Hi Si,
unsere Antworten haben sich überschnitten
Fällt mir noch dazu ein:

Das Fehriendorf, in dem ich gearbeitet habe, gehörte der französischen Familienkasse, um Familien mit wenig finanziellen und oft auch anderweitigen Problemen einen Ortswechsel im Urlaub zu ermöglichen. Manche kamen gerade mal aus der nächsten Stadt in 10 km. Und trotzdem hat es vielen unendlich gut getan einach mal aus ihren Wohnsilos raus zu kommen. Die ganzen drängenden und (er-)drückenden Probleme mal vergessen zu können. Mal nicht immer nur die selben doofen oder schwierigen Nachbarn um sich zu haben. Und bei manchen alleinerziehenden Eltern auch mal die Kinder für ein paar Stunden beschäftigt und aufgepasst wissen um einfach mal in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken zu gehen ohne dass irgendeines anfängt zu quägeln oder zu schreien.
Und dort war halt auch gut, dass auch ganz "normale" Familien Urlaub gemacht haben. Das hat schon den ein oder anderen wieder besser "ins Lot" gebracht.
Es gibt auch eine Menge Leute, die wirklich nichts mit sich anfangen können. Ihr Leben ist Arbeiten und Fernsehen. Kein Hobby, keine Passion. Im Urlaub wird das oft aufgebrochen und die Menschen fangen an wieder "normaler" zu ticken.
Dazu noch der Druck, dass man ja "mithalten" muss. Nicht jeder hat die Stärke sich ausserhalb des Mainsstreams aufzuhalten.