 3-Fettsäuren von Fischen, die von Pflanzen haben wenig Auswirkungen auf neurologische Prozesse. Unsere Vorfahren hatten noch ein Verhältnis von Omega3 und Omega 6-Fettsäuren von 1:1 bis 1:2, das war ideal. Der Durchschnittsami liegt heute bei 1:17. Omega 6-Fettsäuren wirken entzündlich und depressionsauslösend, Omega 3-Fettsäuren entzündungshemmend und anti-depressiv (=die Fette wirken unterschiedlich auf den Körper und die Neurologie). 1000-2000mg (=1-2Gramm) EPA (wichtiger als DHA) aus nicht ranzigem ("smells fishy") Fischöl ist seine Empfehlung, deutlich mehr, als normalerweise empfohlen wird.

Sonnenlicht, am besten innerhalb einer Stunde nach dem wach werden sich entweder direktem Sonnenlicht oder einer mindestens 10.000-Luxlampe aussetzen

Ausreichend Schlaf. Bin mir nicht sicher, ob das in einem anderen Vortrag von ihm vorkam, 45min vor dem schlafen gehen das Licht ausmachen und maximal noch Kerzenlicht soll beim einschlafen helfen. Mindestens 7-8h am Tag, immer zur gleichen Zeit aufstehen und schlafen gehen, im Bett nur schlafen, nirgendwo anders schlafen als im bett, kein Kaffee 10h vor dem Schlafen gehen, sich darauf einstellen, dass jetzt Schlafenszeit ist und man müde ist und ruhen wird.

"Anti-Grübel Aktivitäten": Sich bewusst werden, dass man grübelt/sich im Kreis dreht, bewusst entscheiden, dies zu beenden und den Fokus auf andere Tätigkeiten richten

Mehr Zeit miteinander: Unsere Vorfahren konnten ohne die Hilfe des ganzen Clans kaum überleben, heute haben die Hälfte aller Amerikaner keine nahen Freunde und es fehlt das Gefühl, irgendwo wirklich dazu zu gehören. Wenn man Zeit mit "seinen Liebsten" verbringt, setzt das die ausser Kontrolle geratene Stress-Reaktion ausser Kraft, unsere Vorfahren haben so den ganzen Tag verbracht.

Bei den Leute, die auf der Warteliste für diese Behandlung waren, hatten 15% eine Besserung ihrer Symptome. Bei den Patienten, die die Behandlung durchführen konnten, erfuhren über 75% eine deutliche Besserung der Symptome (wenn ich das richtig verstanden habe, soll "deutlich" wohl soviel heissen wie "mehr als 50% der Symptome verschwunden").


Hallo Ina:)
ina maka hat geschrieben:
Jens hat geschrieben:Man rennt da auf einem Laufband und läuft ... nirgendwo hin, genau das sagt einem auch das Gehirn ("You're not going anywhere!") und deswegen hören auch alle nach kurzer Zeit wieder auf
:pft: das ist cool - mir geht es so bei fast jeder "normalen" Arbeit..... kein instinktives "ich hab was erreicht" ;)
Bei mir macht es einen Riesenunterschied, ob ich das Ergebnis sehe, oder ob es abstrakt ist - wenn ich nicht sehe, was es gebracht hat, fühlt es sich unterschwellig frustrierend an. Marktstand aufbauen, verkaufen, wieder abbauen und schauen, was es gebracht hat oder z.B. Geschirr spülen sind besser, als Anträge aufs Gebrauchsmuster ausfüllen z.B.;-)

LG, Jens

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