Hört sich doch erstmal gut an.spellon hat geschrieben:Es geht erstmal um die Flächen, die heute von Weidevieh oder Mähmaschinen von der Verbuschung freigehalten werden
Ein Teil hiervon könnte dann für pflanzlichen Anbau verwendet werden (aber nicht wieder Monokulturen, sondern ECHT biologisch, d.h. gemischt und mit Rücksicht auf die Artenvielfalt).
Die nicht mehr benötigten Flächen könnten , wie gesagt weiter gemäht werden, , aber zB. nur 1mal jährlich. Das wird ja auch heute schon auf manchen Naturschutzflächen gemacht. Mit der Sense mähen wäre dabei in vielen Bereichen besser als mit Traktor.
Außerdem werden auch heute schon , wie du selbst sagst, Tiere nur zur Beweidung eingesetzt. Mit "Wildtieren" meine ich außer den vorhandenen auch vom Menschen eingesetzte Tiere, die sich selbst versorgen.
Aber einem Bauern ne Sense in die Hand drücken und ihn etliche Hektar mähen lassen geht nicht.
Der muss sein Vieh ernähren. Ich geb zu, ungedüngte Magerwiesen, die nur einmal im Jahr gemäht werden sind das beste, was man seinen Tieren antun kann.
Leider muss die Gülle irgendwo hin und von 2x mähen auf einmal reduzieren ergibt halben Ertrag. Alternativ dazu brauch der Bauer also die doppelte Fläche. Bei einer Verdopplung der Weidefläche halbieren sich die Naturflächen, ist also auch nicht gut.
Das Heu würde doppelt so teuer, weil halber Ertrag und die Pferdehalter wären dann auch angefressen.
Das ist jetzt eine Zwickmühle und die Wirtschaftlichkeit (der Bauer muss leben) ist da noch nicht mal eingerechnet.
Das könnte also nur mit Staatlich gesponserten Flächen geschehen, oder nem hobbymäßigen Kleinbauern zugemutet werden.
Keine 500 Meter von meinem Hof gibts ehemalige Weiden. Die nennen sich jetzt Ausgleichsflächen.
Die müssen Brachliegen und dürfen nicht mehr genutzt werden. Die Wiese wird immer höher, es wachsen Birken und Eschen darauf, verbuscht langsam und ist nicht wirklich toll. Hier darf die Natur Natur sein.
Dennoch bleiben die Feldhasen auf dem Feld nebenan, Reh und Fasan sind auch nebenan zu sehen, denn auf den Weiden und Pferdekoppeln gibts kein altes Gras, sondern nur das leckere junge Gras. Aufhalten tun die sich auch an den Rändern der Pferdekoppeln, die Baum/Buschbestand haben.
Imho ist das irgendwie ne tote Fläche und es wird Jahre dauern, bis das mal ein Wäldchen wird.
Zur Zeit jedenfalls herrschen dort wenige Gräser vor, die nicht schmecken und da Pflanzen gerne andere Pflanzen verdrängen, wird sich so schnell nichts daran ändern.
