Erfahrungsbericht heizen!

Sonne, Wind und Feuer
Benutzer 3162 gelöscht

Re: Erfahrungsbericht heizen!

#21

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Di 11. Feb 2014, 23:06

Hallo Peter,

kommt auf die individuelle Situation an?
Ich muß kein ganzes Haus heizen, wenn ich mich nur in einem Raum aufhalte, dann brauche ich keine zertrale Beheizung. Wenn man dann noch die Möglichkeit hat, sog. "nachwachsende Rohstoffe" zu verfeuern, die Zeit und den Platz, und das nötige persönliche Engagement - was spricht dagegen?

Glücklicherweise darf ich das noch selbst entscheiden. Betonung auf "noch".

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Dagmar
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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#22

Beitrag von Dagmar » Mi 12. Feb 2014, 09:14

Hallo Grawusl,

du schriebst:
Grawusl hat geschrieben:Ich habe ein Hackschnitzelblockheizkraftwerk
Darf ich mal erfahren, von welcher Firma du das hast und in welcher Leistungsstufe Thermisch und Elektrisch? Vielleicht auch noch der grobe Preis? Das du damit zufrieden bist, hast du ja geschrieben. :daumen:

Ich liebäugele ja auch mit einer Hackschnitzelheizung, bereite bei mir auch schon alles vor und wenn ich da noch zusätzlich die Möglichkeit hätte Strom zu erzeugen, dann wäre das ja genial.


Dagmar
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Andreas79
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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#23

Beitrag von Andreas79 » Mi 12. Feb 2014, 10:39

Das würde mich allerdings jetzt auch interessieren.

Vers
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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#24

Beitrag von Vers » Do 13. Feb 2014, 13:38

Hallo!

Wir haben uns vor gut einem Jahr dafür entschlossen, einen Pelletofen in den Keller installieren zu lassen.
Die Firma http://www.ibc-heiztechnik.de hat uns dabei sehr gut beraten. Der Vorteil ist, dass man seinen Brennstoff selbst bestimmen und somit immer den günstigsten auswählen kann. Allerdings steigen die Pelletpreise auch, da die Nachfrage immer weiter steigt. Und die Nachfrage bestimmt ja bekanntlich den Markt. Dennoch werden wir wohl auf langersicht, wenn die Kosten der Anlage wieder raus sind, noch sparen.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Erfahrungsbericht heizen!

#25

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 13. Feb 2014, 15:54

Peterle hat geschrieben:Ich wüsste immer noch nicht , was gegen Sole-Wärmepumpe mit Erdkollektor spricht.
Alles andere erscheint mir in Investition und Betrieb auf 20Jahre summiert teurer.

Gruß

Peter
wie rechnest Du das auf 20 Jahre summiert? Woher weißt Du, wie sich in der Zeit der Strompreis entwickelt? :hmm:
Ich persönlich meide, wo immer möglich, von kostenpflichtigen Energieträgern abhängig zu sein, die ich nicht bevorraten kann. Beim Heizen auf jeden Fall!

Guß

frodo

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Dagmar
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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#26

Beitrag von Dagmar » Do 13. Feb 2014, 16:20

Hallo,

vor vielen Jahren hat man ja auch sehr massiv für Nachtspeicheröfen (Strom) geworben. Und was ist dann daraus geworden?

Ich sehe es wie frodo,
frodo hat geschrieben:Ich persönlich meide, wo immer möglich, von kostenpflichtigen Energieträgern abhängig zu sein, die ich nicht bevorraten kann. Beim Heizen auf jeden Fall!
Aber jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. :aeh:


Dagmar
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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#27

Beitrag von bienengarten » Do 13. Feb 2014, 20:26

ahora hat geschrieben:
centauri hat geschrieben:

ich kenne Systeme, die laufen mit wasserführendem Holzofen, Solarthermie und Ölheizung absolut problemlos. :hmm:


Stimmt .
Meine Anlage mit Holzvergaser,Ölheizung und Solar läuft seit Herbst 2008 fast ohne Probleme.
Anfangs gab es ein paar kleinere Macken mit der Steuerung ,diese wurden aber vom Ortsansässigen Heizungsbauer der die Anlage aufgebaut hat
schnell behoben.
Bin wirklich zufrieden damit. Der Holzvergaser ( Buderus S 151 ) braucht alle 2 Jahre einen neuen Deflektor der ist aber recht günstig und zur Not gehts
auch mal ein paar Wochen ohne ihn.
Im Sommer Warm Wasser über sie Solaranlage und im Winter läuft fast nur der Holzvergaser. Der Ölkessel läuft nur wenn keiner da ist um den Holzvergaser zu befeuern.
Das ganze läuft über einen 800 Ltr. Pufferspeicher der meist am nächsten Tag noch um die 35 Grad hat.

Gruß
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#28

Beitrag von Peterle » Do 13. Feb 2014, 21:12

frodo hat geschrieben:
Peterle hat geschrieben:Ich wüsste immer noch nicht , was gegen Sole-Wärmepumpe mit Erdkollektor spricht.
Alles andere erscheint mir in Investition und Betrieb auf 20Jahre summiert teurer.

Gruß

Peter
wie rechnest Du das auf 20 Jahre summiert? Woher weißt Du, wie sich in der Zeit der Strompreis entwickelt? :hmm:
Ich persönlich meide, wo immer möglich, von kostenpflichtigen Energieträgern abhängig zu sein, die ich nicht bevorraten kann. Beim Heizen auf jeden Fall!

Guß

frodo

Also der Energieträger ist ja erst mal mein eigener Boden. Dem entziehe ich Wärme und entnehme somit unter Umständen (falls das Verhältnis Heizung/Bodenfläche nicht passt) mehr Energie als gut ist. Das kann man im Vermoosen der Flächen erkennen.

Die Pumpe ist natürlich von Strom getrieben und verbraucht diesen. Woher dieser kommt ist in der Berechnung enthalten. Ich hatte das vor geraumer Zeit schon einmal gelinkt, hier also noch einmal: klick

Bei Pellets sehe ich mehrere Probleme: Qualität (Polnische zerfallen gerne mal), Wartung der Förderschnecke, Umbauten wie Lagerraum (Trockenheit) etc. und klar, der Bezug (Preis/Sicherheit)

Liege ich da falsch??

P.S. Bevorraten bei Pellets sehe ich auch kritisch. Wie ist es mit dem Zerfallen dieser? Wenn ich nur noch Holzmehl in der Vorratskammer habe, was dann? Klar, in ein paar Monaten löst sich der Pressdruck nicht gleich auf, in Jahren aber schon. Dafür sorgen allein die Schwankungen in Temperatur/Luftfeuchte.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Erfahrungsbericht heizen!

#29

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 13. Feb 2014, 23:42

Peterle hat geschrieben:
frodo hat geschrieben:
Peterle hat geschrieben:Ich wüsste immer noch nicht , was gegen Sole-Wärmepumpe mit Erdkollektor spricht.
Alles andere erscheint mir in Investition und Betrieb auf 20Jahre summiert teurer.

Gruß

Peter
wie rechnest Du das auf 20 Jahre summiert? Woher weißt Du, wie sich in der Zeit der Strompreis entwickelt? :hmm:
Ich persönlich meide, wo immer möglich, von kostenpflichtigen Energieträgern abhängig zu sein, die ich nicht bevorraten kann. Beim Heizen auf jeden Fall!

Guß

frodo

Also der Energieträger ist ja erst mal mein eigener Boden. Dem entziehe ich Wärme und entnehme somit unter Umständen (falls das Verhältnis Heizung/Bodenfläche nicht passt) mehr Energie als gut ist. Das kann man im Vermoosen der Flächen erkennen.

Die Pumpe ist natürlich von Strom getrieben und verbraucht diesen. Woher dieser kommt ist in der Berechnung enthalten. Ich hatte das vor geraumer Zeit schon einmal gelinkt, hier also noch einmal: klick

Bei Pellets sehe ich mehrere Probleme: Qualität (Polnische zerfallen gerne mal), Wartung der Förderschnecke, Umbauten wie Lagerraum (Trockenheit) etc. und klar, der Bezug (Preis/Sicherheit)

Liege ich da falsch??

P.S. Bevorraten bei Pellets sehe ich auch kritisch. Wie ist es mit dem Zerfallen dieser? Wenn ich nur noch Holzmehl in der Vorratskammer habe, was dann? Klar, in ein paar Monaten löst sich der Pressdruck nicht gleich auf, in Jahren aber schon. Dafür sorgen allein die Schwankungen in Temperatur/Luftfeuchte.
Zitat aus Deinem Link:
Wer sich heute für ein Heizsystem entscheidet sollte nicht nur auf die Investitionskosten, sondern auch auf die Betriebskosten achten. Einen großen Anteil dabei machen die Energiekosten aus und diese werden in der Nutzungsdauer der Heizung von ca. 20 Jahren sicher steigen - und sie werden unterschiedlich stark steigen. Diese Steigerungen nicht zu berücksichtigen würde den Vergleich daher verfälschen. Da jedoch niemand die genauen Preissteigerungsraten vorhersagen kann, müssen diese abgeschätzt werden und das könnte etwa so aussehen wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Deine Schlussfolgerung basiert also auf der Einschätzung des Verfassers, und er weiß über die Zukunft genau so viel wie Du und ich, nämlich nichts.

Natürlich ist die Erdwärme bei Deinem Modell der Energieträger, aber Wärmepumpen brauchen schon einen ziemlich hohen Strom, um diese Energiequelle anzuzapfen.
Laut Wiki kann eine WP unter optimalen Bedingungen (die es eigentlich nur im Labor gibt) das 1,65-fache der zur Stromerzeugung eingesetzten Primärenergie an nutzbarer Wärmeenergie verfügbar machen.
Besser als das maximal um 0,9 fache bei direkter Nutzung der Primärenergie zur Wärmeerzeugung, aber so lange mir Jemand von außen den Saft abdrehen kann, bin ich froh über einen Stapel Holz und einen Heizölvorrat, mit dem ich ggf. per Generator meinen Strombedarf eine Weile decken kann, wenn gerade keine Sonne scheint.
Bei Neubauten würde ich HEUTE allerdings, neben der dann möglichen Bedarfsminimierung von Heizenergie, tatsächlich über eine Kombination von PV und WP nachdenken - wenn ich das nötige Kleingeld hätte... :pfeif:

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Re: Erfahrungsbericht heizen!

#30

Beitrag von Peterle » Fr 14. Feb 2014, 11:25

Ich werde in den nächsten Jahren meine Heizung (Gas) auch erneuern müssen. Ist immerhin schon knapp 20 Jahre alt.
Ich habe zwei Heizungen, für jede Haushälfte eine. Insgesamt sind es 280qm, wobei das Dachgeschoß noch nicht ausgebaut ist.

Nehme ich 120W/m^2 (Altbau 1907, 3-Seiten nachträglich gedämmt), so liege ich ohne Dachgeschoß bei 33.600KW/h.
Unter diesen Voraussetzungen ist dies mein Favorit: VW-BHKW

Gruß

Peter

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