Das Wetter heute
- kraut_ruebe
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Re: Das Wetter heute
hier auch. der garten säuft wieder ab und es wird angeblich bis morgen mittag durchregnen. mist, ich hätt draussen so viel zu tun.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
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Re: Das Wetter heute
Also hier ist es bereits trocken und ein schönes Abendrot heißt vielleicht, dass ich morgen Nachmittag in den Garten kann.
Die südamerikanische Spezialität riecht im Kochtopf sehr gut, so als habe man schon Butter zugegeben.
(Leider musste ich ein Tier wegschmeißen, weil vier so verschleierte Grazien nicht in der Lage waren, vernünftig mit Messer/Schere umzugehen. Wenn die mal einen Hasen für die Küche zerlegen müssen, tun mir die Ehemänner leid.)
Die südamerikanische Spezialität riecht im Kochtopf sehr gut, so als habe man schon Butter zugegeben.
(Leider musste ich ein Tier wegschmeißen, weil vier so verschleierte Grazien nicht in der Lage waren, vernünftig mit Messer/Schere umzugehen. Wenn die mal einen Hasen für die Küche zerlegen müssen, tun mir die Ehemänner leid.)
- si001
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Re: Das Wetter heute
Wir haben blau-Weißen Himmel. Im Windschatten ist´s angenehm. Der Wind ist an sonsten so kalt, dass man die 9°C kaum genießen kann.
- krabbe
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Re: Das Wetter heute
Allmählich ist es echt genug. Seit Mitte Dezember hört es nicht auf zu Regnen. Je nach Region in der Bretagne 60-85% mehr als Normal. Gerade regnet es schon wieder.
Die Erde kann nichts mehr aufnehmen. Die Felder sind nass. Teilweise stehen sie sogar unter Wasser (wir haben hier viel schweren Lehmboden). Die Ernte von Wintergemüse ist sehr erschwert. Die Bauern befürchten, dass das Wintergetreide verfault. Für das Frühjahr werden wir wohl sehr wenig lokales Gemüse bekommen. Die Erde ist einfach nicht zu bearbeiten und ausserdem fehlt die Sonneneinstrahlung.
Kleinere oder grössere Erdrutsche sind auch die Folge von zu viel Wasser. Die Flüsse sind randvoll. Und wenn dann noch Sturmflut ist, steht das Wasser dann noch höher. Einige Städte haben schon mehrfach seit Dezember unter Wasser gestanden.
Bilder von den Überschwemmungen auf Google-Bidler
Dazu kommt noch der Wind, der im übrigen auch gerade wieder Auffrischt. Seit Weihnachten hat die Region Den Sturm Dirk, Erich, Petra, und Quumaira abbekommen. Alle um die 100 km/h teilweise in Windböen mit bis zu 150 km/h. Die nächste Sturmwarnung gibt es für das Wochenende mit Ulla. Der fällt, wie Petra auch, auf einen grossen Tiedenhub.
Mit den entsprechenden Schäden:
Tonnenweise Steine, Sand und Algen auf Strassen, in Gärten und leider auch in Häusern.
Die Dünen leiden enorm. An einigen Orten bei einer einzigen Sturmflut wurden um die 10 Metern Düne weggefegt. Dünen sind nicht nur ein wichtiges Ökosystem, sie schützen auch die Häuser dahinter. Bei einigen wird es echt eng.
Allgemeine Gebäude- und Strassenschäden. Gerade die Strandpromenaden sind sehr betroffen. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor hier. In Duarnenez hat es das Schwimmbad eine Thalassotherapie unter Wasser gesetzt. Inklusieve aller Technikräume. Sie haben zum Glück die Benutzer rechtzeitig evakuieren können. Diese Freude hatten wir hier 2008.
Zum Teil ist die Stromversorgung über Tage weg. Es gibt hier praktisch nur Überlandleitungen und die meisten Haushalte Heizen mit Strom.
Wir finden in letzter Zeit auch mehr tote Seevögel auf dem Strand. Ich rede hier von wirklichen Seevögeln, nicht von Möwen die eher Küstenvögel sind und sich einfach in Sicherheit bringen können. Und erstaunlich viele Seevögel in der Nähe der Küste. Die Vogelschutzstationen sind scheinbar auch schon voll von erschöpften Tieren. Wir sind hier in der Nähe von einem Inselarchipel das Basstölpeln, Tordalken, Papageitauchern und Trotellummen als Brutstätte dient.
Die Fischer können zum Teil auch nicht raus fahren. Es wird im Augenblick relativ wenig Fisch an gelandet. Nicht schlimm für mich, aber für die Fischer und ihre Familen. Ein Fischerbot ist bisher gesunken und ein Frachter ist gegen eine Digue gedrückt worden. Zum Glück konnte die Mannschaft vorher gerettet werden.
Rettungsaktion für den Frachter, der just in dem Augenblick auseinander bricht.
Wir sind zum Glück weder mit Überschwemmungen noch mit Sturmschäden betroffen. Aber das ständige gerüttele des Windes am Haus und das klatschen den Regens, zum Teil Tag und Nacht schlägt ganz schön auf die Nerven. Unser Schlafzimmer und das Arbeitszimmer von Thomas ist unter dem Dach. Das ist schon fast Terror. Der Wind ist sehr böig, diese Ständige Unruhe ist echt nervig. Das ewige Grau und die fehlende Sonne schlagen auch auf die Moral. Sobald sich auch nur ein bisschen Sonne blicken lässt, versuchen wir raus zu gehen. Aber da muss man echt reaktiv sein. Sonst ist sie schon wieder weg. Die Temperaturen in der Wohnung sind auch recht bescheiden. Der Wind auf der Fassade lässt das Haus ganz schön auskühlen.
An Gartenarbeit ist natürlich auch nicht zu denken. Naja, das Grundstück soll eh verkauft werden. Aber ich gestehe, dass ich schon die Hoffnung hatte, bis zum Verkauf noch ein wenig gärteln zu können...
Aber ich muss zugeben, dass die Stürme mit den Wellenbergen etwas faszinierendes haben. Alleine das Geräusch von den sich brechenden Wellen ist gigantisch. Natürlich nur, wenn man nicht gerade auf einem Schiff ist oder das Wasser ins Haus läuft.
Die Bilder hier sprechen für sich, was die Kraft und die Gewalt von Wellen sein kann. Der Komentar ist zwar auf französisch, aber die Bilder sind beeindruckend. Da wollte ich weder Leuchtturmwärter sein, noch auf der Insel Sein wohnen...
Bilderfolge: Pointe du Raz und Mer d'Iroise; Kommentatoren; Insel Sein (der Mann geht in den Wartesal für die Schiffsverbindungen um zu seinen Kollegen zu gehen, lakonischer Kommentar: gegen das Meer kann man nichts ausrichten); nochmal Mer d'iroise; nochmal Ile de Sein; Saint Malo mit verrückten Zuschauern (der Mann der interviewt wird, erzählt, dass das Wasser ihm schon ganz schön an den Beinen gerissen hätte, Na so was...)
Der Film ist schon fast poetisch.
Bilder aus Saint MaloDazu muss man wissen, dass Saint Malo rund um die alte Stadtmauer und den daneben liegenden Strand nicht um sonst Wellenbrecher stehen haben. Sie sind immer sehr den Wellen ausgesetzt. Aber diese Sturmflut war schon beeindrucend.
Bilder aus Saint Malo, mit einer Gopro aufgenommenBitte nicht nach machen! Jedes Jahr ertränken sich Menschen, weil sie die Wellen nicht richtig einschätzen. Der Filmer kennt sich aus und hat auch das entsprechende Material...
Die Erde kann nichts mehr aufnehmen. Die Felder sind nass. Teilweise stehen sie sogar unter Wasser (wir haben hier viel schweren Lehmboden). Die Ernte von Wintergemüse ist sehr erschwert. Die Bauern befürchten, dass das Wintergetreide verfault. Für das Frühjahr werden wir wohl sehr wenig lokales Gemüse bekommen. Die Erde ist einfach nicht zu bearbeiten und ausserdem fehlt die Sonneneinstrahlung.
Kleinere oder grössere Erdrutsche sind auch die Folge von zu viel Wasser. Die Flüsse sind randvoll. Und wenn dann noch Sturmflut ist, steht das Wasser dann noch höher. Einige Städte haben schon mehrfach seit Dezember unter Wasser gestanden.
Bilder von den Überschwemmungen auf Google-Bidler
Dazu kommt noch der Wind, der im übrigen auch gerade wieder Auffrischt. Seit Weihnachten hat die Region Den Sturm Dirk, Erich, Petra, und Quumaira abbekommen. Alle um die 100 km/h teilweise in Windböen mit bis zu 150 km/h. Die nächste Sturmwarnung gibt es für das Wochenende mit Ulla. Der fällt, wie Petra auch, auf einen grossen Tiedenhub.
Mit den entsprechenden Schäden:
Tonnenweise Steine, Sand und Algen auf Strassen, in Gärten und leider auch in Häusern.
Die Dünen leiden enorm. An einigen Orten bei einer einzigen Sturmflut wurden um die 10 Metern Düne weggefegt. Dünen sind nicht nur ein wichtiges Ökosystem, sie schützen auch die Häuser dahinter. Bei einigen wird es echt eng.
Allgemeine Gebäude- und Strassenschäden. Gerade die Strandpromenaden sind sehr betroffen. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor hier. In Duarnenez hat es das Schwimmbad eine Thalassotherapie unter Wasser gesetzt. Inklusieve aller Technikräume. Sie haben zum Glück die Benutzer rechtzeitig evakuieren können. Diese Freude hatten wir hier 2008.
Zum Teil ist die Stromversorgung über Tage weg. Es gibt hier praktisch nur Überlandleitungen und die meisten Haushalte Heizen mit Strom.
Wir finden in letzter Zeit auch mehr tote Seevögel auf dem Strand. Ich rede hier von wirklichen Seevögeln, nicht von Möwen die eher Küstenvögel sind und sich einfach in Sicherheit bringen können. Und erstaunlich viele Seevögel in der Nähe der Küste. Die Vogelschutzstationen sind scheinbar auch schon voll von erschöpften Tieren. Wir sind hier in der Nähe von einem Inselarchipel das Basstölpeln, Tordalken, Papageitauchern und Trotellummen als Brutstätte dient.
Die Fischer können zum Teil auch nicht raus fahren. Es wird im Augenblick relativ wenig Fisch an gelandet. Nicht schlimm für mich, aber für die Fischer und ihre Familen. Ein Fischerbot ist bisher gesunken und ein Frachter ist gegen eine Digue gedrückt worden. Zum Glück konnte die Mannschaft vorher gerettet werden.
Rettungsaktion für den Frachter, der just in dem Augenblick auseinander bricht.
Wir sind zum Glück weder mit Überschwemmungen noch mit Sturmschäden betroffen. Aber das ständige gerüttele des Windes am Haus und das klatschen den Regens, zum Teil Tag und Nacht schlägt ganz schön auf die Nerven. Unser Schlafzimmer und das Arbeitszimmer von Thomas ist unter dem Dach. Das ist schon fast Terror. Der Wind ist sehr böig, diese Ständige Unruhe ist echt nervig. Das ewige Grau und die fehlende Sonne schlagen auch auf die Moral. Sobald sich auch nur ein bisschen Sonne blicken lässt, versuchen wir raus zu gehen. Aber da muss man echt reaktiv sein. Sonst ist sie schon wieder weg. Die Temperaturen in der Wohnung sind auch recht bescheiden. Der Wind auf der Fassade lässt das Haus ganz schön auskühlen.
An Gartenarbeit ist natürlich auch nicht zu denken. Naja, das Grundstück soll eh verkauft werden. Aber ich gestehe, dass ich schon die Hoffnung hatte, bis zum Verkauf noch ein wenig gärteln zu können...
Aber ich muss zugeben, dass die Stürme mit den Wellenbergen etwas faszinierendes haben. Alleine das Geräusch von den sich brechenden Wellen ist gigantisch. Natürlich nur, wenn man nicht gerade auf einem Schiff ist oder das Wasser ins Haus läuft.
Die Bilder hier sprechen für sich, was die Kraft und die Gewalt von Wellen sein kann. Der Komentar ist zwar auf französisch, aber die Bilder sind beeindruckend. Da wollte ich weder Leuchtturmwärter sein, noch auf der Insel Sein wohnen...
Bilderfolge: Pointe du Raz und Mer d'Iroise; Kommentatoren; Insel Sein (der Mann geht in den Wartesal für die Schiffsverbindungen um zu seinen Kollegen zu gehen, lakonischer Kommentar: gegen das Meer kann man nichts ausrichten); nochmal Mer d'iroise; nochmal Ile de Sein; Saint Malo mit verrückten Zuschauern (der Mann der interviewt wird, erzählt, dass das Wasser ihm schon ganz schön an den Beinen gerissen hätte, Na so was...)
Der Film ist schon fast poetisch.
Bilder aus Saint MaloDazu muss man wissen, dass Saint Malo rund um die alte Stadtmauer und den daneben liegenden Strand nicht um sonst Wellenbrecher stehen haben. Sie sind immer sehr den Wellen ausgesetzt. Aber diese Sturmflut war schon beeindrucend.
Bilder aus Saint Malo, mit einer Gopro aufgenommenBitte nicht nach machen! Jedes Jahr ertränken sich Menschen, weil sie die Wellen nicht richtig einschätzen. Der Filmer kennt sich aus und hat auch das entsprechende Material...
lg Andrea
- fuxi
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- Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
- Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
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Re: Das Wetter heute
In England ist auch Land unter.
Aktuelle Flutwarnungen: https://twitter.com/UK_Crisis/status/43 ... 72/photo/1
Und es wird schon wieder besser. Unter #Allotment (Schrebergarten/Grabeland) sind auf Twitter seit Wochen nur noch Fotos von überschwemmten Allotments zu sehen. Mittlerweile scheinen einige endlich mit den Frühjahrsarbeiten beginnen zu können.
Aktuelle Flutwarnungen: https://twitter.com/UK_Crisis/status/43 ... 72/photo/1
Und es wird schon wieder besser. Unter #Allotment (Schrebergarten/Grabeland) sind auf Twitter seit Wochen nur noch Fotos von überschwemmten Allotments zu sehen. Mittlerweile scheinen einige endlich mit den Frühjahrsarbeiten beginnen zu können.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
- krabbe
- Beiträge: 1072
- Registriert: Fr 6. Aug 2010, 23:04
- Familienstand: glücklich verheiratet
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Re: Das Wetter heute
Die letzten Stürme hat die kleine Bretagne sich mit der grossen Bretagne geteilt. Wundert mich nicht, dass die auch "Land Unter" haben.
Sturm Petra in der Bretagne
Da ist der falsche Film rein gerutschtDie Bilder hier sprechen für sich, was die Kraft und die Gewalt von Wellen sein kann. Der Komentar ist zwar auf französisch, aber die Bilder sind beeindruckend. Da wollte ich weder Leuchtturmwärter sein, noch auf der Insel Sein wohnen...
Sturm Petra in der Bretagne
lg Andrea
Re: Das Wetter heute
Wir hatten auch heute wieder herrlichsten Sonnenschein, trocken, ca. 8 Grad plus. Schönster Frühling
Die Primeln, die ich neulich gekauft hatte, habe ich in den Garten gepflanzt und sie sehen sehr schön aus. Schöner Farbtupfer nach einem Winter, der keiner war. Mal sehen, was noch kommt.

Die Primeln, die ich neulich gekauft hatte, habe ich in den Garten gepflanzt und sie sehen sehr schön aus. Schöner Farbtupfer nach einem Winter, der keiner war. Mal sehen, was noch kommt.
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- Beiträge: 1499
- Registriert: Do 6. Jan 2011, 07:17
Re: Das Wetter heute
Na ja, liebe Bretonen, letztes Jahr habt ihr dauernd von tollem Wetter geschrieben.
Da hatten wir Dauerregen und Hochwasser - und jetzt ist es umgekehrt. That´s life.
Es ist noch dunkel, aber soll ein recht milder Tag werden.
Da hatten wir Dauerregen und Hochwasser - und jetzt ist es umgekehrt. That´s life.
Es ist noch dunkel, aber soll ein recht milder Tag werden.
Re: Das Wetter heute
Zur Abwechslung schneit es mal wieder, bei um die 0°C.
Bisher können wir nicht klagen über diesen Winter, zwar immer eher an der kalten Seite, aber doch nicht so frostig wie die letzten beiden Jahre. Nass genug scheint es mir auch zu sein, obwohl wir wirklich eher wenig Regen/Schnee hatten.
Der böhmische Wind macht öfters mal Sorgen, besonders wenn die Nachbarn glauben, bei Windstärke 4-5 ein 3 Meter hohes Feuer entzünden zu müssen.
Aber ansonsten, wie gesagt, wettermäßig alles eher im Positiven.
edit: huch, jetzt schneit´s aber heftig! Müssen wir an der Hauptstraße wohl gleich wieder mal Schnee räumen, grrrr!
Bisher können wir nicht klagen über diesen Winter, zwar immer eher an der kalten Seite, aber doch nicht so frostig wie die letzten beiden Jahre. Nass genug scheint es mir auch zu sein, obwohl wir wirklich eher wenig Regen/Schnee hatten.
Der böhmische Wind macht öfters mal Sorgen, besonders wenn die Nachbarn glauben, bei Windstärke 4-5 ein 3 Meter hohes Feuer entzünden zu müssen.
Aber ansonsten, wie gesagt, wettermäßig alles eher im Positiven.
edit: huch, jetzt schneit´s aber heftig! Müssen wir an der Hauptstraße wohl gleich wieder mal Schnee räumen, grrrr!