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von Waldmoped » Mo 31. Mär 2014, 00:37
Hier mal ein kurzer Abriß vom Holzwurm.
Man findet den Holzwurm in Kellern, Dachböden, Kirchen, Brennholzlagern, leerstehenden Gebäuden usw., aber eigentlich nicht in zentralbeheizten Wohnräumen.
Dort ist ihm nämlich das Holz zu trocken (8 bis 10 Prozent Holzfeuchte), es sei denn, es wird z.B. beim Wischen des Fußbodens regelmäßig angefeuchtet. Die Käfer, die nach einer zwei- bis achtjährigen Entwicklungszeit der Larven schlüpfen, sind recht ortstreu und legen ihre Eier vorzugsweise in das Holzstück, in dem sie selbst aufgewachsen sind, bis es schließlich vollständig zerstört ist. Das kann viele Jahre dauern. Splintholz wird als Nahrung bevorzugt. In das farbige Kernholz von Kiefer, Lärche, Douglasie und Eiche dringen sie normalerweise zunächst nicht ein, erst bei nachhaltigem Befall wird auch das Kernholz angegangen.
Ein Merkmal eines Schadens nach Befall durch den Gemeinen Nagekäfer sind die vielen 1 bis 2 mm großen kreisrunden Löcher an der Holzoberfläche, die Ausschlupflöcher der nach der Verpuppung ausschlüpfenden Vollinsekten. Je nach Anzahl kann man auf die innere Zerstörung schließen. Eine gewisse Ortstreue folgt aus der Eigenart des Gemeinen Nagekäfers, seine Eier in die Ausschlupflöcher einzubringen.
...heißt also, daß wenn es Hozwürmer sein sollten bist du meist schon gut beraten, wenn du daß Zimmer ordentlich und kontinuierlich heizt. Durch die zunehmende Trockenheit sterben die Larven idR. ab. Ansonsten --> Holzwurmtod aus dem Baumarkt.
Wenn das Hoz frisch verbaut wurde und kein Bohrmehl rieselt wirds aber eher der Hausbock sein:
Im Gegensatz zum Holzwurm (Anobium punctatum) erkennt man eine Aktivität nicht an herausquellendem Holzmehl. Der Hausbock verstopft seine Gänge mit dem Fraßmehl und betritt diese nicht wieder. Der Befall bleibt daher sehr lange Zeit unentdeckt, da außer ovalen Ausflugslöchern von etwa vier bis sieben Millimeter Größe ein Befall rein äußerlich nicht festzustellen ist. Erst nach Aufritzen einer verbleibenden papierdünnen Holzhaut fällt der Befall auf. Ein aktiver Befall lässt sich z. B. durch hörbare Fraßgeräusche, frische Larven- oder Käferfunde, frische Ausflugslöcher etc. feststellen, ein sicherer Aktivitätsnachweis ist jedoch äußerst schwierig. Die Hausbocklarve benötigt eine Mindest-Holzfeuchte [5] von ca. 12 %, wobei die ideale Entwicklungsfeuchte bei ca. 30 % liegt. Deshalb tritt ein Befall durch Hausbocklarven auch kaum in den freiliegenden Holzbauteilen von zentralbeheizten Räumen auf. Ganz anders verhält es sich bei verbauten Hölzern zum Außenbereich (z. B. ausgebauter Dachstuhl), hier entwickelt sich ein Mikroklima innerhalb des Holzquerschnittes, der den klimatischen Ansprüchen der Larven entgegenkommt. Der Befall konzentriert sich daher im Wesentlichen auf Dachstühle und Holzhäuser.
Der Hausbock kann nach DIN 68800/4 mit folgenden Verfahren bekämpft werden:
Chemische Holzschädlingsbekämpfung durch Abbeilen und Imprägnieren der Oberflächen
Chemische Holzschädlingsbekämpfung durch druckhafte oder drucklose Injektionen
Heißluftverfahren; z.b. Heißluftfön
Begasung[6] (z. B. Sulfuryldifluorid)
genaueres kann ich sagen, wenn ich ein bild seh.